Am 24.07.2008 wurde die Gründung der Open Web Foundation bekannt gegeben: “The Open Web Foundation is an attempt to create a home for community-driven specifications. Following the open source model similar to the Apache Software Foundation, the foundation is aimed at building a lightweight framework to help communities deal with the legal requirements necessary to create successful and widely adopted specification.” Es verwundert daher nicht, dass die Open Web Foundation von den ganz Großen des Internetbusiness unterstützt wird: Google, Facebook, Yahoo, … Ich bin gespannt darauf, was die Open Web Foundation in Zukunft bewirken kann.
SFS (Hrsg.) (2007): Wissen macht Zukunft
Die Sozialforschungsstelle Dortmund hat hat in ihrem Journal Arbeit (7. Jahrgang, Nr. 1, Frühjahr 2007) das Schwerpunktthema Wissen macht Zukunft aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Viele interessante Artikel weisen auf die Vielfalt des Themas hin.
WISSEN MACHT ZUKUNFT: Konferenz vom 19.-20.06.2007 im BMWI in Berlin
Auf der Website von wissenmanagemen.net wird ausführlich über die verschiedenen Themenbereiche der Konferenz berichtet. Der Titel der Konferenz wird in Kapitälchen geschrieben, was möglicherweise auf die Wichtigkeit des Themas verweisen soll. Besonders gut finde ich, dass die Vorträge als pdf-Dateien zum Download zur Verfügung stehen. Insgesamt gesehen kommt deutlich hervor, dass Wissen und die Bewertung von Wissen jetzt schon in vielen Bereichen eine wichtige Rolle spielen und in Zukunft noch stärker spielen werden. Ich möchte an dieser Stelle nicht auf alle Vorträge eingehen, sondern nur einige wenige thematisieren: Markus Will vom Arbeitskreis Wissensbilanz – Made in Germany geht in seinem Vortrag auf den Zusammenhang zwischen der Wissensbilanz und den Anforderungen der Finanzwelt ein. Dieser Punkt wird in Gesprächen mit Unternehmern immer wieder angesprochen. Prof. North zeigt anhand der Wissensmanager 2002-2006 auf, dass Wissen nutzen bringt (Vortrag). Wilkesmann/Rascher/Wilkesmann zeigen anhand des Wissensbarometers auf (Vortrag), wo Deutschland bei der Nutzung von IT im Wissensmanagement steht. Ganz besonders habe ich mich darüber gefreut, dass im Ausblick vermerkt wird, dass der Mensch stärker berücksichtigt werden sollte.
Es ist gut, wenn immer wieder auf die Bedeutung von Wissen hingewiesen wird. Dabei muss man konstatieren, dass es schon sehr viele Fallstudien, Best Ptactices, Tools usw. gibt. Um das Thema gesellschaftlich und wirtschaftlich zu verankern, braucht es noch einer zusaätzlichen Vernetzung mit anderen Themen. Beispielsweise würde ich mir wünschen, dass die Wissensdebatte sich mit den wichtigen Erkenntnissen aus dem QUEM-Projekt (z.B. Lernen im Prozess der Arbeit) befasst, bzw. stärker die aktuellen Themen der Lerndebatte mit aufgreift. Es ist in den Unternehmen immer noch so, dass viele Führungskräft zu wenig über die Lernprozesse bei Erwachsenen wissen. Wenn (nach Wilke) Lernen der Prozess und Wissen das Ergebnis ist, so wäre es nur konsequent, wenn sich Führungskräfte mit Lernprozessen befassen würden.
Wissensmanagement in der Region Nordhessen
Die IHK Zeitschrift Wirtschaft Nordhessen wird in ihrer Märzausgabe über das Thema Wissensmanagement berichten. Die Ankündigung im Heft 2.2007: “Wissensmanagement ist auch für die nordhessische Region eine der interessantesten Herausforderungen der Zukunft. Wie können Unternehmen ihr intellektuelles Kapital noch besser (…)”. Ich bin gespannt, wie man die Themen Wissensmanagement und Intellektuelles Kapital (Wissensbilanz – Made in Germany?) darstellen wird.