Kritik am traditionellen Wissensmanagement

WDurch die Überschrift Das Ende des Wissensmanagements versucht die Wissensfabrik Aufmerksamkeit zu erzielen – und schafft das auch. Jeder Werber weiß, dass man nur das Gegenteil von dem behaupten muss, was scheinbar allgemeingültige Meinung ist, und schon wird man wahrgenommen. Alle reden vom Wissensmanagement und die Wissensfabrik einfach vom Ende des Wissensmanagements. So einfach ist das. Doch hat die Aussage Substanz? In dem Blogbeitrag von Jochen Robes vom 08. August 2014 wird folgendes an dem Beitrag kritisiert: “Ein durchaus provokative Studie, gut geschrieben und aufbereitet. Manche Begriffe und Details sind unscharf, die politischen Schlussfolgerungen dünn, aber es ist in jedem Fall genug Stoff zum Weiterdenken.” Meines Erachtens stellen die verschiedenen Punkte (Thesen?) nichts Neues dar. Wer sich mit Wissensmanagement befasst, weiss um die Möglichkeiten der Technologie, der Vernetzung und der Grenzen solcher Entwicklungen. Die implizite Dimension des Wissen (Polanyi) und die Verbindung zu Könnerschaft [Neuweg, G. H. (2004): Könnerschaft und implizites Wissen] und Kompetenzmanagement (Erpenbeck) habe ich in meinem Blog schon häufig thematisiert. Daher halte ich die geäußerte Kritik für einen guten Hinweis darauf, modernes Wissensmanagement in den Mittelpunkt zu rücken. Formulierungen wie “Der Tod des Wissensmanagements” sind sprachlich und inhaltlich unpassend.

Word Clouds mit Wordle

wordleDer Begriff Cloud ist für viele immer noch ein Fremdwort. Mit Hilfe von Wordle können Sie spielerisch austesten, wie eine Word Cloud aus den von Ihnen eingegebenen oder einkopierten Texten entsteht. Alternativ können Sie eine Website eintragen, zu der dann eine Word Cloud visualisiert wird, die Sie anhand von verschiedenen Kategorien (Layout, Schrifttype, Anordnung, Farben usw.) verändern können. Wordle kann auf weitere Tools neugierig machen, und die Nutzung neuer Werkzeuge im Informations- und Wissensmanagement erleichtern – bis hin zur semantischen Ebene in wissensbasierten IKT-Systemen. Probieren Sie es doch einfach einmal aus.

Wissensmanager/in (IHK) im zweiten Halbjahr bei der IHK Köln

kurseDer von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Wissensmanager/in (IHK) wurde bei der IHK Köln Ende 2013 durchgeführt und wird im Frühjahr 2014 angeboten. Auch für diesen Lehrgang haben sich viele Teilnehmer angemeldet, die am kommenden Dienstag bei den Zertifikatsworkshop – hoffentlich erfolgreich – absolvieren werden. Es ist daher nur konsequent, dass wir das erfolgreiche Format auch im zweiten Halbjahr anbieten werden. Sie können sich ab sofort für folgenden Termin anmelden:

23.10. – 27.11.2014 jeweils donnerstags von 09.00 – 17.00 Uhr

Bei Fragen zum Lehrgang bzw. zu den Anmeldungen wenden Sie sich bitte direkt an Herrn Leuchter bei der IHK in Köln: Telefon 0221/1640-673, E-Mail bernd.leuchter@koeln.ihk.de. Siehe dazu auch Termine und Lernplattform.

TU Wien präsentiert die Wissensbilanz 2013

In Österreich ist es für Universitäten – per Gesetz verpflichtend -, eine Wissensbilanz zu erstellen. Die TU Wien hat ihre Wissensbilanz im April der Öffentlichkeit vorgestellt (Website), inkl. Youtube-Video. Deutsche Universitäten – bzw. Bildungsinstitute – sollten sich daran ein Beispiel nehmen und eine Wissensbilanz – Made in Germany erstellen. Was wäre, wenn das alle 20-30.000 Organisationen im Bildungssektor umsetzen würden?

 

Wissensmanager/in (IHK) am 29.04.2014 in Köln gestartet

menschenWie schon berichtet, haben wir erst im November 2013 den Blended Learning Lehrgang Wissensmanager/in (IHK) erfolgreich durchgeführt (Blogbeitrag) Es freut mich daher, dass auch der Lehrgang mit Start am 29.04.2014 sehr gut gebucht ist, und starten konnte. Die Teilnehmer kommen von KMU und Großunternehmen aus der Region Köln, aber auch aus Franfurt/Main und Stuttgart. Es zeigt sich, dass das Thema Wissen und Wissensmanagement langsam aber sicher “in Fahrt” kommt und die Unternehemen erkennen, dass sie geeignete Mitarbeiter dafür benötigen. Auch im zweiten Halbjahr werden wir diesen Lehrgang wieder bei der IHK Köln anbieten. Die Termine stehen allerdings jetzt noch nicht fest.

Wissensmanager/in (IHK) mit Start am 29.04.2014 in Köln fast ausgebucht

kurseDer Blended Learning Lehrgang Wissensmanager/in (IHK) mit Start am 29.04.2014 in Köln ist fast ausgebucht. Es freut mich, dass auch dieser Lehrgang so gut angenommen wird. Sollten Sie sich für den Lehrgang interessieren, so nehmen Sie bitte mit Herrn Leuchter von der IHK Köln Kontakt auf: Wissensmanager/in (IHK) – Blended Learning Lehrgang (Beschreibung), 29.04.-03.06.2014, IHK Köln, Ansprechpartner: Herr Leuchter, Telefon: 0221/1640-673, E-Mail: bernd.leuchter@koeln.ihk.de. Siehe dazu auch Termine.

Frinkes, M. (Hrsg.) (2014): SEO & Social Media im Einsatz

social-media-2014Das E-Book Frinkes, M. (Hrsg.) (2014): SEO & Social Media im Einsatz kann als PDF-Datei kostenlos heruntergeladen werden. Es werden darin insgesamt 10 Thembereiche von verschiedenen Autoren beschrieben. Es ist ein guter Einstieg herauszufinden, welches Thema einen selbst interssiert. Aus der Perspektive des Wissensmanagements ist beispielsweise Storytelling in Social Media (Kapitel 5) ein interessantes Feld. Siehe dazu auch Wissensmanager/in (IHK), der am 29.04.2014 bei der IHK Köln startet.

GfWM THEMEN 7 im Februar 2014

gfwm-2-2014Die Gesellschaft für Wissensmanagement e.V. hat im Februar wieder einige interessante Beiträge veröffentlicht: GfWM THEMEN 7 (PDF). Ich möchte hier auf den Beitrag Vorschlag für eine Weiterentwicklung des GfWM-Wissensmanagement-Modells zur Version 2.0 (S. 32-34 von Sebastian Peneder) eingehen. Darin wird auf den Zusammenhang zwischen Intelligenz und Kompetenz verwiesen (S. 33) und verschiedene Kompetenzdefinitionen erwähnt. Darüber hinaus wird eine “eigene Darstellung” zu verschiedenen “Kompetenzkategorien” vewendet, die allerdings nicht ganz neu ist. Siehe dazu ausführlich Freund, R. (2011): Das Konzept der Multiplen Kompetenz auf den Analyseebenen Individuum, Gruppe, Organisation und Netzwerk.

Mass Customization und Lernen

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Mass Customization als hybride Wettbewerbsstrategie basiert auf vier Bereichen. Gerade in dem von Konfiguratoren unterstützten Lösungsraum (Solution Space) ermöglicht es Kunden, zu experimentieren. Dabei erfahren die Kunden auch, welche Präferenzen sie haben und was ihnen nicht zusagt. In dem Beitrag Individuelle Massenware: So lässt sich mit Mass Customization der Umsatz steigern (impulse vom 22.02.2014) beschreiben die Forscher der Wirtschaftsuniversität Wien diesen Zusammenhang wie folgt: “Je länger Kunden herumspielen, desto besser lernen sie ihre eigenen Bedürfnisse kennen. Sie verstehen nach und nach, was ihnen wichtig ist und können sich ihr Produkt maßschneidern. Für die Unternehmen zahlt sich dieser Lernfaktor in einer drastisch erhöhten Zahlungsbereitschaft aus. Unternehmer sollten ihre Toolkits also so überarbeiten, dass sie diesen Lernfaktor bestmöglich unterstützen.” Mass Customizer sollten also wissen, wie ihre Kunden mit Hilfe von Technologien lernen. Ich erlebe allerdings noch zu häufig, dass sich die Unternehmen mit Prozessen (Organisation) und Technologie, allerdings nicht mit den Menschen (Der Kunde als Mensch) befassen. Das hier angesprochene TOM-Modell ist aus dem Wissensmanagement bekannt und zeigt auf, dass gerade Menschen aus Informationen Wissen situativ konstruieren. Lernen und Wissen sind somit zwei Seiten einer Medaille. Es ist daher Unternehmen – die Mass Customization nutzen wollen – zu empfehlen, sich stärker mit Lernprozessen auf der individuellen Ebene, Gruppenebene, organisationalen Ebene und Netzwerkebene zu befassen.