Industrie 4.0 als soziotechnisches System

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Industrie 4.0 wird oft als Ergebnis technologischer Entwicklungen und Möglichkeiten gesehen. Dass das zu kurz gegriffen ist, zeigt die Grafik (gefunden in acatech 2016: Kompetenzentwicklungsstudie, S.9), die Industrie 4.0 als soziotechnisches System, mit den Begriffen Technik, Mensch und Organisation sieht. Diesen Ansatz kennen wir schon aus dem Wissensmanagement, wo wir früher von dem TOM-Modell, und heute von dem MOT-Modell sprechen, denn der entscheidende Faktor ist nicht die Technik, sondern der Mensch mit seinen Kompetenzen (nicht nur Qualifikationen). Diese Selbstorganisationsdispositionen (Kompetenzen) sind auf individueller Ebene, Gruppenebene, organisationaler Ebene und Netzwerkebene erforderlich. Es ist also kein Wunder, wenn eine so verstandene Kompetenzentwicklung auch Bestandteil von agilen Methoden (Frameworks), agilen Organisationen oder auch von Lean-Ansätzen ist.

Quelle (Grafik): Hirsch-Kreinsen, Hartmut/ten Hompel, Michael (2015): „Digitalisierung industrieller Arbeit. Entwicklungsperspektiven und Gestaltungsansätze“, in: Bauernhansl, Thomas/ten Hompel, Michael/Vogel-Heuser, Birgit (Hrsg.): Handbuch Industrie 4.0. Produktion. Automatisierung und Logistik, Springer: Berlin/Heidelberg: 1–20.

Freund, R. (2011): Das Konzept der Multiplen Kompetenzen auf den Analyseebenen Individuum, Gruppe, Organisation und Netzwerk. Verlag Dr. Kovac, Hamburg.

Was ist funktionales Wissensmanagement?

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In den Unternehmen geht es oft um Projektmanagement, Qualitätsmanagement und Innovationsmanagement. Dabei stellt sich die Frage, wie Wissensmanagement hier einzuordnen ist. Eine interessante Perspektive ist, Wissensmanagement als Integrationsfunktion zu betrachten:

Eine mögliche Antwort lautet, dass es sich um eine Integrationsfunktion handelt. Die Aufgabe des Wissensmanagements besteht demzufolge darin, den Fluss von Informationen und Wissen innerhalb und zwischen diesen Funktionen und natürlich den Mitarbeitern zu organisieren. Dieses Verständnis von Wissensmanagement ist in der Grafik dargestellt. Dabei umfasst Wissensmanagement in der obigen Darstellung die einzelnen Funktionen IM, QM sowie PM und geht bewusst über diese hinaus. So lässt sich in der Praxis beobachten, dass sich Informationen und Wissen oftmals in »Zwischenräumen« bewegen. Sie sind (noch) keiner Funktion zugeordnet. Diese Zwischenräume bieten allen Mitarbeitern die notwendige Offenheit, Gedanken spontan festzuhalten und zu teilen – auch wenn deren Funktion im Unternehmen zu diesem Zeitpunkt möglicherweise noch nicht eindeutig ist (Jürgensen 2014:262).

Solche Zusammenhänge besprechen wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager (IHK), Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK). Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Wissensmanagement: Mit Hilfe der Altersstrukturanalyse Wissen identifizieren und Wissensziele ableiten

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Der demographische Wandel macht auch vor den Unternehmen nicht Halt. Es ist daher gut zu analysieren, welche Altersstruktur im Unternehmen vorhanden, und welches Wissen (welcher Wissensstand) damit verbunden ist. Die Analyse zeigt dann auf, welche Zeile in den nächsten Jahren erreicht werden sollten, damit das Unternehmen weiterhin auf dem Markt bestehen kann.

„Die betriebliche Altersstrukturanalyse und -prognose ist ein Instrument der strategischen Personalplanung. Sie gibt Auskunft über die aktuelle Altersstruktur der Belegschaft und ermöglicht durch Fortschreibung der Daten den Blick auf die künftige Altersstruktur der Belegschaft“ (Adenauer 2016, zitiert in ifaa 2017).

Adenauer S (2016) Die betriebliche Altersstrukturanalyse und -prognose und kostenfreie
Instrumente zur Durchführung. Zahlen | Daten | Fakten. Institut für angewandte Arbeitswissenschaft |Download (PDF).

Auf solche Zusammenhänge gehen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Wissensmanager (IHK) ein. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Wissensmanagement: Übergangsfrist der ISO 9001:2015 läuft Ende 2018 aus

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Alle Organisationen, die sich nach ISO 9001:2015 zertifizieren lassen wollen/müssen, haben noch bis September 2018 zeigt, Wissensmanagement einzuführen:

Gemäß DIN EN ISO 9001:2015-11 soll notwendiges Wissen zur Durchführung von Prozessen und zur Erreichung von Konformität von Produkten und Dienstleistungen bestimmt und festgehalten werden. Es soll in ausreichendem Umfang vermittelt werden, ebenso sollen Trends und aktuelle Erfordernisse berücksichtigt werden. Der Zugriff auf die Wissensbestände sollte sichergestellt sein (vgl. DIN EN ISO 9001:2015-11) (Quelle: ifaa 2017)

Im QM-System einer Organisation stecken schon sehr viele Elemente eines prozessorientierten Wissensmanagements. Bisher werden diese Elemente allerdings zu wenig systematisch verbessert. Ein modernes Wissensmanagement nutzt auch die neuen technologischen Möglichkeiten, und geht auf das oft schwer zu erschließende implizite Wissen ein. In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Wissensmanager (IHK) können Sie entsprechende Kompetenzen entwickeln. Weitere Informationen zu unseren Blended Learning Lehrgängen mit IHK-Zertifikat finden Sie auf unserer Lernplattform.

“Projekte lernen schlecht”

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Wissen und Lernen sind zwei Seiten einer Medaille. Es wundert daher nicht, dass immer wieder darauf hingewiesen wird, gerade in Projekten Wissen zu teilen, und aus Fehlern zu lernen:

“Es gilt immer noch der Satz, den Gareis vor vielen Jahren geäußert hat: »Projekte lernen
schlecht.« Wie Organisationspsychologen nicht müde werden zu betonen, ist es vor allem wichtig, Anreize dafür zu schaffen, dass Mitarbeiter bereit sind, ihr Wissen mit anderen zu teilen und mit Fehlern konstruktiv umzugehen; Aufrufe, die bisher weitgehend folgenlos verhallt sind (Weßels 2014:28).

Die Null-Fehler-Kultur aus dem Qualitätsmanagement ist in Teilen zu hinterfragen, da es z.B. bei Innovationen auch Fehlerkategorien gibt, die toleriert werden sollten. Siehe dazu ausführlich RKW (2010): Fehlerkultur im Innovationsprozess (PDF). Darüber hinaus wird das Zurückhalten von Wissen in einer arbeitsteiligen Industriegesellschaft als arbeitsplatzsichernd angesehen (Womack/Jones/Roos 1990). Siehe dazu Warum ist das Teilen von Wissen so schwierig? Solche Zusammenhänge besprechen wir in den von uns entwickelten Zertifikatslehrgängen, Projektmanager (IHK), Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK). Weitere Informationen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Internet der Dinge (IoT): 4800 Interaktionen pro Person und Tag im Jahr 2025

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Eine beeindruckende Zahl zeigt, was in den kommenden Jahren an Daten generiert wird, denn im Jahr 2025 soll eine durchschnittlich verbundene Person, 4800 Mal pro Tag mit Geräten (IoT) interagieren:

By 2025, the average connected person will interact with connected devices nearly 4,800 times per day—equivalent to one interaction every 18 seconds (David Reinsel et al., Data Age 2025: The Evolution of Data to Life-Critical (IDC, 2017))

Dadurch werden sehr viele Daten entstehen, die mit Hilfe klassischer IT-Systeme kaum zu bewältigen sind. Maschinelles Analysieren von Daten und deren Kontext ist angesagt, und wird zu einem wichtigen Element zukünftiger Geschäftsmodelle. Die Frage wird sein, mit welchem Anbieter wird ein Unternehmen zusammenarbeiten, denn aktuell stehen auf dem Markt nur die großen amerikanischen Unternehmen wie Google, Apple, Amazon, IBM, Facebook, Microsoft … zur Verfügung. In den letzten Wochen hat die Mozilla-Foundation angekündigt, ein Open-Source-Projekt zu Artificial Intelligence (Künstliche Intelligenz) zu starten. Möglicherweise kommt diese Initiative etwas zu spät. Warten wir ab…. Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK). Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Dr. Robert Freund in working@office 04/2017: Das Kapital in den Köpfen

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Die Zeitschrift working@office hat mit mir ein Interview zum Thema Wissensmanagement geführt, das in der Ausgabe 04/2017 veröffentlicht wurde. Es freut mich sehr, dass ich das Interview Das Kapital in den Köpfen nun auch als PDF-Datei zur Verfügung stellen kann (Siehe auch Veröffentlichungen):

Bei kleinen und mittleren Unternehmen liegt Wissen oft noch brach. Dabei sind viele KMU weiter, als sie denken, denn natu?rlich leben die meisten von ihrem Know-how. Aber häufig fehlt es an einem systematischen Umgang damit. Viele KMU verschenken daher sehr viel Potenzial.

Weitere Informationen zum Thema Wissensmanagement finden Sie in diesem Blog, und zum Lehrgang Wissensmanager (IHK) auf unserer Lernplattform.

 

Wissensmanagement: Das Kapital in den Köpfen

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Das Magazin für professionelles Büromanagement working@office hatte vor einiger Zeit wegen einem Interview zum Thema „Wissensmanagement“ angefragt. In den letzten Tagen habe ich das Belegexemplar erhalten. Das ausführliche Interview ist unter der Überschrift „Das Kapital in den Köpfen“ in der Ausgabe 4/2017 auf den Seiten 32-33 erschienen. Sobald ich die PDF-Datei zum Interview vorliegen habe, werde ich diese hier, oder bei meinen Veröffentlichungen, einstellen. In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Wissensmanager (IHK) gehe ich auf die in dem Artikel angesprochenen Themen ein. Informationen zu unseren IHK-Zertifikatslehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Blended Learning Lehrgänge mit IHK-Zertifikat

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Die von uns entwickelten Blended Learning Lehrgänge Projektmanager (IHK), Projektmanager Sozialwirtschaft (IHK), Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK) werden in Köln, Mannheim, Stuttgart, Lippstadt und Gera angeboten. Informationen zu den Inhalten und möglichen Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Leitfaden: Wikis im Unternehmen

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Wikis können in Unternehmen sehr vielfältig eingesetzt werden.  Der Leitfaden Wikis im Unternehmen. Plattformen für den Wissensaustausch und die einfache
Zusammenarbeit (Oktober 2016, PDF) zeigt auf, wie Wikis eingesetzt werden können (S.2):

? Sie wollen internes, betriebsspezifisches Wissen durch die Mitarbeiter dokumentieren lassen.
? Sie wollen Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit geben, Ideen zu sammeln, zu diskutieren und
weiterentwickeln zu können.
? Sie möchten Ihren Mitarbeitern eine Plattform bereitstellen, so dass diese sich auch trotz fehlender gemeinsamer Präsenz im Unternehmen abstimmen können.
? Sie wollen Dokumentationen über Produkte, z.B. in Form von Gebrauchsanweisungen, Ihren Kunden zur Verfügung stellen, diese schnell an Produktänderungen anpassen können und ggf. sogar Ihre Kunden an dem Dokumentationsprozess beteiligen.

In den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager (IHK), Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK) setzen wir Wikis ein. Informieren Sie sich bitte ausführlich auf unserer Lernplattform.