Wissensbilanz – Made in Germany gastiert am 09.03.2010 in Leipzig

Die Wissensbilanz – Made in Germany gastiert am 09.03.2010 in Leipzig (Einladungsflyer). Gastgeber sind diesmal die Handwerkskammer zu Leipzig und die IHK zu Leipzig. Zunächst werde ich die Grundlagen der Wissensbilanz – Made in Germany und die Toolbox vorstellen. Anschließend gibt es wieder zwei spannende Praxisbeispiele die zeigen, dass die Wissensbilanz – Made in Germany in kleinen und mittelständischen Unternehmen genutzt werden kann. Kommen Sie am 09.03.2010 nach Leipzig, ich würde mich freuen.

SIHK Hagen: Newsletter 1/2010 befasst sich mit Wissen und der Wissensbilanz – Made in Germany

Im Newsletter 1/2010 der SIHK Hagen stellt der Hauptgeschäftsfüher, Herr Rapp-Frick, gleich klar: “Nur das Wissen macht es!“ Damit formuliert er geschickt den bekannten Spruch “Wissen ist Macht” ein wenig um. Im Erfahrungsbericht eines Absolventen des Blended-Learning Lehrgangs Wissensmanager (IHK) befasst sich der Newsletter gleich mit Wissen, wie man Wissen managt. Auf der zweiten Seite geht es um persönliches Wissensmanagement und auf Seite drei gibt es einen Appell für das Intellektuelle Kapital (Wissensbilanz – Made in Germany) Es freut mich natürlich sehr, dass die SIHK Hagen meine Meinung zu diesem Thema eingeholt hat: ” ´Im Gespräch mit mittelständischen Unternehmern höre ich immer wieder, dass der Erfolg heute mehr und mehr von immateriellen Faktoren abhängt´, erläutert Robert Freund. ´Dazu zählen beispielsweise das Wissen der Belegschaft, motivierte und qualifizierte Mitarbeiter, der Transfer von Wissen, Produk tinnovationen sowie Kunden- und Lieferantenbeziehungen´, führt der Dozent und Wissensmanager fort. Diese Größen stellen also das immaterielle Vermögen – das intellektuelle Kapital – einer Organisation dar.” Informieren Sie sich über die aktuellen Entwicklungen im Umgang mit Wissen – es lohnt sich.

Tochtermann, K.; Schachner, W. (2009): Wissensmanagement im Prozessmanagement

Die Studie Tochtermann, K.; Schachner, W. (2009): Wissensmanagement im Prozessmanagement “(…) liefert konkrete Hinweise auf die speziellen Anforderungen von und Erfolgsfaktoren für Wissensmanagement aus Sicht des Prozessmanagements”. Zu beachten ist, dass die Basisstudie mit 100 Experten und die vertiefende Studie mit 18 Prozessmanagement-Experten österreichischer Unternehmen durchgeführt wurde. Wissensmanagement im Kontext des Prozessmanagements zu betrachten macht Sinn, da Wissen immer situiert ist und sich daher der Bezug zu den Prozessen im Unternehmen anbietet. Es freut mich auch zu lesen, dass die zentrale Rolle des Menschens bei der Wissenskonstruktion und im Wissensmanagement herausgestellt wird. Der Bezug zum Modell von Probst wird aus meiner Sicht leider etwas zu unkritisch angenommen. Bei den Fragen zu den Efolgsfaktoren verwenden die Autoren das EFQM-Modell. Für Unternehmen in Deutschland kann man zur Bestimmung der Erfolgsfaktoren auch den Zukunftscheck Mittelstand heranziehen, der dann zur Wissensbilanz – Made in Germany führt. Die Wissensbilanz – Made in Germany hat noch den Vorteil, dass die Wirkungszusammenhänge der Erfolgfaktoren transparent werden, wodurch sich Prioritären für das gesamte Wissenssystem ableiten. Siehe dazu auch Bitcom (2009): Wissensmanagement Prozess-SystematikSchilcher (2006): Die implizite Dimension des Wissens und ihre Bedeutung für betriebliches Wissensmanagement, Intellektualistische Legende,  Schreyögg/Geiger (2003): Kann die Wissensspirale Grundlage des Wissensmanagements sein?

Beim ´Zukunftsscoring´der Commerzbank erhalten weiche Faktoren mehr Bedeutung

In dem Artikel Commerzbank bittet Kunden zum Zukunfts-Check (Handelsblatt vom 25.12.2009) liest man Erstaunliches: “Damit zieht ein neues Denken ein: Nicht mehr allein harte Fakten wie aktuelle Jahresabschlüsse, Kostenstrukturen und Controllingsysteme seien für eine Kreditentscheidung wichtig, (…). Derart weiche Faktoren können bis zu 30 Prozent des Ratings ausmachen.” Herr Hermann von der Mittelstandsbank der Commerzbank kündigt an, dass man nun ein “Zukunftsscoring” durchführen wird. Chris Löwer (Autor des Artikels im Handelsblatt) benutzt in der Überschrift den Begriff “Zukunfts-Check”, möglicherweise in Anlehnung des kostenfrei verfügbaren Zukunftscheck Mittelstand, der letztendlich zur Wissensbilanz – Made in Germany führt? Diese Zusammenhänge sind Herrn Löwer vermutlich unbekannt. Durch ein wenig Recherche vom warmen Redaktionsstuhl aus, hätte man diese Hinweise auch finden können – nur: Wer will das schon?

Wissensbilanz – Made in Germany für den Kreis Ortenau

Die Wissensbilanz – Made in Germany ist vor allem als wichtiges Steuerungsinstrument für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) gedacht. Dennoch kann man die Wissensbilanz – Made in Germany auch für die Steuerung des Intellektuellen Kapitals in Lankreisen nutzen. Die regionalen Wirtschaftsförderungsgesellschaften sind immer noch zu sehr auf die klassischen Ressourcen fokussiert und entdecken erst langsam das Intellektuelle Kapital ihrer Region. Humankapital, Strukturkapital und Beziehungskapital gilt es zu fördern und zu nutzen. Der Kreis Ortenau hat nun gezeigt, dass es von Vorteil ist, eine Wissensbilanz – Made in Germany für den Kreis Ortenau zu erstellen. Siehe dazu auch RICARDA. Es wäre zu begrüßen, wenn weitere Lankreise und Kommunen eine Wissensbilanz – Made in Germany erstellen würden, damit das durchaus vorhandene Intellektuelle Kapital besser gefördert werden kann.

Wissensbilanz – Made in Germany gastiert am 11.02.2010 in Hannover

Am 11.02.2010 gastiert die Roadshow Wissensbilanz – Made in Germany im Haus der Region Hannover. Auf dem Programm stehen: Eine theoretische Einführung in das Strukturmodell der Wissensbilanz – Made in Germany, zwei Praxisbeispiele und ein Beitrag zur Wissenswerkstatt (Einladungsflyer). Es lohnt sich also wieder einmal, an der kostenfreien Veranstaltung teilzunehmen. Möglicherweise treffen wir uns in Hannover. Ich werde die Roadshow moderieren.