Know-how schützen – aber wie?

innovation-3Unternehmen schützen die von ihnen entwickelten Produkte, indem sie beispielsweise beim DPMA Schutzrechte beantragen. In den letzten Jahren ist es allerdings immer schwieriger geworden, den Schutz durchzusetzen. Neue Technologien ermöglichen es, Produkte in kürzester Zeit zu kopieren und auf den Markt zu bringen. Der Artikel Plagiate: Warum Unternehmen neue Strategien brauchen (impulse vom 21.04.2014) erläutert die Zusammenhänge. Der Imitationsschutz für Produke (Produktinnovationen) und Prozesse (Prozessinnovationen) ist heute nur kurz, da der Schutz selbst oftmals nur schwer einklagbar ist. Unternehmen sollten sich daher fragen, ob es nicht Sinn macht, auch stärker auf immaterielle Aspekte zu legen (Humanvermögen, Unternehmenskultur), die dann eine längere Zeit benötigen, um sie zu imitieren.

Wissen und Geld, Geld und Wissen

robert-freund-wissensbilanz-workshop-2005Wissen und Geld, Geld und Wissen: Irgendwie hängt das zusammen, aber wie? In dem Beitrag Geld gegen Wissen (FAZ vom 05.02.2014) wird wieder einmal deutlich, dass es in Deutschland viele wissensintensive Branchen und damit auch wissensintensive Unternehmen gibt. Das haben zu mindest, chinesische Unternehmen verstanden und nutzen aus, dass das eigentliche Know-how der Unternehmen in den Bilanzen nur teilweise auftaucht. Da nur wenige KMU eine Wissensbilanz – Made in Geramany vorweisen können, werden möglicherweise für den Kaufpreis nicht alle vorhandenen Aktiva (Intellektuelles Kapital) dargestell. Es ist somit ein lukratives Geschäft für chinesische – oder andere ausländische – Investoren, wissensintensive KMU zu übernehmen. Auch diese Zusammenhänge werden in dem Blended Learning Lehrgang Wissensmanager/in (IHK) besprochen.

Wissensmanager/in (IHK) am 29.04.2014 in Köln gestartet

menschenWie schon berichtet, haben wir erst im November 2013 den Blended Learning Lehrgang Wissensmanager/in (IHK) erfolgreich durchgeführt (Blogbeitrag) Es freut mich daher, dass auch der Lehrgang mit Start am 29.04.2014 sehr gut gebucht ist, und starten konnte. Die Teilnehmer kommen von KMU und Großunternehmen aus der Region Köln, aber auch aus Franfurt/Main und Stuttgart. Es zeigt sich, dass das Thema Wissen und Wissensmanagement langsam aber sicher “in Fahrt” kommt und die Unternehemen erkennen, dass sie geeignete Mitarbeiter dafür benötigen. Auch im zweiten Halbjahr werden wir diesen Lehrgang wieder bei der IHK Köln anbieten. Die Termine stehen allerdings jetzt noch nicht fest.

Auch das Handwerk befasst sich mit Wissensmanagement

handwerkIn dem Beitrag So organsieren Sie Wissen im Betrieb erfolgreich (Deutsche Handwerkszeitung vom 23.04.2014) wird zunächst erläutert, welche Schritte für ein erfolgreiches Wissensmanagement-Projekt nötig sind. Dabei bezieht man sich der Einfachheit halber auf den BMWi-Leitfaden. Es gibt allerdings auch noch andere Vorgehensweisen, die beispielsweise  im Europäischen Leitfaden oder bei ProWis beschrieben werden. In dem genannten Artikel wird schön darauf verwiesen, dass nicht alleine Technik oder die Organisation, sondern gearde auch der Mensch im Umgang mit Wissen wichtig ist (T-O-M-Modell). Letztendlich bleibt der Artikel allerdings die Antwort schuldig, was unter Wissen zu verstehen ist… Siehe dazu auch Wissensmanager/in (IHK).

Wissensmanager/in (IHK) mit Start am 29.04.2014 in Köln fast ausgebucht

kurseDer Blended Learning Lehrgang Wissensmanager/in (IHK) mit Start am 29.04.2014 in Köln ist fast ausgebucht. Es freut mich, dass auch dieser Lehrgang so gut angenommen wird. Sollten Sie sich für den Lehrgang interessieren, so nehmen Sie bitte mit Herrn Leuchter von der IHK Köln Kontakt auf: Wissensmanager/in (IHK) – Blended Learning Lehrgang (Beschreibung), 29.04.-03.06.2014, IHK Köln, Ansprechpartner: Herr Leuchter, Telefon: 0221/1640-673, E-Mail: bernd.leuchter@koeln.ihk.de. Siehe dazu auch Termine.

Frinkes, M. (Hrsg.) (2014): SEO & Social Media im Einsatz

social-media-2014Das E-Book Frinkes, M. (Hrsg.) (2014): SEO & Social Media im Einsatz kann als PDF-Datei kostenlos heruntergeladen werden. Es werden darin insgesamt 10 Thembereiche von verschiedenen Autoren beschrieben. Es ist ein guter Einstieg herauszufinden, welches Thema einen selbst interssiert. Aus der Perspektive des Wissensmanagements ist beispielsweise Storytelling in Social Media (Kapitel 5) ein interessantes Feld. Siehe dazu auch Wissensmanager/in (IHK), der am 29.04.2014 bei der IHK Köln startet.

GfWM THEMEN 7 im Februar 2014

gfwm-2-2014Die Gesellschaft für Wissensmanagement e.V. hat im Februar wieder einige interessante Beiträge veröffentlicht: GfWM THEMEN 7 (PDF). Ich möchte hier auf den Beitrag Vorschlag für eine Weiterentwicklung des GfWM-Wissensmanagement-Modells zur Version 2.0 (S. 32-34 von Sebastian Peneder) eingehen. Darin wird auf den Zusammenhang zwischen Intelligenz und Kompetenz verwiesen (S. 33) und verschiedene Kompetenzdefinitionen erwähnt. Darüber hinaus wird eine “eigene Darstellung” zu verschiedenen “Kompetenzkategorien” vewendet, die allerdings nicht ganz neu ist. Siehe dazu ausführlich Freund, R. (2011): Das Konzept der Multiplen Kompetenz auf den Analyseebenen Individuum, Gruppe, Organisation und Netzwerk.

Mass Customization und Lernen

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Mass Customization als hybride Wettbewerbsstrategie basiert auf vier Bereichen. Gerade in dem von Konfiguratoren unterstützten Lösungsraum (Solution Space) ermöglicht es Kunden, zu experimentieren. Dabei erfahren die Kunden auch, welche Präferenzen sie haben und was ihnen nicht zusagt. In dem Beitrag Individuelle Massenware: So lässt sich mit Mass Customization der Umsatz steigern (impulse vom 22.02.2014) beschreiben die Forscher der Wirtschaftsuniversität Wien diesen Zusammenhang wie folgt: “Je länger Kunden herumspielen, desto besser lernen sie ihre eigenen Bedürfnisse kennen. Sie verstehen nach und nach, was ihnen wichtig ist und können sich ihr Produkt maßschneidern. Für die Unternehmen zahlt sich dieser Lernfaktor in einer drastisch erhöhten Zahlungsbereitschaft aus. Unternehmer sollten ihre Toolkits also so überarbeiten, dass sie diesen Lernfaktor bestmöglich unterstützen.” Mass Customizer sollten also wissen, wie ihre Kunden mit Hilfe von Technologien lernen. Ich erlebe allerdings noch zu häufig, dass sich die Unternehmen mit Prozessen (Organisation) und Technologie, allerdings nicht mit den Menschen (Der Kunde als Mensch) befassen. Das hier angesprochene TOM-Modell ist aus dem Wissensmanagement bekannt und zeigt auf, dass gerade Menschen aus Informationen Wissen situativ konstruieren. Lernen und Wissen sind somit zwei Seiten einer Medaille. Es ist daher Unternehmen – die Mass Customization nutzen wollen – zu empfehlen, sich stärker mit Lernprozessen auf der individuellen Ebene, Gruppenebene, organisationalen Ebene und Netzwerkebene zu befassen.

Wissensbilanz – Made in Germany: Toolbox Version 2.0 – 5. Auflage

robert_freund_wissensbilanz-workshop01Die Toolbox zur Wissensbilanz – Made in Germany kann nun in der Version 2.0 – 5. Auflage  heruntergeladen werden. Dazu ist es erforderlich, die bisherige Version zu deinstallieren. Die neue Version enhält die Möglichkeit der Versionierung (Fortführung einer Wissensbilanz über mehr als eine Periode und neue Auswertungs- und Darstellungsmöglichkeiten – wie z.B. Sensitivitätsanalyse). Es freut mich sehr, dass die Toolbox weiterentwickelt wurde und nun noch besser an die Bedürfnisse angepasst wurde. Sollte Sie das Thema interessieren, so können Sie sich im Rahmen des Blended Learning Lehrgangs Wissensmanager/in (IHK) dazu ausführlich informieren. Ein Modul des Lehrgangs befasst sich mit der Wissensbilanz – Made in Germany. Der nächste Lehrgang Wissensmanager/in (IHK) ist mit Start am 29.04.2014 bei der IHK Köln geplant.

Wissensmanagement in Öffentlichen Verwaltungen

wm-övJa, auch die Öffentliche Verwaltung befasst sich mit Wissensmanagement. Die im Dezember 2013 veröffentlichten Ergebnisse der Studie Wissensmanagement in Öffentlichen Verwaltungen (PDF) zeigen, dass die Realität den Anforderungen noch nicht entspricht und daher folgende Empfehlungen gegeben werden (S. 10):

  1. Es sollte mit Beispielen und Pilotprojekten begonnen werden, die eigene Erfahrungen erzeugen und für die gesamte Einrichtung nutzbar gemacht werden können.
  2. Es muss sichergestellt werden, insbesondere die Verwaltungsleitung von der Notwendigkeit des Wissensmanagements zu überzeugen.
  3. Zur nachhaltigen Umsetzung muss sich die Verwaltungskultur ändern und für eine neue Vertrauens-, Fehler- und Umgangskultur öffnen.
  4. Wissensmanagement ist ein neues Instrument, bei dessen Einführung auch die Ergebnisse und Anforderungen des Change Managements berücksichtigt werden sollten.
  5. Aufgrund der angespannten Personalsituation müssen Prioritäten in den Verwaltungen gesetzt werden – nicht alles ist (gleichzeitig) umsetzbar!

In dem von uns entwickleten Blended Learning Lehrgang Wissensmanager/in (IHK) können sich auch Teilnehmer aus der Öffentlichen Verwaltung entsprechende Kompetenzen aneignen. Der nächste Lehrgang ist mit Start am 29.04.2014 in Köln geplant. Siehe dazu auch Wissensmanager/in (IHK) bei der IHK Köln beendet.