Tesla Motors gibt seine Patente frei

tesla-motorsAuf beeindruckende Weise erläutert Elon Musk (CEO von Tesla Motors) in dem Blogbeitrag All Our Patent ARE Belong To You (12.06.2014) warum es an der Zeit ist, Patente frei zu geben: “At Tesla, however, we felt compelled to create patents out of concern that the big car companies would copy our technology and then use their massive manufacturing, sales and marketing power to overwhelm Tesla. We couldn’t have been more wrong. The unfortunate reality is the opposite: electric car programs (or programs for any vehicle that doesn’t burn hydrocarbons) at the major manufacturers are small to non-existent, constituting an average of far less than 1% of their total vehicle sales.” Tesla bezieht sich weiterhin direkt auf die Open Source Bewegung und sieht in der Öffnung seiner Patente für andere Marktteilnehmer eher Chancen als Risiken. Das Beispiel Tesla Motors zeigt auf, dass das Zurückhalten und Schützen von technischem Wissen in einem turbulenten und innovativen Umfeld nur bedingt nützlich ist. Solche Vorstellungen sind für traditionelle Unternehmen eher unverständlich, doch sollten auch sie sich mit den Auswirkungen von  Entgrenzungen in Innovationsprozessen befassen: Open Innovation kann hier ein guter Ansatz sein. Siehe dazu auch Firmen verzichten auf Patente (Süddeutsche Zeitung vom 17.05.2010)

Was hat Taxifahren mit Schumpeter zu tun?

taxiWer häufig ein Taxi nutzt weiss, dass Taxifahren nur bedingt etwas mit Innovationen zu tun hat. Meistens geht es in der Taxibranche darum, kosten zu reduzieren, den Service (wenn vorhanden) auf das Notwendigste zu beschränken und das gewohnte Geschäftsmodell zu bewahren. In verschiedenen Zeitungsberichten zu den neuen Marktteilnehmer wie Uber usw. wird wieder einmal deutlich, dass Innovation auch bedeutet, Althergebrachtes aufzugeben um für neue, bessere Alternativen Platz zu machen. Das so ein Prozess nicht schmerzfrei ist, haben schon andere Branchen (Musikindustrie usw.) erfahren müssen. Letztendlich haben die verschiedenen Widerstände nicht dazu geführt, dass alte Strukren weiter bestehen konnten. So wird es wohl auch dem aktuell noch dominierenden Geschäftsmodell in der Taxibranche gehen. Die schöpferische Zerstörung nach Schumpeter beschreibt den Vorgang wie folgt: “Jede ökonomische Entwicklung (im Sinne von nicht bloß quantitativer Entwicklung) baut auf dem Prozess der schöpferischen bzw. kreativen Zerstörung auf. Durch eine Neukombination von Produktionsfaktoren, die sich erfolgreich durchsetzt, werden alte Strukturen verdrängt und schließlich zerstört. Die Zerstörung ist also notwendig ? und nicht etwa ein Systemfehler ?, damit Neuordnung stattfinden kann” (Quelle: Wikipedia). Es wird Zeit, solche Entwicklungen anzunehmen und nicht zu blockieren. Ist es denn wirklich – wie in London – noch zeitgemäß, für den Taxijob einen Wissenstest zu machen, der in der Welt von GPS und Navigationssystemen schon recht bizarr wirkt?

Der Mythos der Londoner Cabbies gründet auf dem Wissenstest “The Knowledge”. Um eine Zulassung zu erhalten, muss ein angehender Taxifahrer drei Jahre lang alle 25.000 Straßennamen in einem Sechs-Meilen-Radius um den Bahnhof Charing Cross pauken. Mit einem Motorroller müssen sie 320 Standardrouten abfahren und sich einprägen. Während der Vorbereitungszeit wird ihr Wissen jeden Monat geprüft: Ein Trainer nennt ihnen willkürlich ein Ziel, und sie müssen ihm den besten Weg beschreiben – inklusive Straßennamen. (Quelle: SpiegelOnline vom 11.06.2014)

Studie: Big Data in deutschen Unternehmen

2014-big-data-bitkomDie Studie Bitkom (2014): Big Data in deutschen Unternehmen (PDF) zeigt auf, dass sich Unternehmen doch deutlich stärker mit dem Thema befassen. “Die Ergebnisse zeigen: Der Einsatz der Big Data-Technologie steht gerade an der Schwelle von einer Nischenanwendung zur Nutzung in der Breite.” Big Data hat – wie viele Entwicklungen – zwei Seiten. Die eine Seite befasst sich mit dem Schutz von Daten und den negativen Entwicklungen, mit großen Datenmengen unkontrolloiert umzugehen (NSA läßt grüßen). Die andere Seite zeigt die großen Möglichkeiten auf, die sich aus der Zurverfügungstellung großer Datenmengen nicht nur für große Unternehmen ergeben. Gerade kleine Start-ups können frei zugängliche große Datenmengen dazu nutzen, neue innovative Anwendungen zu entwickeln. Siehe dazu auch GovData.

Wie Sie die Besonderheiten der verschiedenen Sozialen Netzwerke besser nutzen können

Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, was bei Beiträgen für die verschiedenen Sozialen Netzwerke zu beachten ist? Nein? Dann schauen Sie sich bitte einmal die folgende Infografik an. Dort wird erläutert, dass jeder dieser Kommunikationswege Eigenarten hat – und es ist gut, diese zu kennen.

How To Create Perfect Posts for Blog, YouTube, Tumblr, Vine, Google+, Facebook & Twitter: Version 4 [Infographic]
How To Create Perfect Posts for Blog, YouTube, Tumblr, Vine, Google+, Facebook & Twitter: Version 4 [Infographic] is an infographic that was produced by mycleveragency

Word Clouds mit Wordle

wordleDer Begriff Cloud ist für viele immer noch ein Fremdwort. Mit Hilfe von Wordle können Sie spielerisch austesten, wie eine Word Cloud aus den von Ihnen eingegebenen oder einkopierten Texten entsteht. Alternativ können Sie eine Website eintragen, zu der dann eine Word Cloud visualisiert wird, die Sie anhand von verschiedenen Kategorien (Layout, Schrifttype, Anordnung, Farben usw.) verändern können. Wordle kann auf weitere Tools neugierig machen, und die Nutzung neuer Werkzeuge im Informations- und Wissensmanagement erleichtern – bis hin zur semantischen Ebene in wissensbasierten IKT-Systemen. Probieren Sie es doch einfach einmal aus.

10. Stuttgarter Wissensmanagement-Tage: Beiträge zur Rolle des Wissensmanagers

stuttgarter-wm-tageVom 18.-19.11.2014 finden die 10. Stuttgarter Wissensmanagement-Tage statt. In dem vorläufigen Programm finden sich jetzt schon zwei Beiträge, die sich mit der Rolle des Wissensmanagers – der Wissensmanagerin? – befassen.  In Zeiten, in denen der Umgang mit Wissen immer wichtiger wird ist es gut, jemanden im Unternehmen zu haben, der sich mit der Thematik auskennt. Es reden zwar viele über Wissen, doch gibt es nur wenige, die sich zu der komplexen Thematik weitergebildet haben. Es ist schon seltsam, dass es für alle Bereiche im Unternehmen Verantwortliche gibt, doch für die wichtigste Ressource oftmals nicht. Nun ist ein Wissensmanager – eine Wissensmanagerin – selbstverständlich nicht für DAS WISSEN im Unternehmen zuständig, sondern eher für die Entwicklung und Nutzung des Wissenssystems. Der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Wissensmanager/in (IHK) wurde Ende 2013 und im Frühjahr 2014 bei der IHK Köln erfolgreich durchgeführt. Sollten Sie an dieser Weiterbildung interessiert sein, so können Sie sich wieder für den Lehrgang anmelden, den wir für das zweite Halbjahr bei der IHK Köln nun vom 23.10.- 27.11.2014 terminiert haben. Ansprechpartner: Herr Leuchter, Telefon: 0221/1640-673, E-Mail: bernd.leuchter@koeln.ihk.de.  Siehe dazu auch Termine.

Wissensmanager/in (IHK) im zweiten Halbjahr bei der IHK Köln

kurseDer von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Wissensmanager/in (IHK) wurde bei der IHK Köln Ende 2013 durchgeführt und wird im Frühjahr 2014 angeboten. Auch für diesen Lehrgang haben sich viele Teilnehmer angemeldet, die am kommenden Dienstag bei den Zertifikatsworkshop – hoffentlich erfolgreich – absolvieren werden. Es ist daher nur konsequent, dass wir das erfolgreiche Format auch im zweiten Halbjahr anbieten werden. Sie können sich ab sofort für folgenden Termin anmelden:

23.10. – 27.11.2014 jeweils donnerstags von 09.00 – 17.00 Uhr

Bei Fragen zum Lehrgang bzw. zu den Anmeldungen wenden Sie sich bitte direkt an Herrn Leuchter bei der IHK in Köln: Telefon 0221/1640-673, E-Mail bernd.leuchter@koeln.ihk.de. Siehe dazu auch Termine und Lernplattform.

Kultur- und Kreativpiloten können sich noch bis zum 16.06.2014 bewerben

kreativpiloten-2014Auch in diesem Jahr können Sie sich wieder bewerben: Anmeldeschluss ist der 16.06.2014. Die Ausschreibung möchte ich zum Anlass nehmen, noch einmal auf die Bedeutung der Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschkand hinzuweisen. Ich bin sicher, dass vielen folgende Kennzahlen überraschen werden (Quelle):

In Deutschland arbeiten mittlerweile über eine Million Menschen in der Kultur- und Kreativwirtschaft. Sie verteilen sich auf knapp 240.000 Unternehmen, also vor allem Klein- und Kleinstunternehmen, die zusammen aber einen Umsatz von insgesamt 137 Milliarden Euro erzielen. Mit ihrem Beitrag von 64 Milliarden Euro zur Bruttowertschöpfung liegt sie in Deutschland an dritter Stelle im Branchenvergleich. Vor der Chemieindustrie. Vor der Energiewirtschaft.

TU Wien präsentiert die Wissensbilanz 2013

In Österreich ist es für Universitäten – per Gesetz verpflichtend -, eine Wissensbilanz zu erstellen. Die TU Wien hat ihre Wissensbilanz im April der Öffentlichkeit vorgestellt (Website), inkl. Youtube-Video. Deutsche Universitäten – bzw. Bildungsinstitute – sollten sich daran ein Beispiel nehmen und eine Wissensbilanz – Made in Germany erstellen. Was wäre, wenn das alle 20-30.000 Organisationen im Bildungssektor umsetzen würden?