Hansen (2014): The Future of Knowledge Work

Geschaeftsmann01.jpgIn diesem Intel-Whitepaper Hansen (2014): The Future of Knowledge (PDF) wird deutlich erläutert, wie stark die verschiedenen Entwicklungen wie Technologie, Bevölkerung usw. die Arbeit verändern. Eine Arbeit, die immer stärker wissensbasiert ist, um die komplexen Probleme zu lösen. Wissensbasierte Arbeit – und der Umgang mit dieser – wird eine der Herausforderungen in Unternehmen/Organisationen werden. Allerdings sind viele Manager (Führungskräfte) noch gar nicht darauf eingestellt. In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Wissensmanager/in (IHK) gehen wir auf diese Entwicklungen ein. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Moodle-Lernplattform.

Von sozialen Interaktionen überraschend profitieren

unexpectedEs ist schon eine Binsenweisheit, dass Unternehmen vom Social Media Tools profitieren können. Traditionelle Unternehmen sehen darin hauptsächlich Kostenvorteile, doch das ist bei weitem nicht alles. Unternehmen, die schon etwas weiter sind haben verstanden, dass man seinen Innovationsprozess damit öffnen kann, um neue Dienstleistungen und Produkte zu entwickeln (Open Innovation). Letztendlich aber, gehen die Vorteile von Social Media noch weiter: Durch die stärkere soziale Interaktion der verschiedenen Beteiligten in Netzwerken, können Potenziale erschlossen werden, die nicht so einfach planbar sind. Was heisst das? In der McKinsey-Studie Transforming the business through social tools (Januar 2015) wird deutlich, dass es bei intensiven sozialen Interaktionen zu überraschenden (positiven) Effekten kommt, die vorher so nicht gesehen wurden. Gerade diese aus den Interaktionen selbst entstehenden Effekte sind es, die besondere Innovationen hervorbringen. Spannend ist dabei, dass in dem McKinsey-Artikel sozialwissenschaftliche Erkenntnisse zu dem Themebereich nicht erwähnt werden. Immerhin sind lose Kopplungen (Granovetter: Weak Ties) Bestandteil solcher Interaktionen, die dann auch noch eingebettet sind (Embeddedness). Eine so verstandene moderne neue Wirtschaftssoziologie kann viele Anregungen für das Management geben (z.B.: Embedded Open Innovation). Doch wer will das schon? Siehe dazu auch Wirtschaft und Soziologie: Passt das zusammen?

Der Mensch und Künstliche Intelligenz

robotIn dem Artikel Künstliche Intelligenz: Mensch ist durch Kreativität überlegen (Deutschlandradio Kultur vom 16.01.2015) stellt der  Medieninformatiker Andreas Butz klar: “Ich rechne nicht damit, dass die künstliche Intelligenz uns Menschen in unserem Menschsein überholen wird”. Natürlich gibt es Bereiche, in denen Maschinen und Netzwerke leistungsfähiger sind als Menschen, doch gehört noch weit mehr zu einem Menschen als Denken und logische Verknüpfungen. Es geht bei der Diskussion um Künstliche Intelligenz und/oder Mensch nicht darum einzelne Fähigkeiten/Fertigkeiten zu vergleichen, sondern darum, Künstliche Intelligenz zum Wohle der Menschen einzusetzen. Wie technologische Entwicklungen bei der Wissenskonstruktion und Wissensnutzung eingesetzt werden können, thematisieren wir in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK). Auf unserer Moodle-Lernplattform finden Sie weitere Hinweise.

Vertrauen im Innovationsprozess

innovationDie Entwicklung und Vermarktung von Innovationen ist ein Prozess, der nicht mehr geschlossen in den Unternehmen durchgeführt wird (Closed Innovation), sondern immer mehr mit externen Partnern, Kunden/Anwender usw. Diese stärkere Öffnung des Innovationsprozesses (Open Innovation) führt dazu, dass stärker in Netzwerken gearbeitet wird, die verteiltes Wissen (Distributed Knowledge) zu einer Innovation aggregieren. Der Umgang mit verteiltem Wissen in Netzwerken basiert darauf, dass zwischen den Partnern ein Vertrauensverhältnis vorhanden ist, bzw. aufgebaut wird. Vertrauen ist somit die wichtige Basis für moderne Innovationsprozesse. Die vorherrschende Misstrauenskultur in vielen Organisationen steht dieser Entwicklung allerdings entgegen, wodurch es zwangsläufig zu Spannungen in den Unternehmen kommt. Der Veränderungsprozess sollte dabei die relativ stabilen Deutungsmuster von Erwachsenen berücksichtigen und den notwendigen Lernprozess unterstützen. Nachteilig wirkt sich an dieser Stelle aus, dass viele Manager fast nichts über die Lernprozesse ihrer Mitarbeiter, über die Lernprozesse von Teams, über Lernprozesse der eigenen Organisation, und über Lernprozesse in Netzwerken wissen… Die von uns entwickelten Blended Learning Lehrgänge Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK) befassen sich mit den genannten Punkten und zeigen Lösungsmöglichkeiten auf. Auf unserer Moodle-Lernplattform finden Sie dazu weitergehende Informationen. Siehe dazu auch Freund, R. (2014): Wissen in Innivationsnetzwerken nutzen.

Knowledge Sharing in the Networked World of the Internet of Things

Wissen und Wissensmanagement wird sich durch das Internet der Dinge stark verändern. Die folgende Präsentation fasst die Entwicklung zusammen. Wer unseren blog zu Wissen und Wissensmanagement aufmerksam liest, wird vieles wiederfinden, was wir in den letzten Jahren thematisiert haben 🙂

Freund, R. (2014): Wissen in Innovationsnetzwerken nutzen

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In den AWV-Informationen 5/2014 ist auf den Seiten 8-10 folgender Beitrag als Exklusiv-Interview erschienen: Freund, R. (2014): Wissen in Innovationsnetzwerken nutzen (PDF)

Zusammenfassung: Die Neukombination von Wissensbeständen zur Entwicklung und Umsetzung von Innovationen ist heute wichtiger denn je. Kritisch ist allerdings dabei, dass die benötigten Wissensbestände nicht nur im Unternehmen, sondern auch in den Netzwerken außerhalb des Unternehmens zu finden sind. Es ist daher nicht überraschend, dass der Anteil kollaborativer Innovationsnetzwerke bis 2025 erheblich steigen wird. Am Beispiel der Beziehung zwischen Unternehmen und Kunden in offenen Innovationsprozessen (Open Innovation) wurde aufgezeigt, dass gerade der Transfer des impliziten Wissens von einer zur anderen Domäne schwierig, aber auch lösbar ist. Für hoch dynamische Innovationsnetzwerke mit ihren eher losen Kopplungen scheint die neue Wirtschaftssoziologie geeignet zu sein, Managern Hilfestellungen zum Umgang mit Wissen in Innovationsnetzwerken geben zu können. Das scheint erforderlich zu sein, da Manager oftmals auf die neuen Herausforderungen (noch) nicht vorbereitet sind.

Ein deutlicher Trend zu selbständiger Arbeit?

2014-studieDie Studie The Successful Independent Contractor: A Workforce Trend for the Future vom April 2014 wurde in den USA durchgeführt und hat – wie ich finde – Überraschendes zu bieten: “MBO Partners projects that 1 in 2 American workers will either move to independent work, or spend at least part of their working hours as self-employed professionals by 2020.” Jeder zweite wird also bis 2020 (das ist immerhin schon in 6 Jahern) entweder komplett, oder zumindest teilweise selbständig arbeiten. Gut, jetzt kann man einwenden, dass diese Zahlen nur für die USA gelten und nicht für Europe. Doch machen wir es uns damit nicht zu einfach? Wenn es uns passt sagen wir, der Trend aus den USA wird auch bald bei uns ankommen. Wenn es uns nicht passt sagen wir, das gilt nur für die USA. Nehmen wir einmal an, der Trend kommt auch bald zu uns nach Europa… was ich vermute, so wird sich das Arbeitsleben hier in vielen Bereichen deutlich verändern. Es kommt zu Entgrenzungen der Arbeit (Reflexive Modernisierung) und weiter zu immer mehr Kooperationen (Wissensarbeit?) in Projekten/Netzwerken. Allerdings passen viele Unternehmen ihre Organisation/Geschäftsmodelle noch nicht auf diese Veränderungen an. Es ist ja noch etwas Zeit… oder?