BigBueButton: Erfahrungen aus einem Blended Learning Lehrgang

In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in (IHK) wechseln sich üblicherweise Präsenztage und Onlinephasen ab. Als Lernmanagementsystem (LMS) nutzen wir Moodle. Innerhalb von Moodle haben wir BigBlueButton als eigene Aktivität integriert, sodass die Daten der Lernenden innerhalb unserer Server bleiben (Warum nicht Open Source?)

In einem Lehrgang, der für ein Unternehmen inhouse durchgeführt wird, konnten wir den dritten Präsenztag “wegen Corona” nicht durchführen. Durch die oben beschriebene Struktur unserer Lernplattform (Moodle plus BBB) konnten wir dem Unternehmen eine Alternative anbieten. Der Ablauf des Tages wurde auf das Online-Format angepasst, Verkürzt sah das so aus:
– Kurzer inhaltlicher Input (Allgemeiner BBB-Bereich)
– Erläuterungen zu den folgenden Gruppenarbeiten (Allgemeiner BBB-Bereich),
– Gruppenarbeiten (BBB-Bereich der jeweiligen Gruppe)
– Präsentation der Gruppenergebnisse und Feedback (Allgemeiner BBB-Bereich)

Im Allgemeinen BBB-Bereich hatten alle Teilnehmer nur die Berechtigung, sich die Inhalte anzusehen. Als Moderator konnte ich einzelne Teilnehmer zu Referenten ernennen, sodass diese dann z.B. die Gruppenergebnisse vorstellen konnten. In dem BBB-Bereich der Gruppen hatten alle Teilnehmer die Berechtigung als Moderatoren , sodass jeder seinen Bildschirm teilen, Dateien zeigen, oder alle gemeinsam ein Whiteboard nutzen konnte usw. Es gibt zwar bei BBB auch die Möglichkeit, in einem Raum Gruppenbereiche anzulegen, doch hätten mich z.B. die dafür notwendigen Zeitvorgaben zu sehr eingeschränkt. Weiterhin konnten die Teilnehmer für Ihre Gruppenarbeit auch jeweils ein Wiki, Forum und Chat nutzen.

Diese vielfältigen Möglichkeiten wurden von jeder Gruppe unterschiedlich genutzt. Dabei verlangt diese Art des selbstorganisierten Lernens viel von den Teilnehmern.

Das Feedback der Teilnehmer fiel durchweg positiv aus. Allerdings mit dem Zusatz, dass es gut wäre, wenn die nächsten Präsenztage wieder im persönlichen Kontakt durchgeführt werden könnten…

Projektmanager/in (IHK) startet am 18.09.2020 bei der IHK Rhein-Neckar in Mannheim

Der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in (IHK) wird am kommenden Freitag, den 18.09.2020, bei der IHK Rhein-Neckar in Mannheim starten. Es freut uns, dass unser Angebot auch in den für alle schwierigen Corona-Zeiten weiterhin nachgefragt wird.

Auch für das kommende Jahr haben wir mit der IHK-Rhein-Neckar verschiedene Termine abgestimmt. Sollten Sie an diesem Lehrgang interessiert sein, so finden Sie auf der Lehrgangsseite der IHK Rhein-Neckar oder auf unserer Lernplattform weitere Informationen.

Was bedeutet Qualität und Professionalität von Weiterbildung?

Zu allen Zeiten haben sich Menschen zu den Themen Bildung, Schule, Universität und Weiterbildung geäußert, doch fehlt es vielen oftmals an den entsprechenden Kompetenzen. Betrachten wir beispielhaft die Begriffe “Qualität” und “Professionalität” von Weiterbildung.

Qualität bedeutet, sich nach den Anforderungen zu richten, und ist in diesem Sinne oftmals Bestandteil von Zertifizierungen nach ISO 9001. Die Zertifizierung sagt nur aus, dass alle Prozesse dokumentiert und wirksam eingeführt sind. Dieses Mindestmaß an Managementqualität betrifft die Organisation mit ihren auf Effizienz getrimmten Prozessen, mit dem “Bildungscontrolling” und der damit verbundenen “Teilnehmerzufriedenheit”. Letztere ist dabei kritisch zu sehen, da „Qualität“ von Weiterbildung mehr als Wohlfühlen und Teilnehmerzufriedenheit ist.

“Professionell” ist eine Erwachsenenbildung, die sich nicht damit zufriedengibt, ihre Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu „unterhalten“, sondern der es gelingt, diese selbst auf die Reise teilweise „unbequemer“ Lernprozesse „zu schicken“ (…) “Qualität” ist demnach dann gegeben, wenn es der Erwachsenenbildung gelungen ist, solche Prozesse der Selbsttätigkeit, des selbstorganisierten Lernens und der emotionalen Weiterentwicklung auszulösen und zu begleiten (Vgl. dazu Arnold, R; Siebert, H.; Sievers, C. (2002:6): Einführung in das Studium der Erwachsenenbildung. Studienbrief EB0011, Zentrum für Fernstudien und Universitäre Weiterbildung der TU Kaiserslautern.

In den von uns entwickelten Blended Learning Angeboten favorisieren wir ein Projektlernen (vgl. dazu auch Dewey und Lewin), das selbstorganisiertes Lernen an den Präsenztagen und den Onlinephasen fördert, und damit anstrengend und durchaus (emotional) fordernd ist. Weitere Informationen zu den Lehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Bildungsmonitor 2018: Berufliche Weiterbildung lohnt sich

Der Bildungsmonitor 2018 zeigt auf, dass sich Berufliche Weiterbildung auf jeden Fall lohnt (Seite 79):

Um ihren Bedarf an technischen Fachkräften decken zu können, ist es für Betriebe mit moderatem oder hohem Bedarf oberste Priorität, die eigenen Mitarbeiter fort-­ oder weiterzubilden. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und damit verbundener Fachkräfteengpässe sowie den sich schnell wandelnden Anforderungen wird der Weiterbildungsbedarf gerade älterer Menschen zukünftig an Bedeutung gewinnen (BMBF, 2009; Ebbinghaus, 2009; Moraal et al., 2009; Anger et al., 2012c; Allmendinger et al., 2014; Hausner et al., 2015; Autorengruppe Bildungsberichterstattung, 2016). Vor diesem Hintergrund ist der Anstieg der Weiterbildungsquote, die maßgeblich auf den Anstieg betrieblicher Weiterbildungen zurückzuführen ist (Autorengruppe Bildungsberichterstattung, 2016, 144), erfreulich.

Moderne Angebote zu Ihrer Beruflichen Weiterbildung finden Sie auf unserer Lernplattform. Für die verschiedenen Themen setzen wir schon seit vielen Jahren auf Blended Learning. 

IW-Trends 1/2018 Weiterbildung 4.0 – Digitalisierung als Treiber und Innovator betrieblicher Weiterbildung

Das Institut für Wirtschaftsforschung (IW) weist in seiner Veröffentlichung IW-Trends 1/2018 Weiterbildung 4.0 – Digitalisierung als Treiber und Innovator betrieblicher Weiterbildung (PDF) auf den engen Zusammenhang zwischen Digitalisierung und Weiterbildung hin (Zusammenfassung Seite 107):

Die Digitalisierung geht mit einem steigenden Qualifikationsbedarf einher. dem gerecht zu werden, sind stärker digitalisierte Unternehmen häufiger in der Weiterbildung aktiv und investieren mehr Zeit und Geld in die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter. Mit zunehmender Nutzung digitaler Technologien im Unternehmen werden zudem häufiger IT-Kompetenzen vermittelt. Gleichzeitig bleiben nicht-digitale Kompetenzbereiche wie das berufliche Fachwissen sowie soziale und kommunikative Kompetenzen relevant. Die Digitalisierung stellt nicht nur neue Anforderungen an Weiterbildungsinhalte. Sie bietet auch neue Lernmöglichkeiten, die 84 Prozent der weiterbildungsaktiven Unternehmen bereits realisieren. Dabei nutzen digitalisierte Unternehmen digitale Lernangebote häufiger als andere Unternehmen. Steigender Weiterbildungsbedarf und neue Möglichkeiten der Wissensvermittlung wirken zusammen. Als wichtigstes Motiv für den Einsatz digitaler Lernangebote nennen Unternehmen, dass sich diese gut in den Arbeitsalltag integrieren lassen.

Digitalisierung geht mit neuen Inhalten, und mit neuen Lernformen einher. Diesen Zusammenhang haben wir in den von uns entwickelten Blended Learning Angeboten berücksichtigt. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Statement zum Titelthema Weiterbildung

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Die IHK-Zeitschrift Ostthüringer Wirtschaft hat sich in der Ausgabe 08/2017 im Titelthema mit Weiterbildung befasst. Auf Seite 17 finden Sie meine Auffassung zu den aktuellen Entwicklungen (PDF) Es hat mich sehr gefreut, dass mich die IHK Ostthüringen eingeladen hat, meine Perspektive kurz darzustellen. Informationen zu den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgänge finden Sie auf unserer Lernplattform.

Innovation nur als Prozess zu betrachten, reicht nicht aus

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Es reicht nicht aus, Innovation als Prozess zu verstehen:

Wird Innovation als eigener Prozess gesehen, ist er in der Regel ein abstrahierter, allgemeingültiger Ablauf, der linear mit Anfang und Ende gestaltet ist. Dies bedingt Prozessverantwortliche, die verschiedene Abteilungen koordinieren (und meistens motivieren müssen) sowie den Prozess und die Innovationsprojekte voranbringen sollen. Diese Prozessverantwortlichen (dann oft auch „Innovationsmanager“ genannt) sind für das „Funktionieren“ dieses Prozesses verantwortlich und versuchen, diesen bestmöglich umzusetzen und nachhaltig zu etablieren. Die in der Literatur beschriebenen Prozessmodelle starten dabei zumeist beim systematischen Erkennen von Problemen oder der strukturierten Entwicklung von Ideen. In der Praxis zeigt sich oft, dass die nötige strategische Orientierung der so geführten Projekte fehlt. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn sich das Top-Management nicht ausreichend zum Innovieren bekennt oder meint, mit der Installierung eines „Innovationsmanagers“ bereits alles erledigt zu haben (Lercher, H. 2017: Big Picture. Das Grazer Innovationsmodell, S. 20-21).

Innovationsmanager als bessere Prozessmanager zu sehen, greift zu kurz. Innovationsmanager sollten das Innovationsmanagementsystem weiter verbessern, bzw. auch dieses disruptiv neu zu gestalten. Prozesse gehören daher ebenso zu den Aufgaben eines Innovationsmanagers, wie Projekte, die Strategie und die Kultur einer Organisation. Diese Systembetrachtung macht die Arbeit von Innovationsmanagern anspruchsvoll und interessant. In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) gehen wir auf diese Facetten ein. Der nächste Lehrgang wird von der IHK Rhein-Neckar ab dem 09.11.2017 angeboten. Weitere Informationen zu IHK-Zertifikatslehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

3D-Druck: Konfigurator zur Auswahl geeigneter Verfahren

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Wenn es um 3D-Druck geht, kann es schon einmal verwirrend werden, da es sehr viele unterschiedliche Verfahren gibt (Additive Manufacturing). Es ist daher nur logisch, einen Konfigurator für die Auswahl der geeigneten Verfahren zu nutzen. So ein Konfigurator wird auf der Seite 3D-Druck online erleben beschrieben und in einer Demoversion dargestellt.  Dieser Online Demonstrator ist etwas gewöhnungsbedürftig und könnte noch intuitiver sein. In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) gehen wir auf additive Verfahren wie 3D-Druck und auch auf Konfiguratoren ein, da diese auch ein wesentliches Element von Mass Customization sind. Weitere Informationen zu unseren IHK-Zertifikatslehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Innovation nur als Projekt zu verstehen, reicht nicht aus

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Da in vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen kein systematisches Innovationsmanagement besteht, wird Innovation hier oft als Projekt, eben als Innovationsprojekt verstanden.

Wird Innovation „einfach nur“ als Projekt gesehen, gibt es zumeist einen bestimmten internen oder externen Auslöser, wie beispielsweise ein Kundenproblem oder neue Angebote von Mitbewerbern, auf die es zu reagieren gilt. Innovation ist dann ein zeitlich abgeschlossenes, für sich stehendes Unterfangen abseits des Tagesgeschäfts, das durch einen Projektmanager (meistens als Add-on) gelöst werden soll. Im schlechtesten Fall wird dabei „Innovation“ reaktiv als etwas gesehen, „was wir (hoffentlich) erst in ein paar Jahren wieder brauchen“. Selten ist Innovation dabei ein integraler, geplanter und nachhaltiger Teil des Unternehmensgeschehens oder gar der Strategiearbeit (Lercher, H. 2017: Big Picture. Das Grazer Innovationsmodell, S. 19).

Zu der Perspektive “Innovation als Projekt” kommen noch weitere Dimensionen eines systematischen Innovationsmanagement-Systems hinzu. In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) gehen wir auf diese Facetten ein. Der nächste Lehrgang wird von der IHK Rhein-Neckar ab dem 09.11.2017 angeboten. Weitere Informationen zu IHK-Zertifikatslehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.