Wissensbilanz 2019 der Wirtschaftsuniversität Wien

Die Wirtschaftsuniversität Wien hat ihre Wissensbilanz 2019 (PDF) im Mai 2020 veröffentlicht. Dass Universitäten in Österreich jährlich eine Wissensbilanz veröffentlichen müssen steht in der Wissensbilanz-Verordnung 2016 – WBV 2016 des Landes. Die Wissensbilanz 2019 der Wirtschaftsuniversität Wien gliedert sich dabei in die Abschnitte: Leistungsbericht, Kennzahlen und Leistungsvereinbarungs-Monitoring (Bericht über die Umsetzung der Ziele und Vorhaben der Leistungsvereinbarung). Es ist schon erstaunlich, dass Wissensbilanzen in Österreich seit 2016 verbindlich durchgeführt werden müssen. Scheinbar ist das Instrument der Wissensbilanz durchaus für die zukünftige Ausrichtung einer Universität sinnvoll.

In Deutschland steht die Wissensbilanz – Made in Germany kostenfrei zur Verfügung. Es gibt allerdings keine gesetzliche Verpflichtung z .B. für Universitäten, eine Wissensbilanz zu erstellen und dann auch noch zu veröffentlichen. Meines Erachtens kann die Wissensbilanz – Made in Germany nicht nur in Universitäten, sondern in allen wissensintensiven Bereichen einer Gesellschaft genutzt werden, um zu klären, wie das oftmals sehr spezifische Wissenssystem gemanagt werden kann (Wissensmanagement).

Als Moderator der Wissensbilanz – Made in Germany habe ich schon einige Organisationen dabei geholfen, eine Wissensbilanz – Made in Germany zu erstellen. Darüber hinaus habe ich deutschlandweit Road Shows moderiert, in denen auch Unternehmen dargestellt haben, wie sie die Wissensbilanz – Made in Germany nutzen. Sprechen Sie mich bitte an, wenn Sie an dem Thema interessiert sein,

Projektmanager (IHK) jetzt auch am ProfessionalCenter der Universität Köln

pm-ihk-uni-koelnIn einer Kooperation zwischen der Universität Köln und der IHK Köln wird auch der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Projektmanager (IHK) angeboten. Der Kurs startet am 12.05.2017 und wird in mehreren Blöcken bis August durchgeführt (Uni-Website zum Lehrgang):

Lassen Sie sich am ProfessionalCenter als Projektmanager_in ausbilden und von der IHK Köln zertifizieren. Der Lehrgang macht Sie fit in Methoden und Instrumenten des Projektmanagements und liefert Ihnen branchenübergreifendes und praxisbezogenes Knowhow.

Es freut mich besonders, dass der Lehrgang auf starkes Interesse gestoßen ist, und sogar ausgebucht ist. Ich bin gespannt, wie die Inhalte, die Fallstudie und die durchzuführenden Aufgaben bearbeitet werden, und welche Ergebnisse erzielt werden. Weitere Informationen finden Sie auf der Lehrgangseite der IHK Köln und auf unserer Lernplattform.

 

Einladung erhalten: Scientific Committe einer Internationalen Konferenz

startup-593341_960_720In dieser Woche habe ich eine Einladung erhalten, über die ich mich sehr gefreut habe. Eine ausländische Universität wird Ende des Jahres eine Konferenz durchführen. Es ist üblich, dass dazu Abstracts, und später Paper eingereicht werden. Diese Paper werden dann von verschiedenen Personen des Scientific Committee begutachtet. Es ist für mich immer eine Ehre, dazu eingeladen zu werden. Zuletzt hatte ich sogar das Vergnügen, das eine oder andere Paper der Weltkonferenz MCPC 2015 zu reviewen. Das Engagement bedeutet auch, mein Wissen anderen zur Verfügung zu stellen. Immerhin muss ein Reviewer begründen, warum er das eine oder andere nicht so sieht, wie es in dem Paper geschildert wird. Die Auseinandersetzung mit dem Paper führt letztendlich zu einem Erkenntnisgewinn auf beiden Seiten (Reviewer – Autor). Siehe dazu auch meine Veröffentlichungen.

Co-Creation: Die Mikrofabrik von General Electric

firstbuildGeneral Electric hat gemeinsam mit der Universität Louiseville (USA) und Local Motors (Open Source Plattformen) mit FirstBuild eine Mikrofabrik gestartet, bei der Co-Creation ein entscheidender Ansatz ist. Siehe dazu den Artikel GE launches “microfactory” to co-create the future of manufacturing (TechRepublic vom 16.04.2014). Den Co-Creation-Prozess mit neuen Technologien zu unterstützen und für Unternehmen nutzbar zu machen, ist ein wichtiger Ansatz, da die neuen Entwicklungen möglicherweise an etablierten Organisationen vorbei gehen. Der Grund: Etablierte Organisationen halten oftmals zu lange an veralteten Wertschöpfungsketten fest. Diese Themen werden auch auf der von mir initierten Konferenzreihe MCP-CE diskutiert, die in diesem Jahr im September stattfinden wird.

Kann Open Innovation für Universitäten genutzt werden?

Offene Innovationsprozesse sind nicht nur ein Privileg für Unternehmen, sondern können auch Universitäten helfen, aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu meistern. Die Universität Kassel ist in einem von der EU geförderten Forschungsprojekt (8,4 Mio. Euro) beteiligt: Open Innovation für Universitäten nutzbar machen. Es zeigt sich an diesem Beispiel, dass auch der Bildungssektor von Open Innovation profitieren kann. Auf die Ergebnisse des Projekts bin ich jetzt schon gespannt.

Open Innovation & University: Internationale Konferenz mit vielen Präsentationen (inkl. Henry Chesbrough)

oi-valencia-2008.jpgVom 26.-27.05.2008 fand die internationale Konferenz Open Innovation & University: Competitivenes and Development an der Universitat Politèchnica de València statt. Interessant dabei ist, dass sich die Universität als Mittler zwischen den theoretischen Grundlagen von Open Innovation und deren praktischen Umsetzung sieht. Darüber hinaus stehen alle Vorträge als Download zur Verfügung und Sie können Sie sich die Closing Session als Video ansehen. Ganz besonders möchte ich auf den Vortrag von Henry Chesbrough hinweisen: Chesbrough, H. (2008): Open Innovation: A new approach to industrial innovation.

Warum sollten sich Führungskräfte mit Lernkompetenz befassen?

Manager.jpgIn dem Artikel Spielmacher auf die Schulbank! (Katrin Terpitz, Handelsblatt vom 24.08.2007) wird die Lernkompetenz von Führungskräften thematisiert. Man findet in dem Text bemerkenswerte Stellen. Ein Manager von Eon bezeichnet sein Unternehmen als “Bildungsfabrik”, und Sabine Seufert, Professorin vom Swiss Centre for Innovations in Learning an der Universität St. Gallen bemerkt: ” (…) wer Wissen teilt, wird in den meisten Firmen nicht belohnt. Im Gegenteil: Für ihn ist es sogar eher schädlich – besonders im Mittelmanagement“. Auch der Hinweis, dass Lernen immer stärker in Teams stattfindet weist auf einen neuen Trend hin. Es ist gut, wenn sich Führungskräfte mit ihren eigenen Lernprozessen, aber auch mit den Lernprozessen ihrer Mitarbeiter befassen. Am besten aus der Perspektive einer neuen, innovativen Lernkultur (Schüßler 2005). Dann müssten sich ja Führungskräfte in der Wirtschaft mit Themen der Erwachsenenbildung befassen … Wie lernen Erwachsene (Mitarbeiter, Kunden, Teams, Organisationen)? Unvorstellbar? Siehe dazu auch folgende Beiträge:

  1. Im Lernen unersättlich?
  2. Wissensmanagent – Lernkontext beachten
  3. Zimmermann et al. (2006): Lernen im Prozess der Arbeit
  4. Was hat Bildung mit Wirtschaft, und was hat Wirtschaft mit Bildung zu tun?
  5. Weiterbildung in einer wissensbasierten Gesellschaft