Mit KANBAN ist es möglich, komplexe Wissensarbeit zu organisieren. Da KANBAN ursprünglich aus der Produktion komm, glauben immer noch viele, dass es für ihre z.B. Dienstleistungsbranche nicht genutzt werden kann. Anderson hat in seinem Buch schon 2010 deutlich gemacht, dass KANBAN in jeder Branche genutzt werden kann, die komplexe Prozesse zu managen hat – und das ist heute in jeder Branche der Fall. Interessant ist, dass KANBAN im Vergleich zu Scrum viel weniger präskriptiv ist, und somit mehr Freiräume lässt. Weiterhin kann KANBAN auf der individuelle Ebene, für Projekt-Teams und auch auf der organisationalen Ebene (Multi-Projektmanagement) genutzt werden. In der Zwischenzeit gibt es sehr viele kommerzielle, aber auch frei verfügbare Tools, um KANBAN zu unterstützen. Eine Variante ist das KANBAN-Plugin für das sehr bekannte WordPress, dass wir auch für unseren Blog nutzen.
Die Abbildung (oben) zeigt einen Ausschnitt aus einem fiktiven KANBAN Board mit festgelegten Prozessschritten und WIPs. WIP (Work in Progress) ist ein wichtiges Element bei KANBAN, da dadurch die Leistungsfähigkeit mit den Anforderungen in Balance gebracht wird. Um zu diesem Board zu kommen, musste ich nur wenige Einstellungen in dem Plugin festlegen (folgende Abbildung).
Innerhalb kurzer Zeit konnte ich somit in WordPress ein KANBAN Board erstellen. Weiterhin ist es auch möglich, weitere Personen hinzuzufügen, die das Board dann bearbeiten können. Die Daten bleiben auf unserem Server, und werden nicht “irgendwo” gehostet.
In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in Agil gehen wir auch auf den Nutzen von KANBAN für agiles Projektmanagement ein. Informationen zum Lehrgang und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.