Kompetenz als Selbstorganisationsdisposition ist heute (viel stärker als früher) dynamisch zu betrachten. Das hat allerdings den Nachteil, dass einfache Messverfahren, die eine einfache SOLL-IST-Analyse anbieten, nicht mehr ausreichen. Wie kann man aber ein so dynamisches System beschreiben, bzw. simulieren? Das Projekt evolino bietet dazu einige interessante Ansätze: “Evolution von Kompetenz wird als Eigenschaft einer kollektiven Suche wechselwirkender Gruppen von Individuen nach lokal besseren Lösungen in einem mehrdimensionalen Problemraum beschrieben, in dem eine Wertelandschaft definiert ist. (…) Das Konzept des evolutionären Suchagenten wird eingeführt und es werden verschiedene interaktive Simulationen ausgearbeitet. Evolutionäre Suchagenten sind abstrakte Modelle realer Individuen oder Gruppen, die nach Lösungen von Problemen bzw. maximaler Kompetenz suchen, wobei ihnen ein Reservoir von Möglichkeiten zur Verfügung steht.” (Beispiele)