Weltklasse-Patente: Das sind die innovativsten Unternehmen der Welt

“Deutsche Unternehmen melden viele Patente an. Doch wenn es um Ideen von Weltklasse-Format geht, hat meist die Konkurrenz aus Asien und Amerika die Nase vorn. Diese Konzerne liegen mit ihren Innovationen ganz weit vorn” (Quelle: Handelsblatt). Der Bericht bezieht sich auf eine aktuelle Studie der BACKBASEL zu dem Thema.

Status Quo Agile 2016/17

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Die vorliegende Studie Komus, A.; Kuberg, M.: (2017) Status Quo Agile 2016/17 wurde von der Hochschule Koblenz zusammen mit der GPM e.V. durchgeführt. Es ist die dritte Studie ihrer Art und zeigt folgende Ergebnisse (Quelle: GPM);

  • Die deutliche Mehrheit der Anwender agiler Methoden nutzt diese selektiv oder in einer Mischform.
  • Die positivere Einschätzung der Erfolgsquote agiler Methoden ist nach wie vor sehr deutlich, aber geringfügig weniger „enthusiastisch“ als in früheren Erhebungen.
  • Mit 85% ist Scrum die meistgenutzte agile Methode. Danach folgen Kanban, Lean und DevOps.
  • Die Top 3 Gründe für die Anwendung agiler Methoden sind eine kürzere Produkteinführungszeit, die Optimierung der Qualität und die Reduktion der Risiken des Projekts.

Warum hat die “Euphorie” zu agilen Methoden nachgelassen? Dazu findet man auf Seite 22 der Studie folgenden Hinweis: “Als Ursachen für die nachlassende Begeisterung bieten sich verschiedene Erklärungsmöglichkeiten an. So könnte bspw. eine Art Gewöhnungseffekt eingetreten sein oder auch ein Effekt der dadurch verursacht wird, dass agile Methoden nun in Bereichen eingesetzt werden, in denen die Vorteile nicht mehr so ausgeprägt sind. Evtl. sind agile Methoden nun auch bei der frühen oder sogar späten Mehrheit angekommen und diese sind vielleicht nicht so leistungsstark oder aber auch einfach pessimistischer in ihren subjektiven Bewertungen im Vergleich zu den Innovatoren und den frühen Anwendern”.

Möglicherweise entwickelt sich die Diskussion nun weg vom Dogmatismus (Klassisches oder agiles Projektmanagement) hin zum Pragmatismus (Klassisches und agiles Projektmanagement), was der Unternehmenswirklichkeit näher kommen würde. Diese Zusammenhänge thematisieren wir in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager (IHK) und Innovationsmanager (IHK). Hinweise dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Zehn Thesen zu digitaler Kommunikation in KMU

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Die Studie Mittelstand 4.0 Agentur Kommunikation (2017): Digitalisierung braucht Führung und Kommunikation (PDF) hat sich mit Kommunikation als Kernelement der Digitalisierung befasst.

Die folgenden Kernthesen für KMU haben sich nach der Auswertung der Experteninterviews ergeben und dienten als Basis für das nachfolgende Multiplikatorengespräch (Seite 7):

  1. Oft fehlt Entscheidern das grundsätzliche Verständnis für das disruptive Potenzial der Digitalisierung.
  2. Marketingstrategien ändern sich grundlegend: Es gibt einen klaren Trend weg von reinen„Kauf-mich-Botschaften“ hin zu serviceorientiertem Marketing.
  3. Die Führungsebene sollte den Wandel verstehen und vorleben, damit digitale Kommunikationsstrategien Aussichten auf Erfolg haben.
  4. Abteilungsübergreifende Kommunikationsprozesse sind ein Schlüsselfaktor für den Erfolg digitaler Kommunikationsstrategien. Der Abbau interner Silos, die zum Teil miteinander konkurrieren, ist entscheidend.
  5. Interne Kommunikationskanäle müssen so einfach nutzbar sein wie die aus dem Privatenbekannte Kommunikation.
  6. Privat verwendete Kommunikationskanäle (bspw. Messenger) sollten nicht künstlich aus dem Unternehmensnetzwerk ausgesperrt werden.
  7. Neue Kommunikationskanäle sollten fest in den Arbeitsalltag integriert werden. Die Herausforderung dabei: Ängste und Vorbehalte nachhaltig abbauen.
  8. Mittlere Unternehmen sollten digitale Kommunikation und die Digitalisierung als kontinuierlichen Prozess begreifen, der regelmäßig überprüft werden muss. Hierzu braucht es Raum für Versuch und Irrtum mit anschließender Verbesserung.
  9. Soft skills wie sozialer Sinn und Wertschätzung gewinnen durch digitale Kommunikation (intern als auch extern) an Bedeutung.
  10. Neue Technologietrends, die die Kommunikation in Zukunft beeinflussen werden, sind aus Expertensicht Künstliche Intelligenz, Chatbots, da Internet der Dinge, virtuelle Realität und Messenger.

Das Innovationsmarketing sollte diese Themen aufgreifen und Lösungen entwickeln. Wie das aussehen kann, besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK). Der nächste Lehrgang wird ab November bei der IHK Rhein-Neckar in Mannheim angeboten. Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Studie zum E-Learning-Einsatz in deutschsprachigen Unternehmen

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Das eLearning Journal führte 2016 eine Benchmarking-Studie E-Learning-Szenarien im betrieblichen Einsatz durch. In dem Beitrag Neue Einblicke in die Lernwelten deutschsprachiger Unternehmen werden die Ergebnisse dargestellt und es wird mit verschiedenen Mythen aufgeräumt. Für uns ist interessant, dass Blended Learning neben WBT weiterhin die dominierende Lernform ist:

In diesem Kontext ist auch interessant, welche eLearning-Methoden derzeit für das formale Lernen in den Unternehmen genutzt werden. Bei den aktuell eingesetzten eLearning-Methoden dominieren auch in diesem Jahr die beiden Klassiker „Web Based Training“ und „Blended Learning“. Weiterhin deutlich unter dem Hype liegt der tatsächliche Einsatz von Mobile Learning. Mit 54,4 % verzichtet knapp über die Hälfte komplett auf Lerninhalte für Smartphones und Tablets, während immerhin 12,7 % der Studienteilnehmer oft oder sehr oft Mobile Learning nutzen.

Da wir schon seit Jahren auf Blended Learning setzen, können wir den Trend nur bestätigen. Sollten Sie Fragen zu unseren Blended Learning Lehrgängen haben, oder Blended Learning in Ihrem Unternehmen einsetzen wollen, so können Sie mich gerne dazu ansprechen. Weitere Infrmationen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Open Innovation in European Industries

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Die Studie OI-NET (2016): Open Innovation in Europeam Industries (PDF, Executive Summary) zeigt auf, wie unterschiedlich Open Innovation genutzt wird (S. 3):

Inbound open innovation activities (sourcing for technology outside the firm, co-creating with
external partners, in-licensing, etc.) are adopted much more ofen and intensively, than outbound modes (free revealing of technologies, outlicensing, surplus technology commercializing, etc.). In general, 69,6% of companies in our sample adopt open innovation activities. The average level of open innovation adoption differs for different activities: from maximum 93,3% (Collaboration with external partner) to minimum of 44,3% (IP out
licensing). The most intensively adopted open innovation activities are: collaborative innovation; scanning for new ideas; customer co-creation in R&D project and using external networks. The least intensively adopted open innovti,on activites are: IP in and out licensing; selling initialized technologies; crowdsourcing; free revealing of ideas and IP to external parties.

Auch hier ist bezeichnend, dass man sich bei der Definition von Open Innovation auf Chesbrough bezieht, der Open Innovation mit Geschäftsmodellen verbindet, und sich damit eher auf Organisationen bezieht. Der Ansatz von Eric von Hippel, Open Innovation auf User zu beziehen (Open User Innovation) wird hier leider nicht thematisiert. Solche Zusammenhänge und Unterschiede besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK). Ab November wird der Lehrgang beispielsweise bei der IHK-Rhein-Neckar in Mannheim angeboten. Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Frugale Innovationen: Ergebnisse einer europäischen Studie

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Die europäische Studie zu Frugalen Innovationen Fraunhofer ISI (2017): Study on frugal innovation and reengineering of traditional techniques (PDF, Kurzfassung) zeigt auch anhand von Beispielen auf, wie Frugale Innovation gelingen kann. Der Begriff Frugale Innovationen bezieht sich dabei auf den “process of reducing a solution to exactly those, often basic, functionalities that users will need, thus economising on resources and cost” (S. 4). Die Erkenntnisse der Studie werden wie folgt zusammengefasst (S. 14).

1. Many Europeans pursue frugally inspired projects, often driven by altruistic motivation but at the same time confident that they will eventually become viable or even profitable.
2. The prevailing approach in firms with a primary focus on technology development remains non-frugal for good reasons, but new actors could be mobilised for frugal innovation.
3. There are several very positive examples of more open innovation models in Europe, even if most have not yet connected with the industrial mainstream.
4. Many technologies constitute relevant platforms for the design of future frugal solutions, even if the heralded industrial paradigm shift has yet to materialize.
5. There are clear trends that point towards greater demand for frugal solutions in Europe. However, it seems that often, customers are still hesitant about choosing frugal solutions due to the negative image associated with “buying affordably”.
6. Most smaller firms face considerable challenges in the attempt to launch technology-based frugal solutions on emerging markets, and many have failed in the process.
7. Due to slow market reactions, it proves difficult to scale first ideas to broad applications. For many of the solutions reviewed, public sector demand could be an initial trigger.
8. To be considered worthy of public policy support, frugal projects should aim not only at achieving low prices but on proven quality and limited environmental footprint.

In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) gehen wir auch auf Frugale Innovationen ein. Informationen zum Lehrgang finden Sie auf unserer Lernplattform.

Agile Methoden in der IT-Branche

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In der Softwareentwicklung (IT-Projekte) wurden die Projekte in den letzten 20 Jahren durch den starken Einsatz von Technologie immer komplexer. 2001 entstand daher das Manifesto for Agile Software Development, dessen Prinzipien nach und nach auch in anderen Branchen zum Einsatz kommen, denn es gibt immer mehr Bereiche, die von der Digitalisierung getrieben werden. In der Studie Capgemini (2016): IT-Trends 2016 (PDF) wird allerdings auch deutlich, dass der (S. 27)

(…) Prozentsatz der Projekte, bei denen agile Methoden genutzt werden, ist in den vergangenen 12 Monaten von im Mittel knapp 28 Prozent auf rund 23,3 Prozent gesunken. In Zukunft sollen agile Methoden wie Scrum, DevOps, Kanban, eXtreme Programming, Scaled Agile Framework, Large Scaled Scrum und Nexus aber wieder häufiger eingesetzt werden. Denn die Anzahl derjenigen, die in Zukunft mehr Projekte agil abwickeln wollen, ist im Vergleich zum Vorjahr von 79,3 auf jetzt 86,1 Prozent gestiegen. Demnach sehen fast alle Befragten die Notwendigkeit zur Veränderung, haben aber noch Probleme, agile Methoden in den Alltag zu integrieren.

Es fällt auf, dass es den Unternehmen wohl schwer fällt, zwei Systeme umzusetzen. Aus meiner Sicht ist das nicht verwunderlich, da agile Methoden im Projektmanagement oder Innovationsmanagement (Design Thinking und Scrum) andere Mindsets der Mitarbeiter, und andere Rahmenbedingungen benötigen. Der Weg zu einer agilen Organisation ist steinig und manchmal sogar nur dann erfolgreich, wenn eine (agile) Parallelorganisation aufgebaut wird. Solche Zusammenhänge besprechen wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager (IHK) und Innovationsmanager (IHK). Weitere Informationen finden Sie dazu auf unserer Lernplattform.

ILO (2016): Asia in Transformation

ilo-2016In vielen Veröffentlichungen wird in den letzten Jahren darauf hingewiesen, dass neue Technologien Jobs kosten werden. In dem Beitrag Digitalisierung in der Arbeitswelt: Das Substituierungspotenzial bin ich darauf intensiver eingegangen. Betrachten wir nur unsere westlichen Wirtschaftsräume und Gesellschaften, so ignorieren wir die noch viel gravierenden Entwicklungen in Asien. Die Veröffentlichung der International Labour Organization ILO (2016): Asia in Transformation. How Technology is changing jobs and enterprises (PDF) verdeutlicht, was die Transformation für asiatische Staaten und Unternehmen bedeutet. Im Kern wird hier herausgearbeitet, das bis zu 90% der Beschäftigten in den verschiedenen Branchen ihren Job verlieren könnten. Um in den neuen Geschäftsmodellen eine Rolle spielen zu können, kommt der Bildung eine besonders wichtige Rolle zu. Es wird sich zeigen, ob die westlichen Staaten, oder die asiatischen Regionen mit den Veränderungen besser zurecht kommen.

Überfordern neue Arbeitsformen Menschen und Organisationen?

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Die technischen Entwicklungen sind enorm: Digitalisierung und Transformation ist in aller Munde. Diese Veränderungen sind allerdings nicht nur technologisch, sondern sollten auch die Menschen und ganze Organisationen mitnehmen. Dass das nicht so einfach ist, zeigt eine aktuelle Trendstudie vom Institut für Führung der Universität St. Gallen Bruch/Block/Färber (2016): Arbeitswelt im Umbruch. Von den erfolgreichen Pionieren lernen. Eine gute Zusammenfassung findet sich in dem Beitrag New Work: Viele Unternehmen sind von neuen Arbeitsformen überfordert (Heise vom 27.06.2016):

Agile Strukturen, demokratische Führung und virtuelle Teams sind Kennzeichen einer neuen Arbeitswelt, die vielfach auch mit “New Work” oder “Arbeiten 4.0” umschrieben. Doch vielen Unternehmen ist die Transformation in diese neue Welt noch nicht gelungen, wie eine Studie zeigt.

Es ist sicher notwendig, dass sich Menschen und Organisationen verändern, doch sollten auch folgende Voraussetzungen gegeben sein:

  • Führung mit Vision und Inspiration
  • Vertrauenskultur
  • Flexible Strukturen
  • Selbstkompetenz der Mitarbeitenden

Der Begriff “Selbstkompetenz” ist allerdings seltsam, wenn man Kompetenz als Selbstorganisationsdisposition versteht… Der Fokus auf eine so verstandene Kompetenz wird die Selbstorganisation stärken und somit flexiblere Strukturen schaffen. Notwendig dafür ist somit auch ein anderes Führungsverständnis, das auf Vertrauen basiert. Der Kompetenzbegriff scheint also im Zentrum dieser Entwicklungen zu stehen. Siehe dazu auch Freund, R. (2011): Das Konzept der Multiplen Kompetenz auf der Ebenen Individuum, Gruppe, Organisation und Netzwerk.

Der Innovationsreport 2016

innovationsreport-2016Die Autoren Andreas Engelen, Tessa Flatten (TU Dortmund), Monika Engelen (TH Köln), Giordano Koch, Alexander Hahn (Hyve) haben den Innovationsreport 2016 – Aktuelle Innovationsthemen des deutschen Mittelstands (PDF) im Februar 2016 veröffentlicht.  Executive Summary:

  • Ein Drittel der Unternehmen hat mehr als 30 % des Umsatzes mit neuen Produkten generiert.
  • Digitalisierung- und Internetthemen sind Hauptinnovationsthemen im Mittelstand.
  • Innovative Unternehmen haben Top-Management-Posten für Innovationsthemen.
  • Erfolgreiche innovative Unternehmen bringen neue Produkte vor dem Wettbewerb auf den Markt.

In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) gehen wir auf diese – und andere – Studien ein. Informationen finden Sie auf unserer Lernplattform.