Viele Leser meines Blogs werden sich in den letzten Tagen gewundert haben, dass ich keine Beiträge mehr eingestellt habe. Am Dienstagabend (30.06.2009) fiel bei uns der Internetzugang aus und wir meldeten uns bei der Störungsstelle der Telekom. Antwort: Der obligatorische Leitungstest hat ergeben, dass ein Servicetechniker kommen muss. Dieser sollte dann auch am Mittwochvormittag kommen. Am Mittwoch kam… niemand. Wieder der Anruf, wieder die Antwort: Am Donnerstag kommt ein Servicetechniker. Am Donnerstag kam … niemand. Wieder der Anruf, wieder die Antwort: Am Dienstagvormittag der darauffolgenden Woche kommt der Servicetechniker. Am Dienstagvormittag kam … niemand. Wieder der Anruf, wieder die Antwort: Am Mittwochvormittag kommt der Techniker. Am Mittwochvormittag kam der freundliche Servicetechnikler und behob den Schaden. Wir waren in dieser Zeit beeindruckt von der Ignoranz der Telekom gegenüber ihren Kunden. Die verschiedenen Mitarbeiter der Telefonannahmen (Call-Center?) wussten oft nicht, was in der Zwischenzeit vereinbart war und gaben wider besseren Wissens Auskünfte, die nicht stimmten und nur dazu dienten, den Kunden zu beruhigen. Da wir uns nicht auf die Telekom verlassen hatten, haben wir am Wochenende eine Alternativlösung installiert, um weiter onlline zu sein….
Der Umgang mit Lebensmitteln in Deutschland
Immer wieder wundere ich (Jutta) mich, wie in Deutschland (sicher eines der modernsten und fortschritlichsten Länder der Welt) mit Lebensmittel umgegangen wird. Das beginnt schon beim Bäcker, wo vor mir das Geld kassiert wird und mir dann die Brötchen in die Tüte gepackt werden, natürlich ohne die Hände zu reinigen, eine Zange oder einen Handschuh zu benutzen. Auf meinen Hinweis darauf werde ich meistens fassungslos angeschaut und der Gesichtsausdruck sagt mir: “Das habe wir doch schon immer so gemacht”. Der Höhepunkt war in einer Bäckerei wo mir die Verkäuferin ein Stück ihrer neuen Brotsorte mit ihren Händen vor die Nase hielt. Ich war sprachlos und lehnte ab. Ähnliches passiert in den Eisdielen. Der Spaß, meine Eiskugeln in einem Hörnchen zu kaufen, ist mir schon lange vergangen, da diese meistens nicht mit einer Serviette angefasst werden. So gibt es viele Beispiele, die mir die Freude am Essen nehmen. Vor allem frage ich mich, was passiert hinter den Kulissen? Wie werden die Lebensmittel dort behandelt? In Zukunft werde ich in ähnlichen Fällen die Annahme der Ware verweigern und solche Geschäfte auch nicht mehr aufsuchen.
Der Kunde ist Schuld
Am Samstag, den 30.05.2009, machte ich (Jutta Freund) einen kleinen Einkauf in der Galeria Kaufhof in Hagen. Nach einigem Warten wollte ich gerade meine Ware auf den Tresen legen und bezahlen, da verschwand die Dame vor mir an der Kasse wortlos. Ich stellte mich an der zweiten Kasse an und tatsächlich: die Verkäuferin verschwand nicht. Ich scherzte kurz mit ihr und meinte, dass hier alle viel zu ernst sind und zu wenig gelacht wird. Sie raunzte zurück: “Ja die Kunden heut’ zutage sind wirklich unmöglich”. Aha, die Kunden! Ich sagte: “Die Kunden? Haben sie nicht gesehen, dass ihre Kollegin mich hier wortlos an der Kasse hat stehen lassen?” Antwort: “Ja, die Kollegin, die ist nur für den Umtausch da.” Aha. Auf meine Frage, warum sie das den Kunden nicht sagt, bekam ich natürlich keine Antwort. So bin ich mir ziemlich blöd vorgekommen. Die Dame an der Kasse legte mir schlussendlich meine Ware wortlos hin mit einem Gesichtsausdruck der mir zeigte, dass sie nicht verstanden hatte, was ich damit sagen wollte. Die Kaufhäuser stecken fast alle in der Krise, mich wundert das nicht.