Scrum: Sprints mit OpenProject abbilden

OpenProject: Auf unseren Servern installierte Open Source Anwendung: Sprint-Beispiel mit Story Points zu den User Stories

Wie schon in einem anderen Blogbeitrag beschrieben, haben wir OpenProject auf unseren Servern installiert. OpenProject kann im klassischen/plangetriebenen Projektmanagement genutzt werden (z.B. Balkenplan usw.). Darüber hinaus bietet OpenProject auch die Möglichkeit, agile Vorgehensmodelle wie z.B. Scrum (Rahmenwerk) darzustellen. Neben einer Roadmap und einem Product Backlog sind auch Sprints abbildbar. In der Grafik sehen Sie ein Demoprojekt mit der Navigation auf der linken Seite und den Sprint 1 mit Epics, verschiedenen User Stories und den dazugehörenden einzelnen Tasks.

Die User Stories sind mit Story Points nicht absolut, sondern relativ geschätzt worden. Die angegeben Story Points orientieren sich an der Fibonacci-Folge und können mit Planning Poker im Scrum Team bestimmt werden. Wenn die User Story mit der ID=26 mit 1 Story Point (Aufwand) bewertet wurde, stellt sich die Frage, wie andere User Stories in Relation dazu bewertet werden sollten. Das Scrum Team hat beispielsweise dann die User Story mit der ID=27 mit 5 Story Points bewertet usw. Ein Epic besteht aus mehreren User Stories und kann für den Sprint zu groß sein, sodass wiederum kleinere User Stories generiert werden sollten. Damit solch große Formate nicht in den Sprint gelangen, sollten Epics vom Product Owner in einem Requirementsboard frühzeitig und transparent detailliert werden.

In den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in AGIL (IHK) gehen wir auf diese Zusammenhänge ein, und stellen den Teilnehmern OpenProject vor – bzw. auch zur Verfügung -, sodass Sie verschiedene Funktionen ausprobieren können. Informationen zu den Lehrgängen und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Automobilindustrie öffnet teilweise den Innovationsprozess

334px-Tux_svg.pngBeim Lesen von WIRED bin ich auf den Artikel Linux Brings Open Source to the .car Era (Doug Newcomb, 23.05.2008) aufmerksam geworden. Darin geht es um eine Open Source Linux-Plattform für Auto-Infotainment. Wenn man die behäbige Innovation der Autoindustrie kennt, kann man sich vorstellen, dass dieser Schritt eine radikale Beschleunigung der Prozesse bedeuten würde (In meinem Blog habe ich des öfteren darüber berichtet): “It’s a radical effort to force automakers — which tend to favor evolutionary, not revolutionary, R&D – to embrace open source as a way to speed up development.” Ein Link verweist dabei auf das konkrete Projekt Moblin.org, einer In-Vehicle Infotainment Community: “The Moblin in-vehicle infotainment (IVI) community is an open source community to share software technologies, ideas, projects, code and applications for creating Open Infotainment Platforms that can be deployed across a variety of IVI systems.” In der Roadmap sind die einzelnen Projektphasen in 2008 beschrieben. Wenn man dann noch das OScar Projekt im Hinterkopf hat, so zeigt sich deutlich, dass die bisher eher geschlossenen Innovationsprozesse (Closed Innovation) geöffnet, also mit Open Innovation ergänzt werden. Das ist gut so.