In einem Gespräch mit Dombaumeister Peter Füssenich ging es um den Kölner Dom, an dem schon seit Jahrhunderten gearbeitet wird. Diese permanenten Arbeiten sind hauptsächliche Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten. Es stellt sich somit die Frage, ob der Kölner Dom insgesamt ein “permanentes” Projekt darstellt. Beziehen wir uns auf die Projektdefinition nach DIN, so ist es ein Projekt, wenn die “Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit” gegeben ist. Dazu nennt die Norm noch einige Kriterien, die allerdings nur Beispiele darstellen, und insofern keine KO-Kriterien sind. Hier ein kurzer Text aus dem Gespräch mit Peter Füssenich:
“Wie definieren Sie die konkreten Projekte?
Die Projekte gibt uns der Dom vor. Erstens die Baustellen, an denen die Dombauhütte schon seit mehreren Jahren arbeitet. Ich habe diese Projekte teilweise von meiner Vorgängerin übernommen und führe sie weiter. Dann gibt es, zweitens, dringend notwendige Baustellen, etwa Reparaturarbeiten.
Man muss vermutlich sorgfältig prüfen, wie man die Projekte priorisiert, die der Dom vorgibt …
Natürlich. Wir sind ja nicht nur personell limitiert, sondern auch finanziell. Wir müssen mit dem haushalten, was wir haben – und kluge Lösungen finden.”
(Steffen Scheurer und Oliver Steeger (2023:16): Der Dom ist ein Universum, in: projektmanagementaktuell 2/2023).
Betrachten wir also die Erhaltung des Kölner Doms als Gesamtvorhaben, so sind hier Routinearbeiten und (Teil-)Projekte zu priorisieren und zu koordinieren.
In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in (IHK) gehen wir auf diese Zusammenhänge ein. Informationen zu unseren Lehrgängen und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.