Ein weiterer Trend der gesellschaftlichen Veränderungen bis 2030 (PDF): Crowdfunding etabliert sich als alternatives Finanzierungsmodell. Seit 2008 wissen wir, dass manche Banken systemrelevant sind, bzw. sein sollen. Doch um welches System geht es hier? Es ist ein Finanzsystem mit seinen Banken, das sich vom Leben der Menschen entkoppelt hat. Es ist wohl wahr, dass wir Dienstleister für finanzielle Transaktionen benötigen, doch brauchen wir Banken? Aktuell ist die Antwort noch ein “Ja”, doch etablieren sich immer mehr alternative Fianzierungs- und Bezahlmodelle – der Finanzmarkt unterliegt (wie alle anderen Märkte auch) der Entgrenzung (Siehe ausführlich die verschiedenen Beiträge zur Reflexiven Modernisierung). “Zwei Faktoren sind essenzielle Treiber für die zunehmende Verbreitung von Crowdfunding: das Web 2.0 als technische Basis, da es partizipatorische Prozesse weltweit ermöglicht, und die Weiterentwicklung von Online- und Micropayment-Modellen. Legt man die Annahme zugrunde, dass als Motiv hinter einer Mikroinvestition entweder das generelle Interesse an der Person, dem Unternehmen bzw. der geförderten Idee oder auch der Wunsch steht, Teil einer Gemeinschaft Gleichgesinnter zu sein, so ergeben sich große Potenziale sowohl für die Umsetzung weiterer Crowdfunding-Plattformen als auch für die Erhöhung der Fördersummen” (S. 108). Crowdfunding kann daher in Zukunft durchaus als Konkurrent zu den etablierten Strukturen gesehen werden. Beispiele sind Seedmatch (für Start-ups), Sciencestarter (Projekte aus Wissenschaft und Forschung) und natürlich (weltweit) Kickstarter, mit seiner deutschsprachigen Website. Solche Entwicklungen thematisieren wir natürlich auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK). Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.
Gesellschaftliche Veränderungen 2030: Eine neue Tauschkultur etabliert sich
Ein weiterer Trend der gesellschaftlichen Veränderungen bis 2030 (PDF): Eine neue Tauschkultur etabliert sich. Wie der Trend schon andeutet, gab und gibt es ja schon Tauschgeschäfte auf allen gesellschaftlichen Ebenen. Gerade in wirtschaftliche schlechten Zeiten (z.B. in Argentinien, Griechenland…) haben sich Tauschgeschäfte als sinnvolles Mittel erwiesen, wirtschaftlich zu “überleben”. Neuere Entwicklungen zeigen, dass die neue Barter-Economy auch Teilnehmer hat, die Nachhaltigkeit oder soziales Engagement als Ziel haben. Darüber hinaus wird die neue Tauschkultur natürlich “(…) durch das Internet und insbesondere die Kommunikationskultur des Web 2.0 unterstützt. So erlauben es etwa alternative digitale Währungen und Reputationsmechanismen, die Tauschaktivitäten auch über die unmittelbare Umgebung hinaus zu organisieren” (S. 102). Interessant dabei ist, dass “diese Entwicklung Potenzial dazu hat, bis zum Jahr 2030 zu einer neuen hybriden Marktform zu reifen” (S. 103). Solche Themen diskutieren wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK). Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.
Gesellschaftliche Veränderungen 2030: Selbermachen 2.0
Ein weiterer Trend der gesellschaftlichen Veränderungen bis 2030 (PDF) wird Selbermachen 2.0 sein. “In Deutschland und weltweit beginnen immer mehr Personen wieder verstärkt damit, Produkte und Dienstleistungen alleine oder in Gruppen selbst herzustellen, statt sie zu kaufen. Die Entwicklung erstreckt sich auf vielerlei Güter – von Kleidung und Fahrrädern über Software und elektronische Steuergeräte bis hin zu Energie. Das Zusammenwirken verschiedener gesellschaftlicher Entwicklungen mit neuen technischen Möglichkeiten birgt eine hohe Dynamik, die die Wertschöpfung bis 2030 stark verändern könnte” (S. 100). Treiber dieser Entwicklung sind
- Maker-Bewegung
- Co-creation, User Innovation, Open Innovation …
- Open Source, Open Design, Open Knowledge …
- FabLabs, 3D-Druck, Additive Manufacturing …
- …..,..
Diese Treiber führen zu ganz anderen Wertschöpfungsprozessen, die bestehende Prozesse verändern, oder gar ablösen: “Wertschöpfungsmuster mit hohem Anteil von ´Selbermachen´ erfordern andere Innovationsmodelle und Rollen für alle Akteure des Innovationssystems” (S. 101). Darüber hinaus kommt es in Zukunft darauf an, solche Kompetenzen des Selbermachens (bzw. der Selbstorganisation) zu stärken – im Kindergarten, in der Schule, in den Unternehmen und im privaten Bereich. Der Kompetenzbegriff rückt somit automatisch in den Mittelpunkt, da heute Kompetenz als Selbstotganisationsdisposition verstanden wird. Wie Sie bei den Themen unseres Blogs sehen können, ist Kompetenzmanagement ein zentraler Aspekt (Siehe dazu auch Freund 2011. Das Konzept der Multiplen Kompetenz auf den Analyseebenen Individuum, Gruppe, Organisation und Netzwerk). Weiterhin nehmen wir diese Themen auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) mit auf. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.
The Future of Moodle
Da wir uns bei unserer Lernplattform bewusst für Moodle entschieden haben, ist es immer wieder interessant zu erfahren, wie die Zukunft von Moodle aussehen wird. Martin Dougiamas, der Moodle “erfunden” hat, stellt die zukünftigen Entwicklungen in seiner Keynote vom 02.09.2015 vor: “Martin Dougiamas is best known as the founder of Moodle, and leading the team of software developers at the heart of the Moodle project. His major goal for the future is to improve the quality of education by encouraging social constructionist and collaborative practices within online learning communities”.
Projektmanager (IHK) ab Oktober in Mannheim: Nur noch wenige Plätze frei
Der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Projektmanager (IHK) wird am 10. Oktober in Mannheim starten. Die IHK Rhein-Neckar hat uns mittgeteilt, dass jetzt nur noch wenige Plätze frei sind. Ich freue mich sehr, denn es ist immerhin schon der 18. Lehrgang der hintereinander in Mannheim stattfinden wird. Es ist also noch kein einziger Lehrgang abgesagt worden! Für den Lehrgang im Oktober sind nur noch wenige Plätze frei. Das spricht für das Angebot. Sollten Sie an dem Lehrgang interessiert sein, so finden Sie weitere Informationen auf unserer Lernplattform.
Gesellschaftliche Veränderungen 2030: Reindustrialisierung
Ein weiterer Trend der gesellschaftlichen Veränderungen bis 2030 (PDF) wird die Reindustrialisierung sein. In den letzten Jahrzehnten sah es so aus, als ob die Industrie den gleichen Weg gehen würde, wie die Landwirtschaft vorher: Der Industrialisierungsgrad nahm – gerade in den angelsächsischen Ländern – zugunsten von Dienstleistungen immer weiter ab. Doch gibt es seit der Wirtschafts- und Finanzkrise einen deutlich gegenteiligen Trend: “Die Industrie und deren Potenziale werden durch sich neu abzeichnende technologische Entwicklungen ´wiederentdeckt´” (S. 100). Gerade Deutschland kann nun von den neuen Technologien profitieren, da Deutschland immer einen Schwerpunkt auf Hochtechnologie gelegt hat. “Die fortschreitende Digitalisierung und intelligente Verknüpfung von Systemen (´Internet der Dinge´) führen zur vierten industriellen Revolution. In diesem Zusammenhang stehen Cyber-Physische Produktionssysteme (CPS) im Vordergrund, die statt Massenproduktion die Produktion individualisierter Produkte (Mass Customization) ermöglichen” (S. 101). Es freut mich besonders, dass Mass Customization hier ausdrücklich genannt wird. Immerhin bin ich seit 2001 auf allen Weltkonferenzen gewesen und werde auch im Oktober an der MCPC 2015 in Montréal teilnehmen. Die auf den verschiedenen Konferenzen gemachten Erfahrungen gehen auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) ein. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.
Gesellschaftliche Veränderungen 2030: Informationstechnologien ersetzen auch derzeit gut bezahlte Tätigkeiten
Ein weiterer Trend der gesellschaftlichen Veränderungen bis 2030 (PDF) wird sein: Informationstechnologien ersetzen auch derzeit gut bezahlte Tätigkeiten.: “Die Industrialisierung zeigte bereits, wie neue Technologien soziale und ökonomische Umwälzungen ausgelöst haben und traditionelle Arbeitsplätze durch den Einsatz von Maschinen abgelöst oder verändert wurden. Im zweistellig wachsenden Markt für Industrieroboter nimmt Deutschland bezüglich der Roboter-Dichte in der Fertigung weltweit eine Spitzenposition ein. Dieser Trend setzt sich nun auch für hoch qualifizierte Berufe fort” (S. 96). Es ist nur erstaunlich, dass wieder einmal nur darüber diskutiert wird, welche wissensbasierten Jobs wegfallen und nicht auch darüber, welche neuen Jobs entstehen, die wir heute noch gar nicht als Jobs definiert haben. Die Einseitigkeit der Diskussionen ist erschreckend. Schauen wir auf die Industrialisierung mit ihren technischen und sozialen Innovationen, so sind damals aus der Perspektive der Landwirtschaft viele Jobs “verloren” gegangen, doch auf der anderen Seite sind auch viele neue Jobs in der Industrie entstanden. Nicht umsonst gab es einmal eine Zeit, in der bei Daimler in Stuttgart mehr Metzger am Band standen, als Metzger im Fleischerfachgeschäften im Raum Stuttgart tätig waren. So etwas nennt man ganz einfach Veränderung. Wenn allerdings jede Veränderung als “Bedrohung” definiert wird, so werden die damit verbundenen Chancen einfach ignoriert. In Deutschland ist es frappierend zu sehen/lesen, wie sich viele krampfhaft an dem Staus-Quo festhalten/festkrallen und alles “konservieren” wollen. Ist es wirklich erstrebenswert, alles so wie es ist zu belassen? Wenn das unsere Vorfahren auch so gemacht hätten, könnten wir uns heute über das in Deutschland sehr komfortable Leben nicht erfreuen – inklusive demokratischer Strukturen. Wir brauchen auf die folgenden Fragen neue, intelligente – und keine alten – Antworten: “Wie soll die Gesellschaft mit der Wegrationalisierung weiterer Arbeitsplätze umgehen? Wie kann der heutige Nachwuchs auf den digitalen Kompetenzdruck und den Wandel der Berufsbilder adäquat vorbereitet werden?” (97). Beteiligen Sie sich an den Diskussionen und überlassen Sie die Deutungshoheit nicht den ewig gestrigen! Solche Themen besprechen wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK). Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.
In Projekten selbstorganisiert und kreativ handeln
Ein Projekt ist ein Vorhaben, das durch die Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit gekennzeichnet ist (DIN 69901-5). Sich in solchen Arbeitssituationen zurechtzufinden ist nicht leicht, und fordert den ganzen Menschen. Dabei kommt es nicht alleine darauf an, ein guter Fachmann (eine gute Fachfrau) zu sein (Fachkompetenz) um komplexe Probleme in Projekten zu lösen. Solche Arbeitssituationen können nur gemeinsam mit anderen bewältigt werden, sodass noch die sozialen Kompetenzen (Sozialkompetenz) als Anforderungen an Projektmitarbeiter hinzukommen. Nehmen wir noch die Methodenkompetenz und die Medienkompetenz hinzu, so ergibt sich ein erstes Anforderungsprofil an Projektmitarbeiter und Projektverantwortliche. “Die Kompetenzen der Mitarbeiter, selbstorganisiert und kreativ zu handeln, natürlich auch für Projektarbeit relevant, stehen dabei im Vordergrund” (Weßels 2014:29). Selbstorganisation ist dabei die Antwort auf komplexe Problemlösungen und Selbstorganisationsdisposition heute die “Definition” eines modernen Kompetenzbegriffs. Es ist dennoch erstaunlich, dass es zwar viele Kompetenzmodelle gibt, doch ein ebenenübergreifendes Modell für ein modernes Kompetenzmanagement kaum zu finden ist, denn die Kompetenzen werden immer noch zu häufig aus zwei unterschiedlichen Perspektiven beschrieben: Einmal aus der Perspektive der Betriebswirtschaft mit dem Fokus auf die Kernkompetenzen des Unternehmens und aus der Perspektive der Pädagogik mit Fokus auf das selbstorganisierte Lernen (Kompezenzentwicklung). Neben dieser individuellen und der organisationalen Ebene sind auch noch die Gruppenebene (Team) und die Netzwerkebene (z.B. Interaktionen mit externen Partnern) zu beachten. In meinem Buch Freund, R. (2011): Das Konzept der Multiplen Kompetenz auf den Analyseebenen Individuum, Gruppe, Organisation und Netzwerk habe ich aufgezeigt, wie ein ebenenübergreifendes modernes Kompetenzmanagement aussehen kann. Die vielfältigen Verbindungen zum modernen Projektmanagement sind hier offensichtlich. Solche Zusammenhänge berücksichtigen wir natürlich auch bei der Entwicklung unserer verschiedenen Blended Learning Lehrgänge Projektmanager (IHK), Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK). Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.
Gesellschaftliche Veränderungen 2030: Fortschreitende wirtschaftliche Globalisierung
Ein weiterer Trend der gesellschaftlichen Veränderungen bis 2030 (PDF) wird die Fortschreitende wirtschaftliche Globalisierung sein: “Die wirtschaftliche Globalisierung führt dazu, dass sich eine multipolare Weltwirtschaft ausbildet, deren Schwerpunkt nicht mehr im Westen, sondern in Asien liegen wird. Als Voraussetzungen für die wirtschaftliche Globalisierung gelten neben politischen Entscheidungen für die Liberalisierung des Welthandels besonders auch ein vergleichsweise starker Rückgang von Transport- und Kommunikationskosten” (S. 92). Es überrascht wenig, dass sich der wirtschaftliche Schwerpunkt nach Asien verschieben wird – ja, schon verschoben hat. Dennoch sollte das jedem bewusst gemacht werden, da unser gesellschaftliches Leben zu einem großen Teil noch nach westlichen Perspektiven und Deutungsmustern ausgerichtet ist. Diesen Blickwinkel verstärken die traditionellen – aber auch die neuen – Medienformate. Wir nehmen dadurch die Welt so wahr, wie sie eigentlich nicht ist und sind möglicherweise in der Zukunft überrascht, wenn uns die Realität einholt/trifft. Für Unternehmen und Individuen gilt es, sich auf die neuen Herausforderungen einzustellen, und sich von manch lieb gewonnenen Traditionen zu lösen. Noch ist Zeit – noch… Diese Themen greifen wir in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK) auf. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.
Projektmanager (IHK) in Lippstadt und Köln gestartet
Der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Projektmanager (IHK) ist in dieser Woche in Lippstadt und Köln gestartet. Es ist schön, dass der Lehrgang auch direkt nach den Sommerferien in NRW so gut angenommen wird. In Köln ist das in diesem Jahr schon der 6. ausgebuchte Lehrgang in Folge! Die Vorteile des Lehrgangs mit seinen marktgerechten Inhalten und der modernen Lernform (Blended Learning) sprechen sich immer mehr herum – auch in den sozialen Netzwerken. Da auch die Unternehmen verstärkt auf neue Lernformen setzen, suchen Interessenten gezielt nach solchen Angeboten. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Lernplattform.