Weltkonferenz MCPC2009 wird in Helsinki/Finnland stattfinden

Fluss4.jpgWie Frank Piller in seinem Blog ankündigte (Blogbeitrag), wird die nächste Weltkonferenz zu Mass Customization and Personalization MCPC2009 vom 04.-07. Oktober 2009 in Helsinki/Finnland stattfinden. Gastgeber sind: Helsinki School of Economics, Helsinki University of Technology, Tampere University, Tampere University of Technology, University of Art and Design, Helsinki. Da ich seit 2001 an allen Weltkonferenzen teilgenommen habe, werde ich auch für die MCPC2009 wieder ein Paper einreichen – in der Hoffnung, auch wieder einen Vortrag halten zu können. Sobald der Call for Paper veröffentlicht, und die offizielle Konferenzwebsite aktiv ist, werde ich mir ein geeignetes Thema überlegen. Es wird bestimmt mit meinem Promotionsvorhaben und Mass Customization bzw. Open Innovation zu tun haben. Selbstverständlich informiere ich Sie weiter über dieses tolle Event, das nach Asien (MCPC2005 in Hong Kong) und den USA (MCPC2007 in Boston) in 2009 wieder einmal in Europa stattfinden wird. In den nächsten Wochen gilt allerdings meine Konzentration der von mir initiierten Konferenz zu Mass Customization and Open Innovation in Osteuropa MCP-CE2008, die vom 03.-06. Juni 2008 in Palic/Serbien stattfinden wird.

TommyKlein – individual tailoring: Maßanzug passt optimal, Service beeindruckend

Robert_Freund_Massanzug_TommyKlein.jpgDer bestellte TommyKlein Maßanzug (Blogbeitrag) wurde am 10.04. termingerecht von Herrn Bleifuß (Modeagentur Bleifuß in Grünberg bei Gießen) persönlich zu mir nach Hause geliefert. Ich war auf den Anzug sehr gespannt, denn beim Ausmessen (Siehe Blogbeitrag) hatte sich ja u.a. herausgestellt, dass meine Arme unterschiedlich lang sind. Bei der Anprobe hatte ich gleich ein sehr gutes Gefühl. Nichts kneifte oder zwackte, Hosenlängen waren optimal und auch mein Problem mit den unterschiedlichen Armlängen war gelöst (Siehe Foto). In der Innentasche findet man eine Information darüber, dass dieser Anzug für mich individuell hergestellt wurde. Weiterhin ist der Markenname TommyKlein und mein eigener Name dort zu sehen. Die Stoffqualität und auch die Verabeitung ist tadellos. Obwohl ich gleich sehr zufrieden war, ließ es sich Herr Bleifuß nicht nehmen, doch noch einmal genau alle neuralgischen Punkte des Anzugs und die Passform zu überprüfen. Man merkt sofort, dass die Marke TommyKlein auch professionell auf Kleinigkeiten achtet. Insgesamt bin ich von der Produktqualität und auch von der Servicequalität von TommyKlein positiv beeindruckt. Auf der Website von TommyKlein steht: “TommyKlein überzeugt durch edle Stoffe, schnelle Lieferungen und kundennahe Servicequalität”. Das kann ich aus eigener Erfahrung nun bestätigen. Es war für mich der erste Maßanzug – voraussichtlich aber nicht der letzte… Weitere Informationen finden Sie auf der genannten Website und in dem Flyer (pdf, 605KB), den Sie sich gerne herunterladen können. Demnächst werde ich noch über das gelieferte Maßhemd berichten und auch darüber, wie TommyKlein aus Sicht von Mass Customization einzuschätzen ist. Wenn Sie mehr wissen wollen, können Sie aich auf der genannten Website umsehen, oder sich den Flyer herunterladen.

Auch Edelmarken nehmen den Trend zur Individualsierung auf

Muster7.jpgIn dem Artikel Blaubeermatsch muss auf das Luxushemd (Financial Times vom 30.03.2008) beschreibt die Autorin u.a. am Beispiel von Etro (und anderer Marken), dass auch immer mehr Edelmarken den Trend zur Individualisierung aufnehmen. Allerdings ist die Wortwahl der Autorin bezeichnend dafür, dass Sie nicht wirklich weiss, wovon sie eigentlich schreibt. Hier ein Beispiel: “Seit Jahren ist es en vogue, Massenprodukte zu ´customizen´ – sie also durch eigene Bastelei in Einzelstücke zu verwandeln. Und das nicht nur im Kreis der Kreativen. Geschäfte sprießen geradezu aus dem Boden, die dem modischen Individualisten professionell beim Aufmotzen helfen.” Es ist der Autorin möglicherweise entgangen, dass es sich bei diesen (und in der Zwischenzeit vielen anderen) Geschäftsmodellen um die Umsetzung von Mass Customizaion and Personalization und darüber hinaus um Open Innovation in der Bekleidungsbranche handelt. Es stellt sich somit die Frage, ob es sich bei den von der Autorin ausgesuchten Beispielen überhaupt um Customization (wie im Text erwähnt), Personalization, Mass Customization oder um Open Innovation handelt. Diese Wettbewerbsstrategien sind somit nicht als “eigene Basteleien” zu verkürzen, sondern Entwicklungen, die den Trend zur Individualisierung aufnehmen, Existenzgründungen ermöglichen und Zukunftssicherung für etablierte Marken schaffen. Die Autorin hat zumindest eine außergewöhnlichen Überschrift gefunden, und damit Aufmerksamkeit erzielt. Wenn Sie tiefer in die Thematik einsteigen wollen: Mass Customization and Personalization: Was versteht man darunter? oder LEAPFROG: Das EU-Projekt zu Mass Customization in der Bekleidungsindustrie – um nur einige zu nennen …

TommyKlein – individual tailoring: Nächste Woche erhalte ich meinen Maßanzug…

Anzug1.jpgIn der kommenden Woche ist es nun so weit: Ich erhalte meinen Maß-Anzug und das bestellte Maß-Hemd von TommyKlein – individual tailoring. Bin schon sehr gespannt. Wie schon beim Ausmessen angekündigt (Blogbeitrag), werden Maß-Anzug und Maß-Hemd zum vereinbarten Termin geliefert. Dazu kommt Herr Bleifuß von der gleichnamigen Modeagentur extra zu uns nach Hause. In meinem Bekanntenkreis ist man auch schon neugierig geworden. Der eine oder andere überlegt, sich auch einen Maß-Anzug machen zu lassen. Über meine Erfahrungen bei der Anprobe werde ich in diesem Blog berichten…

IT-Systeme: Mass customized. Ist das wirklich möglich?

Monitor6.jpgIm Fraunhofer Magazin 2.2008 gibt es eine Beilage “Forschen für Menschen”. Auf Seite 12 geht es um IT – das Nervensystem des Unternehmens: ” ´Aus Sicht des  Unternehmens sind IT-Architekturen ideal, die sich an die Prozesse im Unternehmen anpassen, die sich evolutionär mitentwickeln, statt immer wieder neu aufgebaut zu werden´, sagt Professor Jakob Rehof, Leiter des ISST. (…) Einfach ausgedrückt, können Sie nach dem Lego-Prinzip aufgebaut sein: Die Bausteine lassen sich austauschen oder flexibel miteinander integrieren, weil offene und wohl definierte Schnittstellen existieren.” Wenn jetzt noch ein Konfigurator zum Einsatz kommt, so handelt es sich hierbei um den Kern eines Mass Customization Ansatzes für IT-Systeme. Wäre wirklich gut, wenn man sich sein IT-System konfigurien könnte….

Blended Learning und Mass Customization

Lernmaterial6.jpgIn dem Artikel Gabriel/Gersch/Weber (2007): Mass Customization und Serviceplattformstrategien im Blended Learning Engineering ist folgendes zu lesen (S. 16): “>Mass Customization bietet, gerade in Kombination mit den Potenzialen von Blended Learning, große Möglichkeiten, ökonomische Vorteile unter didaktisch sinnvollen Prämissen zu erreichen. Der Forderung nach einem qualitätsorientierten Wettbewerb der Universitäten ist unbedingt zuzustimmen und es wurde mit dem Vorschlag einer Mass Customization bei Lern-Services auf der Basis von Serviceplattformen ein auf Standardisierungspotenziale ausgerichtetes Konzept hierfür vorgestellt.” In der Literaturliste findet man leider keinen Hinweis z.B. auf

      Hutzschenreuter, T. (2002): E-Learning and Mass Customization

Freund, R. (2003): Mass Customization and Personalization in Education and Training. Paper von der ElearnChina2003 (pdf)

Freund/Piotrowski (2003): Mass Customization and Personalization in Adult Education and Training. Paper von der MCPC2003 (pdf)

um nur einige zu nennen. Ich muss zugeben, dass mich das schon ein wenig wundert, da die genannten Paper sogar problemlos im Netz zu finden und downloadbar sind…

Personalisierte Medikamente oder handelt es sich um Mass Customization?

Laborant14.jpgIn der heutigen Ausgabe von Die Welt gibt es einen Artikel zu personalisierten Medikamenten: Medikamente nach Maß. Bedenkt man, dass das Fraunhofer Institut schon in seiner Ausgabe 2/2007 über die Möglichkeiten der personalisierten Medizin berichtet hat (Blogbeitrag), ist es schon erstaunlich, wie lange es dauert, bis Tageszeitungen über diese Entwicklungen berichten. In dem heutigen Artikel erfährt man: “Für das Jahr 2030 wird eine Quote von 25 Prozent des weltweiten Pharmamarktes auf die sogenannte personalisierte Medizin entfallen, so die Schätzungen der Wissenschaftler.” Das ist ein enormes Potenzial. Bis dahin müssen wir uns mit massenhaft produzierten Standardmedikamenten begnügen, die wenig auf den Einzelnen abgestimmt sind und zu unerwünschten Nebenwirkungen führen können. Aber dafür gibt es ja dann wieder Medikamente… Aus den verschiedenen Beiträgen geht allerdings nicht deutlich genug hervor, ob es sich um Personalisierung (Personalization), Customization oder Mass Customization handelt.

Waslander, S. (2007): Mass customization in schools: strategies Dutch secondary schools pursue to cope with the diversity-efficiency dilemma

Pause4.jpgDer Beitrag wurde veröffentlicht in Journal of Education Policy, Volume 22, Issue 4, July 2007, pages 363-382. Abstract: “Faced with the diversity-efficiency dilemma, private companies apply ‘mass customization’ strategies to add diversity without adding costs. As schools are urged to become more ‘customer oriented’ they also face a diversity-efficiency dilemma. This article asks how Dutch secondary schools cope with this dilemma and to what extent they apply ‘mass customization’ strategies. A careful selection procedure aimed at a maximum variety of school practices resulted in seventeen schools for which case studies were conducted. Data collection included written material, observations and interviews. Analysis of the combined data indicated six dimensions along which schools differentiate their educational offerings. On the basis of emerging patterns of differentiation, four categories of schools were distinguished. These categories appear to be closely linked to organizational strategies pursued by schools. The article concludes that practices adopted by schools to cope with the diversity-efficiency dilemma strongly resemble mass customization strategies applied by companies producing tangible goods. In the final section, the risks and inherent contradictions of these strategies are pointed out. For while government policies and schools seek to put the needs of individual students at the centre, the inevitable diversity-efficiency dilemma may cause many schools to adopt practices students never asked for.”  Der Beitrag zeigt, dass Mass Customization nicht nur in unternehmen, sondern auch in Schulen sinnvoll sein kann. An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass ich schon auf der ELearnChina2003 Freund, R. (2003): Mass Customization in Education and Training darauf hingewiesen habe. Das weiter oben angesprochene “diversity-efficiency dilemma” würde ich allerdings mit Hilfe der Multiple Intelligenzen Theorie eher als Chance interpretieren.

Design Democracy 2008: Design und Mass Customization

design-democracy.jpgDie Website Design Democracy ´08 ist wirklich interessant: “The website will attempt to promote mass customization concepts as they relate to furniture and product design. In the future we hope the website will become a resource for product design and a manufacturing/fabricating community.” Bis zum 21.03.2008 können Sie noch Ihre eigenen Designentwürfe für die ICFF International Contemporary Furniture Fair) einstellen. Der Zusammenhang zwischen Design und Mass Customization zeigt auch schon den Übergang zu Open Innovation an. Schauen Sie sich doch einfach einmal die schon eingestellten Vorschläge an. Manche sind wirklich sehenswert. Dazu passt der Blogbeitrag zu Ponoko.

Skibrillen: Mass Customized. Entwickelt an der Kunsthochschule Kassel

Optik1.jpgAuf der Website der Kunsthochschule Kassel findet man den Hinweis auf einen Mass Customization Ansatz, der mit dem Hugo-Sonnenberg-Preis 2007 ausgezeichnet wurde: “Mit dem ´your very own-mass customization system´ können Brillen individuell für jede Gesichtsform hergestellt werden. Der Produkt-Design-Student Martin Güntert von der Kunsthochschule Kassel hat ein System entwickelt, mit dem Produkte im industriellen Rahmen maßangefertigt werden können. Brillen, die auf diese Weise erzeugt werden, sind wegweisend für einen individualisierten Markt.” Kern des Konzepts ist, dass das Gesicht digital erfasst wird. Natürlich kann dieser Ansatz nicht nur für Ski-Brillen verwendet werden. Ob es sich dabei allerdings wirklich um Mass Customization handelt, kann dem Beitrag nicht entnommen werden. Es fehlt die Angabe zu den Preisen. Mass Customization bedeutet, dass die (Ski-)Brillen ungefähr zu den Preisen massenhaft hergestelter Brillen angeboten werden.