Benko, C.; Weisberg, A. C. (2007): Mass Career Customization: Aligning the Workplace with Today’s Nontraditional Workforce

Am ersten Tag der Business Seminare vor Konferenzbeginn (MCPC 2011 in San Francisco), stellte Cathy Benko noch einmal die Idee von Benko, C.; Weisberg, A. C. (2007): Mass Career Customization: Aligning the Workplace with Today’s Nontraditional Workforce vor. Die Veränderungen der heutigen Arbeitswelt wurden erläutert und in die These überführt, dass die individuellen Karrierewege konfigurierbar seien. Dieser Gedanke ist angelehnt an die hybride Wettbewerbsstrategie Mass Customization. Insofern ist die Marke Mass Career Customization passend – und auch wieder nicht passend. Passend in dem Sinne, dass es zunächst einleuchtet, dass auch Karrierewege individuell konfigurierbar sein sollen – immerhin hat es ja auch in der Konsum- und Industriegüterindustrie funktioniert. So eine 1:1-Übertragung ist typisch für ein Beratungsunternehmen: Beide Autoren kommen von Deloitte. Dass industrielle Konzepte für komplexe soziale Systeme nicht so einfach nutzbar sind, liegt an den vielfältigen Interaktionen, Rückkopplungsschleifen, an Kontingenz usw. Komplexe soziale Systeme sind somit eben nicht wie andere komplexe Systeme zu betrachten. Somit sind auch die komplexen Problemlösungen andere… In meinem Paper Freund, R. (2003): Mass Customization in Education and Training habe ich solche Zusammenhänge für den Bildungsbereich aufgezeigt. Dass es trotzdem möglich ist, Antworten für den Personalbereich zu geben, habe ich darüber hinaus in meinem Buch Freund, R. (2011): Das Konzept der Multiplen Kompetenz auf den Analyseebenen Individuum, Gruppe, Organisation und Netzwerk erläutert. Siehe dazu auch Wirtschaftssoziologie: Wirtschaftliches Handeln als soziales Handeln verstehen.

Eindrücke zu meinem Vortrag auf der MCPC 2011 in San Francisco

Obwohl ich schon auf recht vielen Konferenzen Vorträge gehalten habe (Veröffentlichungen), war es doch diesmal auf der 6. Weltkonferenz zu Mass Customization, Personalization and Co-creation etwas besonderes. Einerseits führte die Nähe zum Silicon Valley dazu, dass sehr viele bekannte Experten teilnahmen und die Qualität der Paper recht hoch war. Andererseits hatte ich ein Thema gewählt, das ich ausführlich in meiner Dissertation bearbeitet hatte, und gespannt war, wie die Teilnehmer darauf reagieren würden: Management of Uncertainty: The Key for Open Innovation. Nach meiner Präsentation gab es recht viele Fragen zu einzelnen Aspekten meines Vortrags – ein gutes Zeichen. Mein Thema hatte interessanterweise eine sehr gute Passung zum Vortrag von J. West, der unter anderem fragte, ob wir in der Diskussion um offene Innovationsprozesse ein neues/anderes Verständnis von Kompetenz benötigen. Aus meiner Sicht ja, denn ein erforderliches ebenenüberfreifendes Kompetenzmodell ist bisher nicht vorhanden. In meinem Buch Freund, R. (2011): Das Konzept der Multiplen Kompetenz auf den Analyseebenen Individuum, Gruppe, Organisation und Netzwerk skizziere ich ein entsprechendes Framework, das die Anforderungen (aus meiner Sicht) erfüllt.

MCP-CE 2012: 5. Konferenz zu Mass Customization, Personalization und Open Innovation in Osteuropa

Die MCP-CE 2012: 5th International Conference on Mass Customization, Personalization und Open Innovation (Co-Creation) in Central Europe findet vom 19.-21.09.2012 in Novi Sad statt. Als Keynotes konnten wir diesmal Prof. Dr. Frank Piller (RWTH Aachen, Deutschland), Prof. Cipriano Forza (Italien) und Dr. Marcel Weber (Niederlande) gewinnen. Die von mir initiierte Konferenzreihe startete mit der MCP-CE 2004 und der MCP-CE 2006 in Rzeszow/Polen und fand ihre Fortsetzung 2008 und 2010 in Novi Sad. Die zentrale Lage in Nordserbien bietet gerade auch Teilnehmern aus Mittel- und Osteuropa die Möglichkeit, sich über die aktuellen Entwicklungen zu informieren, oder einen wissenschaftlichen Beitrag für die Konferenz einzureichen. Der jetzt verfügbare Call for Papers enthält alle wichtigen Daten, inkl. der Deadlines. Bitte reichen Sie Ihr Abstract bis zum 23.03.2012 ein. Die umfangreiche Konferenz-Website enthält viele weitere Hinweise zur Region, zur Anreise und zu Übernachtungsmöglichkeiten. Sollten Sie fragen haben, so können Sie sich gerne auch direkt an mich wenden. Ich würde mich freuen, wenn wir uns auf der MCP-CE 2012 persönlich treffen könnten. Siehe dazu auch MCPC 2011 in San Francisco und Konferenzen.

Walcher, D.; Piller, F. (2011): The Customization 500 (Studie)

Es gibt immer mehr Unternehmen, die sich mit Mass Customization und Personalization befassen. In der nun veröffentlichten Studie Walcher, D.; Piller, F. (2011): The Customization 500 haben die Autoren den aktuellen Stand der Umsetzung dargestellt und 500 Unternehmen analysiert und evaluiert. Es ist aus meiner Sicht wichtig, die unterschiedlichen Herangehensweisen zu systematisieren, denn Customization, Mass customization und Personalization sind oftmals in den Presseberichten von Unternehmen nicht genau unterschieden. Diese Ungenauigkeiten machen es anderen Unternehmen schwer, sich zurecht zu finden. Anhand dieser Studie kann sich ein Unternehmen nun besser orientieren und seinen eigenen Weg zu Mass Customiaztion and Personalization finden. Überlegen Sie doch einmal, wie Ihr Unternehmen von diesen Entwicklungen profitieren kann. Gerne stehe ich Ihnen für ein erstes unverbindliches Gespräch zur Verfügung. Siehe dazu auch MCPC 2011.

MCPC 2011: Die Weltkonferenz in San Francisco war eine tolle Veranstaltung

In den letzten Tagen habe ich keine Beiträge zur MCPC 2011 gepostet, weil ich die vielen Eindrücke erst einmal verarbeiten und sortieren wollte. Wie erwartet, kamen in der Region um San Francisco viele Geschäftsleute und Venture-Kapitalgesellschaften zu den ersten zwei Tagen der Konferenz. Es war schon sehr spannend zu erfahren, wie dynamisch der Venture Kapital Markt hier ist. In Deutschland/Europa scheint mir diese Möglichkeit der Finanzierung von interessanten Start-Ups doch recht unterentwickelt zu sein. Die im Rahmen der Veranstaltung kolportierten Summen waren schon schwindelerrengend. Am Donnerstagabend hat dann der Hauptsponsor (Firma Zazzle) im Rahmen des Konferenzdinners, noch eine $1Mio Innovation Challenge ausgerufen. Der akademische Teil der Konferenz war durch sehr spannende Keynotes geprägt. Neben den Auftritten von Henry Chesbrough und Joe Pine waren auch die Studienergebnisse von Joel West zu Open Innovation aufschlussreich. In den nächsten Tagen/Wochen werde ich noch einige Beiträge zur MCPC 2011 schreiben und meine Eindrücke wiedergeben.

Mein Vortrag in dieser Woche auf der MCPC 2011 in San Francisco

In der kommenden Woche ist es nun so weit: An der 6. Weltkonferenz zu Mass Customization, Personalization and Co-Creation (MCPC 2011) werde ich nicht nur teilnehmen, sondern auch einen Vortrag halten: “Managing Uncertainty: The Key for Open Innovation”. Darin geht es mir um die Frage, wie Unternehmen, Mitarbeiter, Kunden usw. mit der Öffnung der Innovationsprozesse umgehen. Co-Creation bedeutet neben den Chancen auch, mit den entsprechenden Risiken umzugehen. Doch um welche Art von Risiken handelt es sich? Sind es quantitative Risiken oder qualitative Risiken (im Sinne von Knight)? In meinem Vortrag gehe ich besonders auf die qualitativen Risiken ein, denn gerade diese Art von Risiken mit ihrer Reflexivität macht die Öffnung des Innovationsprozesses so schwer und wird somit zum Schlüssel für die erfolgreiche Umsetzung solcher Konzepte. Letztendlich gehe ich am Ende meines Vortrags darauf ein, wie mit Uncertainty umgegangen werden kann. Siehe dazu auch Konferenzen.

Frank Piller erläutert Mass Customization

Zu Mass Customization gibt es viele Mißverständnisse. Einige glauben, dass es schon ausreicht, ein Produkt oder eine Dienstleistung zu individualisieren, um von Mass Customization sprechen zu können. Das reicht allerdings nicht aus, denn Mass Customization basiert auf vier Ebenen, die miteinander in Beziehung stehen. Auf Basis einer Studie hat nun Frank Piller wichtige Erkenntnisse zusammengefasst: Frank Piller: So funktioniert Mass Customization (Impulse Online vom 31.10.2011). Schade, dass in dem Artikel nicht auf die Weltkonfere zu Mass Customization, Personalization and Co-Creation (MCPC 2011) hingeweisen wird, die im November stattfindet.

MCPC 2011: Das endgültige Programm für die Weltkonferenz in San Francisco liegt nun vor

Die MCPC 2011 (6. Weltkonferenz zu Mass Customization, Personalization and Co-Creation) findet vom 15.-19. November in San Francisco statt. Nach dem zunächst nur vorläufigen Programm liegt nun das endgültige Programm vor. Sie können sich dieses als PDF-Datei herunterladen oder auf der entsprechenden Website online ansehen. Bei mir hat sich nichts geändert. Es bleibt also beim Session Chair am ersten Tag der Academic Conference und bei der Präsentation meines Papers am zweiten Tag. In den restlichen vier Wochen werde ich versuchen mit den verschiedenen Kollegen Kontakt aufzunehmen, um persönliche Gespräche im Umfeld der Konferenz zu vereinbaren. Möglicherweise kommt ja auch der eine oder andere zu unserer Konferenz MCP-CE 2012, die nächstes Jahr immerhin schon zum 5. Mal stattfinden wird.

Langsam aber sicher scheint sich der Begriff “Mass Customization” durchzusetzen

Was haben wir uns auf den verschiedenen (Welt-)Konferenzen die Köpfe hieß geredet: Sollten wir den Begriff Mass Customization wirklich verwenden, oder wäre es nicht besser einen deutschsprachigen Begriff wie “Kundenindividuelle Massenproduktion (vgl. Frank Piller)” zu nutzen? Werden die Unternehmen und die Kunden sich nicht abwenden, wenn Sie Mass Customization hören? Diese ganzen Fragen sind wohl obsolet geworden, denn es scheinen sich sogar die Redakteure der Zeitungen an den Begriff Mass Customization gewöhnt zu haben. Ein Beispiel dazu findet sich in einer Verlagsbeilage der FAZ vom 05.10.2011 zum Thema Cloud Computing. Der Artikel von Andrea van Baal lautet: Individuelle Angebote für jedermann – Der Trend zu Mass Customization. Das ist deshalb erstaunlich, da in der Vergangenheit Mass Customization häufig mit Individualisierung gleich gesetzt wurde, obwohl Mass Customization vier Ebenen hat. Ich bin seit langem dafür Mass Customization zu verwenden, da jede Art von Vereinfachung den Kerngedanken einer hybriden Wettbewerbsstrategie verfälschen kann. Mal sehen, welche Diskussionen wir auf der kommenden Weltkonferenz zu Mass Customization, Personalization and Cocreation MCPC 2011 im November in San Francisco haben werden…

MCPC 2011: Nur noch knapp zwei Monate bis zur Weltkonferenz in San Francisco

Mitte November wird die nächste Weltkonferenz zu Mass Customization, Personalization and Co-Creation in San Francisco stattfinden. Nachdem mein Paper angenommen wurde und das vorläufige Programm vorliegt, habe ich mich nun für die Konferenz registriert. Ich werde meine Reisepläne so abstimmen, dass ich mich rund um die Konferenz noch mit verschiedenen Kollegen zu persönlichen Gesprächen verabrede. Neben den neusten Entwicklungen zum Themenfeld interessieren mich natürlich auch die vielfältigen Aktivitäten der Teilnehmer. Networking ist also angesagt…