Doing more with less is changing production globally. https://t.co/22loLmZ3JJ
— Robert Freund (@Dr_RobertFreund) 7. Januar 2017
Wie sich (nicht nur) die Produktion verändert
Es wird immer deutlicher, dass sich die Herstellung (Erstellung?) von Produkten und Dienstleistungen durch neue technologische Möglichkeiten verändert. Manche nehmen es gelassen hin, und warten ab was passiert, denn: Nicht immer war der First Mover erfolgreich. Google war beispielsweise die 14. Suchmaschine und hat sich gegenüber anderen, wie z.B. Yahoo, mittelfristig durchgesetzt. Die Veröffentlichung DUP (2016): The future of manufacturing. Making things in a changing world (PDF) zeigt recht anschaulich auf, was alles schon umgesetzt wird. Interessant ist ein Vergleich mit WEF (2012): The futire of manufacturing, da immerhin 4 Jahre vergangen sind. Es wird deutlich, dass schon lange absehbar war und ist, dass sich die Herstellung von Produkten und Dienstleistungen massiv und schnell (!) verändern wird. Es geht dabei nicht alleine um den Herstellprozess, sondern um neue/innovative Geschäftsmodelle. Dabei muss sich die kapitalintensive Produktion des Industriezeitalters fragen, ob sie es mit den alten Strukturen/Kulturen/Denkweisen überhaupt noch schaffen wird, sich neu zu positionieren. Viele Organisationen kaufen sich bei Start-ups ein und entwickeln ein Paralleluniversum – das alte wird zur “Bad Bank”. Die bevorstehende – und auch schon lange laufende Transformation – bietet viele Chancen. Zu wenig wird allerdings thematisiert, dass die neuen Technologien so günstig sind, dass vieles einfach und ad hoc erschaffen werden kann (Co-creation, Co-working, Sharing, Additive Manufacturing, usw.). Innovation wird reflexiv. Es sind also auch die User/Nutzer, die vieles dann einfach selbst machen (Maker-Bewegung, Open Source, Open User Innovation). Diese Nutzer fragen sich dann: Brauchen wir überhaupt noch Unternehmen?
World Economic Forum (2012): The Future of Manufacturing
In Zeiten einer Dienstleistungs- Informations- oder auch Wissensgesellschaft wird häufig von De-Industrialisierung, oder – wie jetzt in Frankreich – von einer Re-Industrialisierung gesprochen. Das World Economic Forum hat sich nun in dem Report The Future of Manufacturing (4.6MB,PDF) ausgiebig mit dem Thema befasst. Ich möchte zwei Trends hervorheben (S.4):
- The ability to innovate, at an accelerated pace, will be the most important capability differentiating the success of countries and companies.
- Talented human capital will be the most critical resource differentiating the prosperity of countries and companies.