Wissensgesellschaft – was soll das denn sein?

wissenDie früher eher landwirtschaftlich geprägte Gesellschaft hat sich in den vergangenen 150 Jahren zu einer Industriegesellschaft gewandelt, in der die industrielle Arbeit mit ihren arbeitsteiligen Strukturen dominant war. Nun stehen wir wieder vor einem Übergang: Von der Industriegesellschaft zur Wissensgesellschaft. Doch was versteht man heute unter ´Wissensgesellschaft´? In dem Grünbuch Arbeit4.0 (2015) wird der Begriff wie folgt beschrieben:

In einer Wissensgesellschaft werden Wissen und dessen Organisation zur Grundlage des sozialen Zusammenlebens und zu einer herausragenden ökonomischen Ressource, die in hohem Maße über die Wettbewerbsfähigkeit von Volkswirtschaften entscheidet. Arbeit geschieht verstärkt in Form von Wissens- und Kopfarbeit. Dabei wird der Zugang zu Wissen und die Teilhabe an Wissen über Bildung eine zentrale soziale Frage.

Es ist daher für jeden einzelnen, aber auch für Organisationen wichtig, sich mit dem Thema “Umgang mit Wissen” zu befassen. Wir haben dazu den Blended Learning Lehrgang Wissensmanager (IHK) entwickelt, in dem Sie die entsprechenden Kompetenzen aneignen können. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Projektmanager Klinische Studien (IHK) startet am 02. November in Köln

pm-klinische-studien-300Der Blended Learning Lehrgang Projektmanager Klinische Studien (IHK) startet am 02.11.2015 in Köln. Der Blended Learning Lehrgang Projektmanager Klinische Studien (IHK) ist eine gemeinsame Entwicklung zwischen uns, der IHK Köln und der Dr. Oestreich + Partner GmbH. Basierend auf unserem bewährten Blended Learning Lehrgang Projektmanager (IHK), wurde der Projektmanager Klinische Studien (IHK) an die besonderen Bedürfnisse der Zielgruppe angepasst. Erfahrene Projektmanager der Firma Dr. Oestreich + Partner GmbH führen den Lehrgang durch, wodurch ein Mehrwert für die Teilnehmer aus der Branche entsteht. Auf der Lehrgansgwebsite finden Sie weitere Informationen zu Inhalten und Ansprechpartnern.  Hinweise zu unseren weiteren Angeboten finden Sie auf unserer Lernplattform.

Was versteht man heute unter Crowdworking?

arbeiten-40Die Entgrenzung von Arbeit ist überall zu erkennen. Es ist schon erstaunlich, dass die Beschreibungen der Soziologen (Reflexive Modernisierung) immer deutlicher in der gesellschaftlichen Wirklichkeit zu erkennen sind. Deutschland – bzw. in den Industrienationen allgemein – gehen viele immer noch vom sogenannten Normalarbeitverhältnis aus, das in dem Grünbuch Arbeit 4.0 (2015) wie folgt definiert wird:

In den 1980er Jahren wurde von einer Reihe von Wissenschaftlern die empirisch in Westdeutschland am weitesten verbreitete Form von Erwerbstätigkeit als Normalarbeitsverhältnis mit folgenden Merkmalen definiert: dauerhafte und unbefristete, sozialversicherungspflichtige Vollzeittätigkeit mit geregelten Arbeitszeiten außerhalb der Zeitarbeitsbranche. Implizit wurde häufig davon ausgegangen, dass der Beschäftigte männlicher Alleinverdiener mit Familie war.

Diese Bild (Deutungsmuster) hat sich festgesetzt, wobei jede Abweichung davon negativ bewertet wird. In den letzten Jahren wird allerdings auch deutlich, dass Arbeit nicht nur Normalarbeit bedeuten kann, sondern es viele Formen entgrenzter Arbeit geben kann. Eine Form wird Crowdworking genannt. Das Grünbuch Arbeit 4.0 (2015) definiert Crowdworking wie folgt:

Beim Crowdworking werden Aufträge, meist zerteilt in kleinere Aufgaben, über digitale Plattformen an Crowdworker vergeben. Dies kann sowohl an die eigenen Beschäftigten erfolgen (internes Crowdworking) als auch an Dritte (externes Crowdworking), die oftmals als Solo-Selbständige für viele Auftraggeber weltweit arbeiten.

Wir sollten uns von dem traditionellen Deutungsmuster von Arbeit  lösen und viele verschiedene Formen von Arbeit (Erwerbsarbeit) akzeptieren. Die Realität hat uns dabei schon lange eingeholt (Stichwort: Wissensarbeit). Es zeigt sich jedoch, dass unser Sozialsystem, unser Rechtssystem und unser politisches System den modernen Anforderungen für moderne Gesellschaften nicht entspricht. Hier werden immer noch auf neue Fragen alte Antworten gegeben. Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK). Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Wissensmanagement 2.0. Handbuch für Unternehmen

wm-20Das Handbuch Wissensmanagement 2.0 (PDF) wurde 2014 veröffentlicht und “im Rahmen des Projekts  ´Knowledge Management 2.0 for SMEs´ (´Wissensmanagement 2.0 für KMU´) entwickelt und vom Leonardo da Vinci-Programm für lebenslanges Lernen (PLL) kofinanziert”.  Das ist deshalb interessant, da deutlich wird, wie eng Lernen und Wissen zusammenhängen. Die Veröffentlichung enthält eine gute Übersicht für Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), die in ihrem Unternehmen Wissen besser managen, und dazu die Vorteile des Web 2.0 nutzen wollen. Es zeigt sich immer mehr, dass gerade die neuen Möglichkeiten Interaktionen unterstützen, und den damit verbundenen Wissensaustausch fördern können. Dennoch sollte man sich klar machen, dass Wissensmanagement 2.0 nur ein Baustein in dem gesamten Wissenssystem darstellt. Hinzu kommen auch noch herkömmliche Face-to-Face-Interaktionen (Meister-Lehrling), und auch Cognitive Computing, das die Wissensarbeit weitaus stärker verändern wird. 

Diese Zusammenhänge erläutern wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen . Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Förderung einer Kultur des Wandels und der Innovation

nmc-2015Jede Veränderung stößt erst einmal auf Skepsis, da das Neue oftmals ganz anders ist, als das, was man über Jahre oder Jahrzehnete kennengelernt hat. Diese Skepsis ist nicht per se schlecht, sondern regt oft auch wichtige Diskussionen über das Neue an. Diese gesunde Skepsis ist allerdings ein “Hemmschuh”, wenn sie nur auf dem Alten beharrt, und sich dem Neuen nicht öffnet. Es ist daher wichtig, eine “Kultur des Beharrens und Bewahrens”, in eine “Kultur des Wandels und der Innovation” zu überführen. Dem Bildungswesen kommt hier eine entscheidende Bedeutung zu, die immer noch zu wenig beachtet wird. Der Beitrag “Förderung einer Kultur des Wandels und der Innovation” (NMC Horizon 2015:8) (PDF) beschreibt diesen Zusammenhang wie folgt:

Zahlreiche Vordenker sind seit Langem der Meinung, dass Universitäten eine große Rolle für das Wirtschaftswachstum spielen können. Forschungsuniversitäten werden generell als Inkubatoren für neue Ideen und Innovationenbetrachtet, die sich direkt auf ihre lokale Umgebung und sogar auf die globale Landschaft auswirken. Um Innovationen zu fördern und sich an ökonomische Anforderungen anzupassen, müssen Hochschulen flexibel strukturiert sein, Kreativität und unternehmerisches Denken anregen. Bildungsexperten meinen, dass sowohl das Hochschulmanagement als auch die Curricula von agilen Startup-Modellen profitieren können. Lehrende arbeiten daran, auf Basis solcher Modelle neue Ansätze und Studieninhalte zu entwickeln, die Top-Down-Veränderungsprozesse stimulieren und auf
diverse institutionelle Settings anwendbar sind. In der Geschäftswelt nutzt die Lean-Startup-Bewegung Technologie als Katalysator, um eine Innovationskultur breit angelegt und kosteneffizent voranzutreiben. Dabei sind überzeugende Modelle entstanden, die auch für
Hochschulleitungen von Interesse sein können.”

Auf diese Zusammenhänge gehen wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK) ein. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Projektmanager (IHK) in Lippstadt für April 2016 terminiert

projektmanager-ihk-neu-300Gerade ist ein Blended Learning Lehrgang Projektmanager (IHK) in Lippstadt zu Ende gegangen. Da die Nachfrage vorhanden ist, haben wir mit der IHK Arnsberg Hellweg-Sauerland gleich Termine für das erste Halbjahr 2016 vereinbart. Der nächste Lehrgang in der Region wird vom 04.04.-09.05.2016 in Lippstadt angeboten. Weitere Informationen zum Lehrgang, zu Terminen (auch an anderen Standorten) und zu Ansprechpartnern finden Sie auf unserer Lernplattform.

Projektmanager (IHK) mit Start am 10.10.2015 in Mannheim ist ausgebucht

projektmanager-ihk-neu-300Der von uns entwickelte – und von der IHK Rhein-Neckar in Mannheim angebotene – Blended Learning Lehrgang Projektmanager (IHK) mit Start am 10.10.2015 ist ausgebucht. Es freut mich, dass der Lehrgang weiterhin in der Region so gut angenommen wird. Die Teilnehmer kommen aus den unterschiedlichsten Branchen, sodass es bestimmt wieder zu einem interessanten Meinungsaustausch kommen wird. Sollten Sie an dem nächsten Blended Learning Lehrgang in Mannheim interessiert sein, so können Sie sich noch für den Februar 2016 anmelden. Da dieser Lehrgang auch schon zur Hälfte gebucht ist, sollten Sie nicht mehr lange warten… Informationen zu den Lehrgängen, zu den Terminen und zu Ansprechpartnern finden Sie auf unserer Lernplattform.

Polanyi’s paradox: “We know more than we can tell”

wissenIn den Unternehmen ist immer noch die Meinung vertreten, dass man alles Wissen ausdrücken, und damit Externalisieren kann.  Polanyi’s paradox—“we know more than we can tell” aus dem Jahr 1966 zeigt allerdings, dass dem nicht so ist:

When we break an egg over the edge of a mixing bowl, identify a distinct species of birds based on a fleeting glimpse, write a persuasive paragraph, or develop a hypothesis to explain a poorly understood phenomenon, we are engaging in tasks that we only tacitly understand how to perform. Following Polanyi’s observation, the tasks that have proved most vexing to automate are those demanding flexibility, judgment, and common sense—skills that we understand only tacitly” (Autor, D. H. (2015): Why Are There Still So Many Jobs? The History and Future of Workplace Automation Journal of Economic Perspectives—Volume 29, Number 3—Summer 2015—Pages 3–30).

In dem genannten Artikel wird deutlich, dass dieses Tacit Knowledge auch nicht so leicht von Maschinen und Roboter ersetzt werden kann. Dennoch erschließt das Cognitive Computing immer mehr Domänen – auch von Wissensarbeitern.