Eine empirische Untersuchung der Wirkung von Crowdsourcing als kommunikative Marketing-Maßnahme

Im Sommer 2012 hatte mich Michéle Engel darum gebeten, sie bei der Akquise von Teilnehmern für eine Umfrage zu ihrer Masterarbeit zu unterstützen. Das habe ich natürlich gerne getan, da mich die Thematik Crowdsourcing interessiert. Nun habe ich von Michéle Engel freundlicherweise eine PDF-Datei mit den wichtigsten Ergebnissen ihrer Arbeit erhalten. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal recht herzlich bedanken. Da die Arbeit Engel, M.: Eine empirische Untersuchung der Wirkung von Crowdsourcing als kommunikative Marketing-Maßnahme” (abgegeben an der Universität Bayreuth am 22.12.2012) veröffentlicht werden soll, möchte hier nur darauf hinweisen.

Internet Tsunamis aus verschiedenen Perspektiven analysiert

Die Seite Internet Tsunamis enthält Informationen zu einem Forschungsprojekt, das sich von 2011-2012 mit ” (…) der Betrachtung und Analyse von Kommunikationsphänomenen politischer Massen im Internet, die xaidialoge als Internet-Tsunamis bezeichnet, [befasst hat]. Aufgrund der Komplexität der Phänomene, wurden diese aus Perspektive verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen untersucht: Kulturwissenschaft, Politikwissenschaft, Soziologie und Informationstechnologie.” Die Studie kann auf der Website nachgelesen, oder als PDF-Datei heruntergeladen werden. Es zeigt sich hier deutlich, dass komplexe Forschungsobjekte-/fragen heute nur noch mit Hilfe interdisziplinärer Ansätze erfasst und einigermaßen erläutert werden können. Es freut mich besonders, dass gerade auch Kulturwissenschaften und Soziologie herangezogen wurden (Luhmann). Wir sollten daher nicht nur immer floskelhaft von den Sozialen Medien sprechen sondern hinterfragen, welche sozialen Auswirkungen (positive und negative) die neuen Möglichkeiten mit sich bringen. Den Hinweis zur Website Internet Tsunamis habe ich in dem immer wieder lesenswerten Newsletter von Prof. Dr. Voß gefunden – Danke. Siehe dazu auch Die neue Wirtschaftssoziologie.

EFFAS-CIC: Finanzanalysten befassen sich intensiver mit Intellektuellem Kapital

Kollegen27.jpgEFFAS ist der europäische Verband der Finanzanalysten mit über 14.000 Mitglieder. Eine Sektion, die EFFAS-CIC, befasst sich intensiv mit den Entwicklungen beim Intellectual Capital Reporting. In Deutschland ist es die Wissensbilanz – Made in Germany (Intellectual Capital Statement – Made in Germany), die die Anforderungen auch der Finanzbranche erfüllen will. Die durchgeführte Finanzmarktstudie zeigt auf, welche Anforderungen Finanzanalysten an eine aussagefähige Wissensbilanz – Made in Germany stellen. In den Prinzipien für die effektive Kommunikation intellektuellen Kapitals hat die EFFAS-CIC 10 Punkte zusammengefasst. Es ist für die Aktzeptanz der Wissensbilanz – Made in Germany sicherlich wichtig, dass die Finanzbranche diesen Standard akzeptiert und in die Beurteilung von Organisationen einfließen lässt. Darüber hinaus darf allerdings nicht vergessen werden, dass die Wissensbilanz – Made in Germany auch für die interne Kommunikation eine wichtige Rolle spielt, wenn es um die geeigneten Wissensmanagement-Aktivitäten und deren Evaluation geht.

5. Konferenz Professionelles Wissensmanagement vom 25.-27.03.2009 in Solothurn/Schweiz

wm2009.jpgAuf der Konferenzwebsite werden die Ziele der Konferenz wie folgt beschrieben: “Wir möchten sowohl Anwender als auch Wissenschaftler nach Solothurn in die Schweiz einladen, um gemeinsam die gesammelten Erfahrungen auszutauschen, die aktuellen Probleme und Herausforderungen zu diskutieren und voneinander zu lernen. Die Teilnehmer sollen sich einen fundierten Überblick über die wichtigsten aktuellen Trends im Wissensmanagement verschaffen können, daher soll die Konferenz viel Raum und Zeit zur Kommunikation bieten.” Schaut man sich das Programmkomittee an, so kann man von einer interessanten Konferenz ausgehen. Bis zum 05.07. können Sie noch Vorschläge zu Workshops abgeben. Deadline für die Einreichung von Beiträgen ist der 31. Oktober (Termine).

Zukunftscheck Mittelstand: Immaterielle Werte für Firmenkundenberater von Banken aufbereiten

zukunftscheck-mittelstand.jpgMit Hilfe der Wissensbilanz – Made in Germany ist es auch kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) möglich, ihre immateriellen Werte (Intellektuelles Kapital) transparent zu machen. Die Ergebnisse der Wissensbilanz – Made in Germany können zur innerbetrieblichen Steuerung, aber auch zur externen Kommunikation genutzt werden. “Informationen über immaterielle Werte entfalten allerdings nur dann Wirkung im Kreditvergabeprozess, wenn die Adressaten diese richtig evaluieren können. Das Projekt [Zukunftscheck Mittelstand 2006-2007] zielte darauf ab, eine Software zur Bewertung immaterieller Werte für Firmenkundenberater von Banken zu entwickeln und zu erproben. Dieser Werkzeugkasten soll die Firmenkundenberater dabei unterstützen, auch die immateriellen Werte von KMU im Rahmen von Kreditvergabeentscheidungen zu berücksichtigen”. Die Ergebnissse werden am 07.04.2008 in Berlin vergestellt (Programm). Die Veranstaltung ist kostenlos. Als Moderator der Wissensbilanz – Made in Germany weiß ich, wie wichtig es für KMU ist, dass die Hausbanken die Wissensbilanz – Made in Germany akzeptieren und in die Überlegungen zur Kreditvergabe mit einbeziehen. Ich bin gespannt, wie der Markt die Ergebnisse des Projekts Zukunfstcheck Mittelstand aufnehmen wird.

Helpdesk im Mittelalter (Video)

help-desk-im-mittelalter.jpgDas Video ist in norwegischer Sprache aufgenommen worden und hat deutsche Untertitel. Obwohl die gesamte Situation im Mittelalter spielt und es um ein Buch geht, kann man den Gesprächsablauf sehr gut nachvollziehen, denn er erinnert sehr stark an die Kommunikation mit modernen Helpdesks … Das Video ist einfach schön. Schauen Sie es sich doch einmal an.

Reinmann, G. (2005): Individuelles Wissensmanagement

laecheln15.jpgGabi Reinmann beschreibt in Reinmann, G. (2005): Individuelles Wissensmanagement ein Rahmenkonzept für den Umgang mit personalem und öffentlichem Wissen (Arbeitsbericht Nr. 5, Universität Augsburg, Medienpädagogik). Ganz besonders haben mich dabei die Hinweise auf pädagogisch-psychologische  Ansätze im Wissensmanagement interessiert (Seite 10ff.). Hier die Zusammenfassung des Arbeitsberichts: “Ausgehend von einem strukturgenetischen Wissensverständnis, das zwischen personalem und öffentlichem Wissen unterscheidet, wird ein Rahmenkonzept zum individuellen Wissensmanagement vorgeschlagen, das mit wesentlichen Erkenntnissen der Metakognitionsforschung vereinbar ist. Um eine konkrete Möglichkeit der Nutzung metakognitiver Strategien im individuellen Wissensmanagement herzustellen, wird ein pädagogisch-psychologisches Modell vorgeschlagen, in dem neben Planungs- und Bewertungsprozessen oder -tätigkeiten die Repräsentation, Nutzung, Generierung und Kommunikation von Wissen das individuelle Wissensmanagement bestimmen. Schließlich wird der Vorschlag gemacht, Instrumente zur Förderung von Wissens- und damit verbundenen metakognitiven Lernprozessen nach der Art der Problemlösung zu ordnen: Unter dieser Perspektive lassen sich technische Tools, Instrumente zur Verbesserung von Arbeits- und Problemlöseprozessen, Instrumente zur Änderung äußerer Strukturen und Umgebungen sowie Instrumente zum Wandel mentaler Modelle unterscheiden.”

Wiki-Software für Wissens-Management

wiki-wm.jpgKonstantin Breyer stellt in seinem Artikel Wiki-Software für Wissens-Management (Artikel aus IT im Unternehmen Ausgabe 9/2007) dar, wie man Wiki-Software für das Wissensmanagement im Unternehmen nutzen kann, und welche Programme sich dafür empfehlen: Angebot an Wikis (Auswahl). Interessant finde ich, dass Fallstudien aus Unternehmen zeigen, dass durch den Einsatz von Wikis die E-Mail-Kommunikation teilweise drastisch zurückgegangen ist. Aus meiner Sicht eine wünschenswerte Entwicklung…