itb (2009): Dienstleistungen systematisch entwickeln – Leitfaden

Der Methoden-Leitfaden für den Mittelstand itb (2009): Dienstleistungen systematisch entwickeln weist darauf hin, dass neben den notwendigen Produktinnovationen auch Innovationen im Bereich der Dienstleitungen wichtig sind. Weiterhin stellt der Leitfaden Schritt für Schritt dar, wie man Dienstleistungen systematisch entwickeln kann. Die Printversion enthält auch noch eine CD mit Dateien, die dann gleich bei der Bearbeitung genutzt werden können. Der Methoden-Leitfaden unterstützt daher sehr gut das klassische Innovationsmanagement (Closed Innovation) im Unternehmen. Es wäre schön gewesen, wenn man gleichzeitig darauf hingewiesen hätte, dass man den Innovationsprozess weiter öffnen kann (Open Innovation). Die Begriffe Open Innovation oder auch Mass Customization tauchen allerdings in dem Leitfaden nicht auf…

Bretschneider/Leimeister/Krcmar (2009): Methoden der Kundenintegration in den Innovationsprozess- Eine Bestandsaufnahme

Das Arbeitspapier Bretschneider, U.; Leimeister, J;M.; Krcmar, H. (2009): Methoden der Kundenintegration in den InnovationsprozessEine Bestandsaufnahme untersucht die verwendeten Methoden im Innovationsprozess. Dabei stellen die Autoren durchaus Defizite fest. Zusammenfassung: “Die Kundenintegration in den Innovationsentwicklungsprozess eines Unternehmens hat zum Ziel, das von Kunden ausgehende Innovationspotenzial für Unternehmen nutzbar zu machen. Verschiedene Methoden, die eine systematische Kundenintegration ermöglichen, werden in der wissenschaftlichen Literatur zum Marketing und zum Innovationsmanagement beschrieben. Der vorliegende Beitrag setzt sich mit diesen Methoden zur Integration von Kunden in den Innovationsprozess auseinander. Im Rahmen eines Literature Reviews konnten die Methoden aus beiden Bereichen identifiziert werden. Auf der Grundlage der Rechercheergebnisse konnte festgestellt werden, dass es ein Defizit an Methoden gibt, die eine Kundeneinbindung in die mittleren Phasen des Innovationsprozesses erlauben”.

Automobilindustrie öffnet teilweise den Innovationsprozess

334px-Tux_svg.pngBeim Lesen von WIRED bin ich auf den Artikel Linux Brings Open Source to the .car Era (Doug Newcomb, 23.05.2008) aufmerksam geworden. Darin geht es um eine Open Source Linux-Plattform für Auto-Infotainment. Wenn man die behäbige Innovation der Autoindustrie kennt, kann man sich vorstellen, dass dieser Schritt eine radikale Beschleunigung der Prozesse bedeuten würde (In meinem Blog habe ich des öfteren darüber berichtet): “It’s a radical effort to force automakers — which tend to favor evolutionary, not revolutionary, R&D – to embrace open source as a way to speed up development.” Ein Link verweist dabei auf das konkrete Projekt Moblin.org, einer In-Vehicle Infotainment Community: “The Moblin in-vehicle infotainment (IVI) community is an open source community to share software technologies, ideas, projects, code and applications for creating Open Infotainment Platforms that can be deployed across a variety of IVI systems.” In der Roadmap sind die einzelnen Projektphasen in 2008 beschrieben. Wenn man dann noch das OScar Projekt im Hinterkopf hat, so zeigt sich deutlich, dass die bisher eher geschlossenen Innovationsprozesse (Closed Innovation) geöffnet, also mit Open Innovation ergänzt werden. Das ist gut so.