Center for Open Innovation at UC Berkeley

Das Center for Open Innovation at Berkeley wird von Henry Chesbrough geleitet, der den Begriff Open Innovation mit seinem Buch Chesbrough, H. (2003): Open Innovation: The new imperative for creating and profiting from technology bekannt gemacht hat. Henry Chesbrough wird Anfang April als einer der Top 50 Autoren auf dem Gebiet Innovation im Rahmen einer Konferenz geehrt (News). Die COI-Website informiert sehr ausführlich über Open Innovation und  Open Business Models. Weiterhin werden viele Beiträge zu Open Innovation angeboten die zeigen, wie dynamsich sich das Thema entwickelt. Insgesamt ist die COI-Website eine ausgezeichnete Quelle, sich über Open Innovation zu informieren. Siehe dazu auch von Hippel, E. (2005): Democratizing Innovation.

Fellowforce.com: Open for Innovation

wwwfellowforcecom.jpgDie Plattform Fellowforce : “Welcome to Fellowforce.com, the Leading Platform for Open Innovation & Problem Solving. Fellowforce.com offers you the opportunity to step from the sidelines to the center of the game. Companies and organizations want to involve you, as an expert, or as a consumer, for product innovation or to solve their problems. Fellowforce matches your expertise with open challenges.” Dem ist nichts hinzuzufügen – probieren Sie es doch einfach einmal aus.

Tochtermann, K. (2007): Open Innovation in Zeiten des Web 2.0

podcast.jpgKlaus Tochtermann beschreibt in seinem Vortrag Open Innovation in Zeiten des Web 2.0 (ISI 2007 am 12.06.2007 in Köln) sehr eindringlich, dass das Web 2.0 Treiber für Innovationsprozesse ist, sowie Innovationsprozesse eines Unternehmen grundlegend verändern und öffnen kann. Weiterhin wird Open Innovation die klassischen Innovationsprozesse nicht ersetzen, allerdings gut ergänzen. Insgesamt stellt Klaus Tochtermann die schwierige Thematik übersichtlich und gut verständlich dar.

Video zu Democratizing Innovation (Eric von Hippel)

In dem Video Democratizing Innovation stellt Eric von Hippel sein Konzept in einem 1-stündigen Vortrag vor. Im gleichnamigen Buch aus dem Jahr 2005 hat Eric von Hippel seine Überlegungen zur Erweiterung des klassischen Innovationsansatzes (Closed Innovation) ausführlich erläutert. Darin sind viele konkrete Beispiele genannt, auf die Eric von Hippel auch in seinem Vortrag eingeht. Kategorie: Sehens- und hörenswert.

Technical Notes on Video:

Video length is 1:00:44.

Eric von Hippel begins his talk with no introduction. At 11:37, he asks the audience to discuss personal instances of innovation.

At 13:30, he calls on individuals for some examples.

At 36:22, von Hippel plays a 10-minute video, The Birth of Vertical, on the emergence of skateboarding in Southern California.

At 46:29, Q&A begins.

At 59:29, Theresa Tobin, MIT Humanities Librarian, thanks von Hippel.

Studie: CAR INNOVATION 2015

Es sind schon beeindruckende Zahlen, die die Studie Car Innovation 2015 (Automobil-Produktion Juni 2007) liefert: Bis 2015 werden in der Autoindustrie ca. 800 Milliarden Euro ausgegeben. 40%, also ca. 320 Milliarden Euro, werden davon “in den Sand gesetzt” (Siehe dazu Autoindustrie forscht am Markt vorbei , DIE WELT vom 23.06.2007). Beeindruckende und bedrückende Zahlen die zeigen, dass die Automobilindustrie immer noch dem produktionsorientierten, produktorientierten, beziehungsweise verkaufsorientierten Marketing verfallen ist. Bei diesen Product-Out-Philosophien fängt der Marketingprozess in dem Unternehmen (Fabrik) an, wogegen ein marketingorientiertes Konzept mit dem Kunden beginnt.

Ich glaube dennoch, dass die Marktforschung in der Automobilindustrie weiss, was der Kunde möchte, nur passt das nicht zu den Strukturen in den Großkonzernen und daher werden die Anforderungen in den jeweiligen Wertschöpfungsstufen verwässert. Wie kommt es, dass einem diese Gedanken bekannt vorkommen? Ach ja, die gleichen Sätze kann man in der IMVP-Studie von Womack/Jones/Roos nachlesen, die Ende der 80er Jahre erschienen ist. Das dazugehörende Buch “Die zweite Revolution in der Autoindustrie” haben die meisten wohl nur unter der Überschrift “Lean Production” gelesen, wobei kaum einer weiss, dass damit das Toyota-Produktions-System gemeint war. Dieses Toyota-Produktions-System wird in der IMVP-Studie eng gekoppelt mit der “Hand-am-Markt-Forschung”. Die anderen Teile des Standardwerks waren somit auch lesenswert. Leider hat die einschlägige Presse fast nur über “Lean Production” geschrieben (Anmerkung: Und das auch noch ziemlich ungenau). Seit fast 20 Jahren hat sich also an der so wichtigen Schnittstelle zu Kunden (zum einzelnen Kunden) wenig geändert – beeindruckend, wie beharrlich Strukturen in Trampelpfaden verharren können (Siehe dazu auch diesen Blogbeitrag).

Es wird in der Automobilindustrie oft von Innovationen gesprochen. Die Studie zeigt auf, dass dieser Innovationsprozess (Closed Innovation) grundlegend verbessert werden muss. Darüber hinaus sollte auch schon an den nächsten Schritt gedacht werden: Open Innovation. Die Studie empfiehlt: Einfach mal den Kunden fragen. Diesen Tipp kann man im Sinne der von Reichwald/Piller propagierten Interaktivern Wertschöpfung als Integration des Kundenwissens in die Wertschöpfungskette deuten.

Weltweite Navigation über das Handy – kostenlos?

nav4all.jpgDie Anbieter von nav4all bieten weltweite Navigation über das Handy an – und das kostenlos. Die Software kann auf das Handy heruntergeladen werden und mit den entsprechenden Einstellungen kann man über sein eigens Handy weltweit navigieren. Es funktioniert schon mit sehr vielen gebräuchlichen Handy´s. Da sich die Software nur für die Berechnung der Route einloggt, sind die Telekommunikationsksoten äußerst gering – und das bei weltweit aktuellem Datenbestand und Zugang zu dem riesigen Adressbestand von Myworld. Ich muss zugeben, das ist wirklich beeindruckend und eine bemerkenswerte Alternative zu bekannten Navigationssystemen.

Was hat Open Innovation mit Selbstorganisationsdisposition zu tun?

Reichwald/Piller (2006:44) nennen Prinzipien der Interaktiven Wertschöpfung. Unter anderm unter

Punkt 6: Interaktive Wertschöpfung bildet eine neue Form der Arbeitsteilung auf Basis von Granularität (Mikro-Spezialisierung), Selbstselektion und -koordination

Punkt 9: Interaktive Wertschöpfung verlangt Kompetenzen sowohl auf Seiten der Kunden als auch der Anbieter

Darüber hinaus heben die Autoren auf Seite 58 hervor, dass sich Unternehmen und Kunden in unterschiedlichen Domänen bewegen. In eine ähnliche Richtung argumentieren Burmeister/Neef/Linnebach (2006): Sie möchten eine Erweiterung des Innovationsprozesses durch Kontextdenken. Den Selbstselektions- und -koordinationsbezug (Reichwald/Piller) möchte ich gerne durch die Selbstorganisationsdisposition (Kompetenz nach Erpenbeck) erweitern und darüber hinaus Kompetenz kontextabhängig betrachten. In Summe ergeben diese Überlegungen, dass Unternehmen und Kunden ihre jeweiligen Selbstorganisationsdispositionen so aufeinander abstimmen müssen, dass es für alle Beteiligten von Vorteil ist (Wert schöpfend ist). Ein nicht gerade einfaches Unterfangen …oder?

Innovations-Kompetenz: Online Profil erstellen und bearbeiten

innovationskompetenz_online_bestimmen.gifAuf der Website der Steirischen Volkswirtschaftlichen Gesellschaft (Österreich), kann man online ein Innovations-Kompetenz-Profil erstellen. Interessant dabei ist, dass ein direkter Zusammenhang zwischen Innovation und Kompetenz hergestellt (unterstellt) wird [Wie auch in dem lesenswerten Buch von Bergmann/Daub (2006): Systemisches Innovations- und Kompetenzmanagement]. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Modells zu Innovationsfähigkeiten aus Kompetenztheoretischer Sicht. Ob es allerdings Sinn macht, noch eine Kompetenz (Innovations-Kompetenz) den schon recht zahlreichen “Bindestrich-Kompetenzen” hinzuzufügen? Darüber hinaus deutet die Vorgehensweise auf ein unterstelltes statisches Verständnis des Kompetenzbegriffs hin. Ob ein Unternehmen durch das Online-Ausfüllen des vorgegebenen Fragebogens wirklich weiterkommt? Ist es nicht heutzutage sinnvoller, ein dynamisches Kompetenzmodell zu unterstellen, um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden?

Teilnehmer an der Konferenz am 15.11.2006: Kompetenzkapital finden, schaffen, nutzen

kompetenzkapital_konferenz.gifAm 15.11.2006 nehme ich in Frankfurt/Main an der Konferenz “Kompetenzkapital finden, schaffen nutzen. Wege zum Integrierten Kompetenzmanagement (IKM)” teil (Konferenzflyer). Ich möchte mich aus erster Hand über die neuen Entwicklungen informieren. Veranstalter ist die HfB (Business School of Finance and Management) gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Betriebliche Weiterbildungsforschung (ABWF)/Qualitäts-Entwicklungs-Management (QUEM). Prof. Barthel beschreib die aktuelle Situation wie folgt: “Innovation ist die Entstehung von etwas Neuem. Wirklich Neues ist nicht planbar oder steuerbar, sondern selbstorganisiert (…). Im Hinblick auf Integriertes Kompetenzmanagement (IKM) gilt es Brücken zwischen den Kompetenzebenen -Individuum, Team und Organisation – zu schlagen.” Gerade mit dieser Thematik befasse ich mich in meiner Dissertation, in der ich auf das Konzept der Multiplen Kompetenzen eingehe.