MCPC 2015: Mein Paper wurde für die Weltkonferenz in Montréal akzeptiert

mcpc2015Nachdem schon mein Abstract für die MCPC 2015 World Conference on Mass Customization, Personalization, and Co-Creation (20.-22.10.2015 in Montréal/Kanada) angenommen wurde, habe ich in den letzten Wochen auf die Bestätigung meines eingereichten Papers gewartet. Gestern habe ich nun die Kommentare der Reviewer erhalten und bin froh, dass mein Paper akzeptiert wurde! Der Titel meiner Ausarbeitung lautet:

Cognitive Computing and Managing Complexity in Open Innovation Model

Die Reviews sind sehr hilfreich, um die Qualität des Papers noch vor der Veröffentlichung zu erhöhen. Ich werde nun in der kommenden Woche mein Paper verbessern und es dann endgültig abgeben. Die Deadline dafür ist der 24.08.2015. Da ich seit 2001 an fast allen Weltkonferenzen (außer 2013 in Aalborg/Dänemark) teilgenommen habe (Hong Kong 2001 und 2005, München 2003, Boston 2007, Helsinki 2009 und San Francisco 2011 – Siehe ausführlich Konferenzen und Veröffentlichungen), bin ich auch diesmal sehr gespannt, welche neuen Entwicklungen es gibt. Darüber hinaus freue ich mich auch, alte Bekannte zu treffen und mich mit ihnen auszutauschen. Die Erkenntnisse aus den vielen Konferenzen kommen auch den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK) zu gute. Informationen zu den Lehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Gesellschaftliche Veränderungen 2030: Open Access – freies und kostenloses Wissen für alle

foresight-2030Ein weiterer Trend der gesellschaftlichen Veränderungen bis 2030 (PDF) wird Open Access sein, also der freie und kostenlose Zugang zu Wissen (Informationen, Daten?). Dabei geht es hauptsächlich um das mit Steuergeldern generierte Wissen aus Forschungsprojekten und deren Output:

Auch die Gesellschaft wünscht sich zunehmend einen kostenlosen Zugang zu – durch Steuergelder finanzierten – Wissen. Open Access, also der kostenlose Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen wie Primärdaten oder wissenschaftlicher Literatur, könnte Abhilfe schaffen. (…) Im Rahmen des Forschungs- und Innovationsförderprogramms HORIZONT 2020 der Europäischen Kommission soll Open Access vom Jahr 2014 an
schrittweise umgesetzt werden. Bis 2016 sollen 60 % der von der Europäischen Union
oder vom Staat finanzierten wissenschaftlichen Ergebnisse für alle Bürgerinnen
und Bürger frei zugänglich sein. (S. 42).

Das sind beeindruckende Entwicklungen, denn bisher standen die wissenschaftlichen Ergebnisse nur einer kleinen Gruppe von Interessierten zur Verfügung. Der Bezug zur Wissensgesellschaft ist hier offensichtlich: “Kollektives Wissen ist eine wesentliche Grundlage des ökonomischen und sozialen Zusammenlebens” (S. 43). In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Wissensmanager (IHK) gehen wir auf diese Entwicklungen ein. Informationen zu den Lehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

3D-Drucker werden immer mehr von Architekten eingesetzt

Die Bandbreite, die von 3D-Druckern abgedeckt wird, ist sehr groß geworden. Immer mehr Branchen erkennen das Potential der neuen, additiven Fertigungstechnologien. Auch in der Architektur kommen 3D-Drucker immer mehr zum Einsatz. In dem folgenden Video aus 2012 wird erläutert, dass ein Architektenbüro seit 2008 intensiv 3D-Drucker nutzt, um Modelle herzustellen.

Der Einsatz von 3D-Druckern geht aber noch weit darüber hinaus: In dem heute veröffentlichten Blogbeitrag 3D Printers are Building Castles (Not in the Air) wird aufgezeigt, dass auch immer mehr Gebäude mit 3D-Druck erstellt werden – richtige Gebäude, nicht nur Modelle oder 3D-Zeichnungen. Zum Beispiel in Office in Dubai usw. Die neuen Möglichkeiten können die jeweiligen Branchen (hier: Architektur), aber auch einzelne Personen nutzen. Beide Perspektiven besprechen wir in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK). Informationen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Gesellschaftliche Veränderungen 2030: Bürgerforschung – neue Herausforderungen für Wissenschaft und Gesellschaft

foresight-2030Ein weiterer Trend der gesellschaftlichen Veränderungen bis 2030 (PDF) wird die Bürgerforschung sein – nicht zu verwechseln mit der Bürgerbeteiligung. Bei der Bürgerforschung geht es darum, forschende Bürgerinnen und Bürger mit wissenschaftlichen Forschungsprojekten zu verknüpfen. “Schwerpunkte der Bürgerforschung sind Wetterforschung, Biologie, Gesundheit, Natur- und Umweltschutz, aber auch Archäologie, Kryptologie, Informationswissenschaften, Amateurdrohnen und Weltraumforschung” (S.40). Interessant ist, dass hier auch die neuen Fertigungsmethoden wir Additive Manufacturing (3D-Druck usw.) und die Maker-Bewegung angesprochen werden. “Dieser Trend ist mit den Trends Crowdfunding und Maker-Kultur eng verknüpft” (S. 41). Die Wissensproduktion wird häufig auch für Innovationen (User Innovationen) genutzt. Eric von Hippel (2005) hat diese Entwicklung als Democratizing Innovation bezeichnet. Bezüge zur Wissensgesellschaft: “Die verwischende Grenze zwischen nicht-wissenschaftlich qualifizierten Bürgern mit Forschungsambitionen und Wissenschaftlern wird als „Verwissenschaftlichung der Gesellschaft“ und „Demokratisierung der Wissenschaft“ bezeichnet” (S. 41). Diese Themen nehmen wir in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK) auf. Informationen dazu finden Sie auf unserer Blended Learning Lernplattform.

Gesellschaftliche Veränderungen 2030: Digitaler Kompetenzdruck

foresight-2030Das BMBF hat mit dem Foresight-Prozess in die Zukunft geschaut und die gesellschaftlichen Veränderungen 2030 zusammengefasst. Das VDI Technologiezentrum hat nun mehrere Bände kompakt als PDF-Dateien veröffentlicht. Ich möchte zunächst auf VDI Technologiezentrum GmbH (Hrsg.) (2015): Gesellschaftliche Veränderungen 2030 (PDF) eingehen. Darin sind insgesamt 60 Trendprofile dargestellt und beschrieben. Jedes Unternehmen könnte nun anhand dieser Trendprofile Chancen und Risiken analysieren, und zukünftige Potentiale abschätzen. In loser Folge möchte ich in unserem Blog nun auf verschiedene Trendprofile eingehen. Als ersten Trend möchte ich auf Digitaler Kompetenzdruck als gesellschaftliche Gestaltungsaufgabe (S. 38ff.) hinweisen. Es geht dabei um den “Druck, sich immer schneller weitere Medien- und Technikkompetenzen aneignen zu müssen”.  Besonders hervorheben möchte ich den Bezug zur Wissensgesellschaft:

Lebenslanges Lernen ist eine Grundbedingung für die Informations- und Wissensgesellschaft. Digitale Medien bieten hier effektive Möglichkeiten, bedürfen aber einer weiterführenden, kognitiv-neurowissenschaftlichen sowie didaktischen Untersuchung hinsichtlich der möglichen negativen Auswirkung auf den Menschen. Insbesondere müssen hierbei mögliche Unterschiede beim Zugang zu Informationen und bei der Nutzung der zur Verfügung stehenden Informationen diskutiert werden.

In den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgänge Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK) gehen wir auf die Themen ein. Hinweise dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Hemmen die traditionellen Schutzrechte die Entwicklung von Innovationen?

economist-2015-08Eigentlich ist es das Ziel eines Patentsystems, Inventionen zu schützen. Auf der Website des Deutschen Patent- und Markenamtes liest sich das wie folgt:

Wirksamer Schutz für Ideen

Als moderner Dienstleister bietet das Amt einen wirksamen Schutz für technische Erfindungen, Marken und Produktdesigns. Kleine und mittlere Unternehmen, die Großindustrie, Forschungseinrichtungen und auch Einzelerfinder erhalten wirksame Instrumente, um ihr geistiges Eigentum gegen unerwünschte Nachahmung zu verteidigen.

Schutzrechtsinformation als Innovationsfaktor

Auch unabhängig von eigenen Schutzrechtsanmeldungen können Schutzrechtsinformationen Hilfestellung für unternehmerische Entscheidungen liefern. Die Information über Schutzrechte gewinnt zunehmend an Bedeutung und wird selbst zu einem Innovationsfaktor. Das DPMA bietet Schutzrechtsinformation über seine Internet-Dienste an.

Der Economist hat allerdings gerade zwei Artikel veröffentlicht, in denen diese Rolle infrage gestellt wird:

  • Time to fix patents (08.08.2015). Ideas fuel the economy. Today’s patent systems are a rotten way of rewarding them
  • A question of utility (08.08.2015). Patents are protected by governments because they are held to promote innovation. But there is plenty of evidence that they do not

Schutzrechte, die ihren Sinn aus einem industriell geprägten Ökosystem ableiten, hemmen möglicherweise die Entwicklungen (Innovationen) in dem neuen innovativen und wissensbasierten Ökosystem, das sich ganz anders entwickelt. Interessant ist auch, dass das Urheberrecht gar nicht beim DPMA auftaucht…  Es wundert weiterhin auch nicht, dass manche deutschen Maschinenbauer ihre Inventionen gar nicht mehr schützen lassen. Der Economist hat mit den beiden genannten Artikeln Kernpunkte angesprochen. In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang gehen wir auf diese Thematik ein, und zeigen auf, wie Innovationen auch “sonst noch” geschützt werden können. Informationen zum Lehrgang finden Sie auf unserer Lernplattform.

Mehr als 20.000 3D-Drucker auf Hubs.com

CLsUNGJVEAA-1NiAuf der Website Hubs können 3D-Drucker angemeldet und kann nach 3D-Druckern gesucht werden. Darüber hinaus ist es auch möglich, nach bestimmten Materialien zu recherchieren und Dateien hochzuladen. Es ist schon spannend zu sehen, wie stark sich die Anzahl der angemeldeten 3D-Drucker in den letzten Jahren vergrößert hat. Die Website 3D Hubs vernetzt diese einzelnen Hubs miteinander und mit potentiellen Anwendern. Dadurch ergeben sich für Unternehmen, aber auch gerade für jeden Einzelnen, unendlich viele Chancen, seine Ideen umzusetzen. Es sind somit ganz banale, aber auch komplexe Problemlösungen (in der Community) möglich. Solche Bottom-Up-Entwicklungen nutzen Unternehmen, und immer mehr auch einzelne User. Letzteres geht dann in Richtung Open User Innovation, die von Hippel propagiert und so manche Unternehmen überraschend wird, die ihre Kunden nicht so ernst nimmt. Manche sprechen bei solchen Entwicklungen gar von einer Bottom-UP Economy. In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) gehen wir auf diese Entwicklungen ein. Informationen zum Lehrgang finden Sie auf unserer Lernplattform.

RKW Magazin 2/2015: Die Crowd-Methode – Die Weisheit von Vielen

rkw-02-2015Das RKW Kompetenzzentrum in Eschborn gibt immer wieder interessante Faktenblätter oder auch ein spannendes Magazin zu verschiedenen Themen heraus. In der Ausgabe 2/2015 des RKW Magazins (PDF) geht es um die “Crowd-Methode”. Es ist gut, dass sich das RKW Kompetenzzentrum diesen Themenschwerpunkt ausgesucht hat, denn das eher traditionelle Management in den Unternehmen/Organisationen nutzt die vielfältigen Chancen einer Öffnung gegenüber der “Crowd” noch nicht ausreichend. Dennoch muss ich an dem Magazin einige Punkte kritisieren. Zunächst geht es mir hier um die verschiedenen Begrifflichkeiten. Der Begriff “Crowdsourcing” wurde das erste Mal in einem Artikel von J. Howe im Jahr 2006 veröffentlicht. Leider wird die Quelle nicht erwähnt. Darüber hinaus wird in dem Magazin noch auf die Begriffe “Weisheit von Vielen” und “Schwarmintelligenz” eingegangen, die auf Surowiecki, J. (2004): The Wisdom of Crowds: Why the Many Are Smarter Than the Few and How Collective Wisdom Shapes Business, Economies, Societies and Nations hindeuten. Auch diese Quelle wird nicht erwähnt. Auch ist es nicht immer so, dass viele Menschen zusammen besser komplexe Probleme lösen. Die Beiträge von Simon (2013): Gemeinsam sind wir blöd!? oder auch anderen gehen darauf differenziert ein. Mit “Crowdinnovation” wird auf “Open Innovation” verwiesen, ohne zu erläutern, um welche Perspektive von Open Innovation es sich handelt. Die eine Perspektive geht von Unternehmen aus (Chesbrough 2003…), und die andere Perspektive geht von User aus (Open User Innovation- von Hippel 2005 …). Nicht zuletzt kann bei dem Thema auch auf die Entgrenzungen im Rahmen der Reflexiven Modernisierung (Soziologie) hingewiesen werden. Möglicherweise ist das alles für die Leser des Magazins schwere Kost. Dennoch sollte zumindest dem interessierten Leser die Chance gegeben werden, tiefer in die Thematik einsteigen zu können. Dazu bedarf es dann allerdings der genannten Quellen. Solche Zusammenhänge erläuetrn wir in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK). Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.