Die Zusammenfassung der Ergebnisse BCG (2017): The most innovative companies 2016 (PDF) zeigt interessante Entwicklungen auf. Beispielsweise tauchen in den Top 10 keine deutschen/europäischen Unternehmen auf (S. 4). Weiterhin zeigt die Grafik auf Seite 7, dass die innovativsten Unternehmen viele verschiedene Quellen stark nutzen, um innovativ zu sein. Nicht zuletzt ist der Anteil externer Verknüpfungen, wie Partnerschaften oder Venture Kapitel Einsatz, seit 2010 stark angestiegen. Abschließend möchte ich anmerken, dass diese Listen der Boston Consulting Group doch recht westlastig sind. Ich vermute, dass asiatische, bzw. speziell chinesische Unternehmen, in den nächsten Jahren weiter vorne positioniert werden. Mal sehen… In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) gehe ich auf solche Entwicklungen ein. Weitere Informationen zu unseren Lehrgängen mit IHK-Zertifikat finden Sie auf unserer Lernplattform.
Warum klappt das mit der Super-Agilität (Holacracy) nicht so gut?
Der Trend zu agilen Organisationen ist dynamisch, und manchmal etwas stürmisch. Als erfolgreiche Beispiele für solche Transformationen werden unter anderem auch immer wieder Google und Zappos genannt. Zappos rühmte sich, nicht nur agil zu sein, sondern mit Holacracy ein noch dynamischeres Modell gefunden zu haben, um in der heutigen Unternehmenswelt zurechtzukommen. Die Grenzen von diesem Ansatz werden nun langsam deutlich. in meinem Beitrag Agile, Rapid Agility, Holacracy – und was dann? vom 30.06.2016 hatte ich schon einmal darauf hingewiesen. In der Zwischenzeit gibt es eine interessante Erkenntnis, die in dem Artikel vom 21.12.2016 deutlich wird: Zappos is struggling with Holacracy because humans aren’t designed to operate like software.
Perhaps the key to making Holacracy work at Zappos is crafting it in such a way that it still retains its bent toward self-organization, but via a more humane, flexible system.
Es geht also darum, Selbstorganisation humanzentriert, und nicht alleine technologiezentriert, zu betrachten. Einen entsprechenden Ansatz der Selbstorganisationsdisposition auf den Ebenen Individuum, Gruppe, Organisation und Netzwerk habe ich in meinem Buch erläutert.
Auch bei Google´s Muttergesellschaft Alphabet verändert sich so einiges. In dem Beitrag Google Makes So Much Money, It Never Had to Worry About Financial Discipline—Until Now vom 08.12.2016 wird deutlich, dass Google 89% seiner Einnahmen aus Werbung erzielt, also aus dem Kerngeschäft der Onlinewerbung. Google ist also eine “Werbefirma” mit einem “Strauß” bunter Hobbies…:
Critics, including more than a dozen former top Google executives who spoke on the condition of anonymity because they signed nondisclosure agreements, describe a company having trouble balancing innovation and its core business, search advertising. Over the 12 months ended in September, Google’s ad business accounted for 89 percent of Alphabet’s revenue, or $76.1 billion. As one ex-executive puts it, “No one wants to face the reality that this is an advertising company with a bunch of hobbies.”
Es ist spannend zu sehen, welche Lösungen Organisationen finden, um mit beiden sehr unterschiedlichen Mindsets (Effizienz/Effektivität vs (disruptive) Innovation) umzugehen. Solche Zusammenhänge besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK). Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.
Forrester: Technologien 2017-2021
Auf solche Entwicklungen gehen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) ein.
The Top Emerging #Technologies: 2017 To 2021 by @forrester #IoT #AI #FinTech #AR #VR #BigDatahttps://t.co/MX8iGrx9h1 pic.twitter.com/wv1PaBFSkT
— David J. Maireles (@davidjmaireles) 1. Januar 2017
Technologiestiftung Berlin (2016): Innovationserhebung Berlin 2015
Die Innovationserhebung 2015 (Report 2016) (PDF) stellt das Innovationsverhalten der Berliner Wirtschaft dar. In der Zusammenfassung ist folgendes zu lesen (S.7):
Insgesamt zeichnet sich die Berliner Wirtschaft im deutschlandweiten Vergleich durch eine hohe Innovationsleistung aus. So waren Berliner Unternehmen erfolgreicher in der Einführung von neuen Produkten und Dienstleistungen und erzielten höhere Erträge mit Produktinnovationen als Unternehmen in der deutschen Wirtschaft insgesamt. Zudem hebt sich die Berliner Wirtschaft von der deutschen Wirtschaft insgesamt durch eine hohe Innovationsbeteiligung von KMU ab, während bei diesen Unternehmen bundesweit eine rückläufige Entwicklung bei der Innovationsbeteiligung zu beobachten war. Mit einer sich dynamisch entwickelnden Gründerszene sowie einem hohen Anteil von kleinen und jungen Unternehmen ist die Berliner Wirtschaft gut positioniert, um den eingeschlagenen Wachstums- und Innovationskurs fortzusetzen.
Auf solche Themen gehen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) ein. Weitere Informationen finden Sie dazu auf unserer Lernplattform.
Schlussbericht: Nichttechnische Innovationen
In dem Schlussbericht Technopolis (2016): Ökonomische und verwaltungstechnische
Grundlagen einer möglichen öffentlichen Förderung von nichttechnischen Innovationen (PDF) wird untern anderem der Begriff “Nichttechnische Innovationen” näher beschrieben:
Unter nichttechnischen Innovationen werden neuartige Produkt-, Dienstleistungs-, Prozess-, Organisations- und Marketingkonzepte wie auch Geschäftsmodelle verstanden. Der primäre Wertschöpfungsbeitrag entsteht dabei nicht aus eingesetzten Technologien (z.B. Komponenten, Software), sondern wesentlich aus Veränderungen, die auf bisher nicht bekannte Anwendungskontexte, Nutzungsmöglichkeiten, organisationale Strukturen oder Ertrags- und Wertschöpfungsmechaniken abzielen. Nichttechnische Innovationen können in marktorientierter und gemeinwohlorientierter Ausprägung, aber auch in Mischformen vorliegen (S.4).
Technik wird hier eher als Mittel zum Zweck verstanden. Weiterhin wird angemerkt (S.5), dass Soziale Innovationen eine Untergruppe zu Nichttechnischen Innovationen bilden. Das kann man allerdings auch anders sehen… Dieses Beispiel zeigt deutlich auf, wie sich der Innovationsbegriff immer weiter entgrenzt. Es wundert daher nicht, dass das Oslo Manual aus dem Jahr 2005 (Definitionen zu Innovation) überarbeitet wird. Solche Zusammenhänge besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK). Informationen finden Sie dazu auf unserer Lernplattform.
Innovativer Mittelstand 2025
In dem Endbericht ZEW/Prognos (2016): Innovativer Mittelstand 2025 (PDF) – Herausforderungen, Trends und Handlungsempfehlungen für Wirtschaft und Politik (Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie) wird folgendes deutlich (S. 2-3):
- Hinsichtlich Innovationsfähigkeit und der zukünftigen Innovatorenquote werden eher ambivalente Einschätzungen formuliert,
- strategische Innovationsaktivitäten werden zugunsten kurzfristiger FuE-Projekte vernachlässigt,
- es fehlt an der Bereitschaft, sich externen Partnern zu öffnen und damit in „Open Innovation“-Prozessen ergänzendes Know-how zu erschließen,
- die Position gegenüber Großunternehmen verbessert sich nicht,
- es fehlt die Sensibilität für die möglichen Folgen des Einsatzes disruptiver Technologien und die Bereitschaft, das Kerngeschäft mit dieser Perspektive zu hinterfragen,
- der Verlust von Erfahrungsträgern im demographischen Wandel findet keinen Ersatz, auch nicht durch qualifizierte Zuwanderer und
- der steigende Bedarf an Finanzmitteln für in ihrer Komplexität steigenden FuE-Vorhaben soll vor allem mit den klassischen Instrumenten von Eigenmitteln und Zuwendungen befriedigt werden; Bankkredite verlieren an Bedeutung, weitere Finanzierungsinstrumente spielen in der Innovationsfinanzierung eine untergeordnete Rolle.
Es gibt viel zu tun. Diese Punkte greifen wir natürlich auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) auf. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.
Studie: Crowd Worker in Deutschland
Die Studie der Hans-Böckler-Stiftung vom Juli 2016 Crowd Worker in Deutschland (PDF) ist eine empirische Studie zum Arbeitsumfeld auf externen Crowdsourcing-Plattformen. Dabei bezieht man sich auf die Definition zu Crowdsourcing, die Jeffe Howe 2006 in einem Artikel gegeben hat:
Crowdsourcing stellt also eine neue Art der Arbeitsorganisation (auch als „Crowd Work“ bezeichnet) dar, mit der Veränderungen sowohl auf Arbeitnehmer als auch auf Arbeitgeberseite einhergehen (S. 1).
Es ist interessant zu sehen, wie die Entgrenzung von Arbeit von der Kreativen Klasse (Howe) genutzt wird. Einerseits um Kosten zu minimieren, andererseits auch um ein individuelles Lebensgefühl zu verwirklichen. Nicht zuletzt verstehen auch viele Unternehmen immer besser, dass die besten Ideen für komplexe Problemlösungen oft außerhalb ihrer Organisation liegen. Bei dieser Form des Crowd Working, geht es schon in das Coworking in Innovationsprozessen über. Solche Themen besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK). Weitere Informationen finden Sie auf unserer Lernplattform.
Der Gewinn eines Unternehmens ist als Steuerungsgröße für die Zukunft gefährlich
In dem aktuellen RKW-Magazin 4|2016 (PDF) geht Prof. Dr. Roman Stöger in dem Interview Marktdynamiken heute (S. 24-27) darauf ein, dass der Gewinn als Steuerungsgröße für die Zukunft gefährlich sein kann:
Hohe Gewinne sind Resultat richtiger Entscheidungen und professioneller Umsetzung der Vergangenheit. Als Orientierungsgröße für die Zukunft ist der Gewinn gefährlich, weil er in Sicherheit wiegt und glauben lässt, dass gute Zahlen hier und jetzt der Beweis für die Richtigkeit des aktuellen Kurses ist. Unternehmerisch interessant ist, was Gewinn und letztlich auch Liquidität produziert, d. h.: ihnen zeitlich vorausgeht: Kundennutzen, Innovation, Marktanteil, Produktivität und Attraktivität für gute Mitarbeiter. Genau das sind die Orientierungsgrößen, auf die es ankommt. In Zeiten stabiler Verhältnisse kann der Erfolg der Vergangenheit in die Zukunft fortgeschrieben werden. In der aktuellen Situation funktioniert das aber definitiv nicht mehr. Die Gleichung und zugleich Anforderung lautet:
Dynamik des Unternehmens = Dynamik des Marktes (S. 25-26).
Auf diese Zusammenhänge gehe ich auch in dem von uns entwickleten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) ein. Informationen zu den Zertifikatslehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.
Eric von Hippel (2017): Free Innovation
Eric von Hippel hatte schon mit seinem frei verfügbaren Buch von Hippel (2005): Democratizing Innovation ein wichtiges Standardwerk veröffentlicht, das sich für einen offenen Innovationsansatz stark machte. Im Gegensatz zu Open Innovation von Chesbrough, basiert Eric von Hippel´s Ansatz nicht auf der Öffnung der Innovationsprozesse in Organisationen. Mit der aktuellen Veröffentlichung von Hippel (2017): Free Innovation erläutert er den Ansatz und stellt dar, dass Innovation heute sehr weit gefasst werden sollte, und eher Bottom-Up zu sehen ist. Diese Entwicklungen können sich auch Unternehmen zu Nutze machen. In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) gehe ich auch darauf ein. Informationen zu unseren Zertifikatslehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.
Innovationsmanager (IHK) ab Februar 2017 bei der IHK Rhein-Neckar in Mannheim
Der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) wird vom 17.02.-24.03.2017 bei der IHK Rhein-Neckar in Mannheim angeboten. Die Lehrgangsseite der IHK Rhein-Neckar informiert Sie über die Inhalte, Ablauf und die Anmeldemöglichkeiten. Der Flyer zum Lehrgang (PDF) fasst alle wichtigen Hinweise zusammen. Es freut mich sehr, dass der Blended Learning Lehrgang in 2017 nun auch in Mannheim angeboten wird. Weitere Informationen zu den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen mit IHK-Zrtifikat finden Sie auf unserer Lernplattform.