Der folgende Absatz zeigt auf, dass es neben dem expliziten und impliziten Wissen auch noch das bildhafte Wissen gibt:
“Bestens bekannt ist das explizite Wissen, das in Schulen genauso wie in Quiz-Shows im Vordergrund steht. Es ist das, was wir abfragen können. Wie heißt die Hauptstadt von Aserbaidschan? Wie viele Neuronen besitzt das menschliche Gehirn? Wie lautet die zweite binomische Formel? Aber können Sie erklären, welche Muskeln Sie nacheinander anspannen, um einen Golfschläger zu schwingen? Oder welche Prozesse ablaufen müssen, um einen Text zu schreiben? Oder was in unserem Unbewussten verborgen liegt? All diese Kenntnisse und Steuerungsmechanismen, die wir brauchen, um als Menschen zu funktionieren, die uns aber nicht bewusst werden, das ist das implizite Wissen. Dann gibt es noch einen dritten Bereich, das bildhafte Wissen. Es umfasst unser Vorstellungsvermögen genauso wie unser Erinnerungsvermögen an Bildern. Aber auch die eigenen Erlebnisse werden teilweise bildhaft festgehalten” (Pöppel, E.; Wagner, B. 2012:48).