Open Innovation und Wissensmanagement

leadingopeninnovationWenn ich über Open Innovation schreibe, dann unterscheide ich zwischen der Definition von Chesbrough (Open Innovation in einem Business Model) und der von von Hippel (Open Innovation benötigt kein Business Model). In dem Beitrag Open Innovation ist nicht gleich Open Innovation habe ich ausführlich darauf hingewiesen. Um den Zusammenhang zwischen Open Innovation und Wissensmanagement aufzuzeigen, benutze ich zunächst die  Definition von Chesbrough, die sich seit 2003 auch immer wieder weiterentwickelt hat. Folgende Kernelemente finden sich in der Definition con Chesbrough und Bogers aus dem Jahr 2014:

  • Ideas can come from anywhere
  • Ideas must be commercialized through business models

Für ein Unternehmen bedeutet das, dass verteiltes Wissen (Distributed Knowledge) in Innovationen überführt werden sollte. Dieser Umgang mit Wissen (innerhalb und außerhalb der Organisation) sollte zunächst einmal verstanden, und anschließend für das Unternehmen nutzbar gemacht werden. Hier sollten Innovationsmanager und Wissensmanager zusammenarbeiten, um die Potentiale zu erschließen.Siehe dazu auch Wissen in Innovationsnetzwerken nutzen. Diese Zusammenhänge besprechen wir in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgänge Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK). Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Wissensmanager (IHK): Wissen im Unternehmen entwickeln

wissenWissen in Unternehmen zu entwickeln und zu nutzen wird in Zukunft eine immer wichtigere Aufgabe für Organisationen. Nicht zuletzt wird die gerade veröffentlichte ISO 9001:2015 dafür sorgen, dass Wissensmanagement in den Fokus rückt. In immer mehr Unternehmen stellt sich allerdings die Frage, wer sich mit Wissen, dem Wissensmanagement und dem Wissenssystem auskennt.  In dem von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Wissensmanager (IHK) können Sie die dazu erforderlichen Kompetenzen entwickeln. Der nächste Lehrgang wird ab April bei der IHK in Köln angeboten. Bitte informieren Sie sich dazu auf unserer Lernplattform.

Das semipermeable Unternehmen

menschenSemipermeable bedeutet, “halbdurchlässig” oder auch “teilweise durchlässig”. Dieses aus der Natur bekannte Prinzip kann heute durchaus auch auf Unternehmen angewandt werden, denn die Grenzen von Organisationen sich heute auch durchlässiger geworden. Das semipermeable Unternehmen hat poröse Grenzen, durch die von Innen nach Außen, aber auch von Außen nach Innen Daten/Informationen/Wissen/Mitarbeiter strömen können. Die folgenden Texte stellen das gut dar:

“The structure of the firm is evolving, its boundaries becoming more porous and less defined, as a digital value chain readily allows consumers themselves to participate in the overall value creation effort”.

“In the digital economy, where a network of specialists trumps a cohort of employees, many if not most of the resources working on your behalf will be contractors working outside the firm”.

“The optimum configuration of resources will be one which maximizes its number of external touch points and minimizes its internal overhead”.

Moore, G. (2015): The Nature of The Firm – 75 years later. In: BBVA (2014): Reinventing the Company in The Digital Age, pp. 51-60.

Natürlich haben das Wissenschaftler schon lange vorhergesehen, doch ist es häufig so, dass Menschen das Bestehende überbewerten und das Kommende unterbewerten. Dieses Festhalten kann allerdings für viele Menschen, Organisationen und auch Staaten erhebliche Konsequenzen haben. Die Zukunft hat schon längst begonnen. Solche Zusammenhänge besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK). Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Projektmanager (IHK) in dieser Woche in Köln und Stuttgart

Architectural Team Going over BlueprintsDer Blended Learning Lehrgang Projektmanager (IHK) fand in dieser Woche 2x in Köln und 1x in Stuttgart statt. Am Mittwoch hatten wir zunächst in Köln den Abschluss eines Lehrgangs. In dem Zertifikatsworkshop schrieben die Teilnehmer zunächst einen Wissenstest, gaben Ihre Projektdokumentationen ab und stellten Ihre in Gruppen erarbeiteten Projektplanungen vor. Es war wieder spannend zu sehen, wie die einzelnen Gruppen die Fallstudie gelöst hatten, und ihre Ergebnisse präsentierten. Am Donnerstag hatten wir bei einem weiteren Lehrgang in Köln den 4. Präsenztag, an dem wir uns mit Risiken, Ressourcen und Schätzmethoden befasst haben. In Stuttgart wiederum wird der Lehrgang komplett (Präsenz und Online) von Frau Christine Görzen (Bühler und Görzen GmbH) durchgeführt. Hier sind wir schon beim 5. Präsenztag, bei dem das Projektcontrolling, Dokumentation im Projekt und der Projektabschluss im Mittelpunkt stehen. Sollten Sie an dem Blended Learning Lehrgang Projektmanager (IHK) interessiert sein, so können Sie sich gerne auf unserer Lernplattform informieren.

Wissensbilanz-Toolbox: Lernprogramm im App-Store

wissensbilanz-made-in-germanyDie Wissensbilanz – Made in Germany kann mit Hilfe der bekannten Toolbox im Unternehmen erarbeitet und dokumentiert werden. Darüber hinaus gibt es jetzt auch ein Lernprogramm zur Wissensbilanz-Toolbox im App-Store. Da immer mehr Mitarbeiter in Unternehmen mobil arbeiten, kommt diese App genau richtig. Es wäre natürlich schön, wenn es auch eine Android-Version geben würde. Was nicht ist, kann ja noch werden. Als Moderator der Wissensbilanz – Made in Germany habe ich schon viele Wissensbilanzen in Organisationen moderiert und die daraus gewonnenen Erkenntnisse in Projekten umgesetzt. Sollten Sie an dem Thema interessiert sein, so sprechen Sie mich bitte an. 

Informationen zu unseren Lehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Brauchen wir Unternehmen?

vernetzenRonald Coase ging es 1937 in seinem Artikel “The Nature of the Firm” darum zu erläutern, warum wir Unternehmen benötigen. Die Antwort war schlüssig: Die Transaktionskosten in Unternehmen waren eben günstiger als die Kosten, die außerhalb eines Unternehmens nötig waren, um eine Leistung zu erbringen. Betrachtet man heute die Wertschöpfung, so wird deutlich, dass die Transaktionskosten für Marktteilnehmer drastisch gesunken sind und es daher – nach Coase – nicht unbedingt erforderlich erscheint, ein Unternehmen einzuschalten. Solche Entwicklungen sind nun verstärkt auf dem Markt zu finden: Von Open Source und Open Innovation Anwendungen bis zu Sharing und Coworking sind viele verschiedene Facetten von Wertschöpfung kostengünstig auch ohne Unternehmen möglich. Es stellt sich die Frage, ob sich traditionelle Strukturen (Unternehmen) gegen die neuen, innovativen Geschäftsmodelle und Netzwerke durchsetzen werden. Noch schützt auch das vorhandene Rechtssystem die Unternehmen, doch wird auch hier immer deutlicher, dass die Realität den Gesetzen “davonläuft”. Es wird Zeit, den neuen Strukturen mehr Freiraum zu geben, in denen sie sich entfalten können. Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK). Informationen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Blended Learning: Präsenztage und Onlinephasen in ein Gesamtkonzept integrieren

flyer-bild-2Blended Learning bedeutet, dass sich Präsenztage und Onlinephasen abwechseln. Es kommt beim Blended Learning darauf an, die Inhalte und den Lernprozess von Teilnehmern und/oder Teams so zu ermöglichen, dass die Teilnehmer am Ende – beispielsweise bei unseren Angeboten – das IHK-Zertifikat als Nachweis der Kompetenzentwicklung erhalten. Wir müssen daher nicht nur die Thematik gut kennen (Fachkompetenz), sondern auch viel über Methodik und Didaktik wissen, und umsetzen können. Der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Projektmanager (IHK) stellt hier ein bewährtes methodisch/didaktisches Gerüst dar – auch für die Lehrgänge Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK) dar (Lernplattform). Darüber hinaus fragen uns immer mehr Unternehmen und Weiterbildungsanbieter, wie sie solche integrierten Konzepte auch für ihre Inhalte entwickeln können. Sollten Sie an dieser Fragestellung interessiert sein, so sprechen Sie mich bitte an. Gerne komme ich zu einem unverbindlichen Gespräch zu Ihnen.

Montagezeit durch 3D-Druck verkürzen

zeitmanagement.jpgVon der Idee bis zur Umsetzung ist es oft ein weiter und tückischer Weg. Neue Technologien wie das Additive Manufacturing beschleunigen hier die Durchlaufzeiten (Time to Market). Ein bekanntes Verfahren ist der 3D-Druck, der beispielsweise bei Opel dafür sorgt, dass die Montagezeit durch 3D-Druck-Komponenten verkürzt wird (MM vom 29.11.2015). Opel konnte

(…) die  Produktionskosten bei Fertigungswerkzeugen um bis zu 90 Prozent senken und mit Hilfe des 3D-Druckverfahrens Montagewerkzeuge in weniger als 24 Stunden herstellen.

Das sind beeindruckende Zahlen. Doch ist es mit 3D-Druck – oder Additiven Verfahren – nicht nur möglich, bestehende Prozesse zu beschleunigen, sondern Unternehmen können mit diesen Verfahren auch Problemlösungen entwickeln, die bisher unmöglich waren. Nicht zuletzt sollten Unternehmen aber auch daran denken, dass die neuen Verfahren auch für jeden Nutzer erschwinglich sind. Das wiederum bedeutet, dass jeder User/Nutzer seine eigenen Probleme/Anwendungen mit Hilfe der neuen Verfahren lösen/umsetzen kann. Solche User-Innovation werden oft von Menschen umgesetzt, die mit den bisherigen Angeboten der Unternehmen unzufrieden sind. Solche Lead User zu finden und mit ihnen zu kooperieren kann gerade für kleine und mittelständische Unternehmen sehr interessant sein. Solche Zusammenhänge besprechen wir in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK). Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Updates 2016: Feedback der Teilnehmer

kurseZu den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager (IHK), Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK) haben wir auch diesmal wertvolles Feedback der Teeilnehmer erhalten. Viele dieser Anregungen arbeiten wir gerade in die Updates für das kommende Jahr 2016 ein. Durch diesen kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) konnten wir die Qualität und Attraktivität der Lehrgänge immer wieder an die veränderten Rahmenbedingungen anpassen. Informationen zu den Lehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Neue Technologien und Jobs bzw. Tätigkeiten

wissenWenn wir über neue Technologien reden oder schreiben geht es auch darum zu klären, welchen Einfluss neue Technologien auf Jobs haben. Die Argumentationen pendeln dann immer zwischen den beiden Extremen a) Neue Technologien vernichten Jobs und b) Neue Technologien schaffen Jobs. Die Wahrheit liegt wie immer irgendwo dazwischen. Das Paper

Autor, D. A. (2015): Why Are There Still So Many Jobs? The History and Future of Workplace Automation. Journal of Economic Perspectives—Volume 29, Number 3—Summer 2015—Pages 3–30

zeigt den Einfluss neuer Technologien auf die Jobs in den USA auf. Dabei wird deutlich, dass neue Technologien langfristig mehr Jobs schaffen. Weiterhin wird erläutert, dass die heute aktuellen neuen Technologien bestimmte Tätigkeiten – und nicht immer ganze Jobs – obsolet machen werden. Der Soziologe Beck hat schon in den 90er Jahren darauf hingewiesen, nicht von Jobs, sondern von Tätigkeitsportfolios zu sprechen. An dieser Stelle kommt dann das Polanyi-Paradox “we know more than we can tell” zum Tragen, denn genau der Anteil, der nicht expliziert werden kann, ist der Teil des Wissens und Könnens, der nicht so leicht von den neuen Technologien ersetzt werden kann. Sind also Expertise und Könnerschaft stark ausgeprägt und für die komplexe Problemlösung nötig, so wird diese Tätigkeit von den neuen Technologien eher nicht ersetzt werden können. Solche Zusammenhänge besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Wissensmanager (IHK). Informationen finden Sie auf unserer Lernplattform.