Der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in Agil (IHK) wird in Köln angeboten und durchgeführt.
Ein Lehrgang hattte gestern (07.12.2023) den abschließenden Zertifikatsworkshop. Da der Lehrgang komplett online durchgeführt wurde, haben die Teilnehmer ihre gemeinsam erstellte Projektdokumentation und – präsentation abgegeben, einen Online-Test geschrieben und ihr Projekt online via Zoom präsentiert. Anschließend haben die Teilnehmer noch Fragen beantwortet.
Ein weiterer Lehrgang, der auch online durchgeführt wird, wird am 12.12.2023 mit einem zertifikatsworkshop abgeschlossen. An diesem Inhous-Lehrgang haben nur Teilnehmer aus einer Organisation teilgenommen.
Informationen zu den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in Agil (IHK), und zu Terminen in 2024 finden Sie auf unserer Lernplattform.
Das Scrum Rahmenwerk (Framework) ist für Entwicklungsprojekte (Innovationsprojekte) in vielen Branchen erfolgreich eingesetzt worden. Somit sollte Scrum gerade für den akademischen Bereich geeignet sein, denn immerhin geht es im akademischen Umfeld oft um innovative Forschungsprojekte, die auch noch massiv gefördert werden. Es ist erstaunlich, dass verschiedene Quellen zeigen, dass Scrum im akademischen Umfeld durchaus auf erhebliche Widerstände stößt, die in den folgenden Abschnitt zusammengefasst wurden.
“Scrum is mostly criticized for potential shortcomings in oversight, because no detailed milestone roadmap or waterfall project plan is followed (e.g. Cervone 2011, 22; for a general debate see Serrador and Pinto 2015). This is particularly problematic for project management in academia as most funding agencies require standard waterfall plans and reporting. Some practitioners of Scrum also criticize the framework for introducing a certain “breathlessness” into project work, referring to the repetitive work cycles and the metaphorical and literal emphasis on sprinting through fixed time intervals. For academic projects, this may not provide enough time to think and focus on in-depth analyses. Furthermore, Scrum language is rather inaccessible to those unfamiliar with the framework, hampering the creation of a common language and common ground, which already is a challenge for inter- and transdisciplinary team work in academia. Finally, the Scrum philosophy or mindset – which is emphasized as one of its most central parts (e.g. Sloan 2015) – might be perceived as too dogmatic by academic teams and may lead to resistance rather than effective work processes. There are also voices, however, which underline the (politically) progressive potential of the Scrum mindset to foster non-hierarchical work environments and a communicative work and feedback culture (e.g. Pope-Ruark 2017, 15–22)” (Maren Heibges, Katharina Jungnickel, and Markus A. Feufel 2023, in Torsten Philipp, Tobias Schmohl (eds.) (2023): Handbook Transdisciplinary Learning).
Manche Aspekte können in Zukunft angepasst werden: Beispielsweise die Vorgaben bei Ausschreibungen. Andere wiederum sind schwerer zu verändern. Möglicherweise geht es aber auch gar nicht darum zu fragen, ob Scrum oder klassisches/plangetriebenes Projektmanagement im akademischen Umfeld geeignet ist, sondern um ein angemessenes, adaptives, hybrides Projektmanagement.
Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Projektmanager AGIL (IHK). Informationen dazu, und zu aktuellen Terminen, finden Sie auf unserer Lernplattform.
Das Klassische/Plangetriebene Projektmanagement ist oft nach Phasen strukturiert, wobei beispielsweise die Phasen Initiierung/Definition, Planung, Steuerung/Implementierung und Abschluss unterschiedenen werden. Bei komplexeren (nicht komplizierter) Projekte kann es allerdings sein, dass diese Vorgehensweise an seine Grenzen stößt. Doch ist es nicht in jedem Fall erforderlich, komplett auf das Agile Projektmanagement mit z.B. Scrum als Rahmenwerk (Framework) umzustellen, da die Anwendung von Scrum nach dem Scrum Guide 2020 hauptsächlich für Entwicklungsprojekte/Innovationsprojekte empfohlen wird. Siehe dazu auch Mit der Stacey-Matrix klassisches, agiles und hybrides Vorgehen ableiten.
In den Organisationen gibt es zwischen den beiden Polen Plangetriebenes Projektmanagement und Agiles Projektmanagement ein Kontinuum an Möglichkeiten, Projektmanagement an das jeweilige Vorhaben/Projekt zu adaptieren. Kommt eine Organisation historisch aus dem eher Plangetrieben Projektmanagement mit seinen Phasen, können die in der Abbildung dargestellten Möglichkeiten Sinn machen, um eine zunehmende Agilität zu unterstützen.
Das Beispiel A zeigt das Plangetriebene Vorgehen. Die Möglichkeit B zeigt die Rückkopplungsschleife (Rekursion) zurück zur Steuerungsphase, um ein weiteres Inkrement zu erstellen. Variante C geht von einer weiteren Iteration aus, die zurück zur Planung reicht, und bei D reicht die Iteration zurück zur Initialisierung/Definitionsphase.
Als Einstieg können diese Ideen Organisatione helfen, Agilität in ihre eher Plangetriebene Vorgegensweisen zu bringen, und ein Hybrides Projektmanagement zu etablieren.
Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen, Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in Agil (IHK), die wir an verschiedenen Standorten anbieten. Weitere Informationen zu den Lehrgängen und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.
Der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in Agil (IHK) startet in dieser kommenden Woche gleich zwei Mal in Köln. Ein Lehrgang wird Inhouse durchgeführt, d.h., dass die Teilnehmer aus einer Organisation kommen. Der andere Lehrgang ist offen, sodass sich die Teilnehmer aus unterschiedlichen Branchen zusammensetzen. Beide Lehrgänge werden von Thomas Maikath durchgefürt.
Informationen zu den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen, Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in Agil (IHK), die wir an verschiedenen Standorten anbieten, finden Sie auf unserer Lernplattform.
In den letzten Jahren habe ich viele Blogbeiträge dazu geschrieben, dass es nicht nur DAS Klassische/Plangetriebene Projektmanagement, bzw. DAS Agile Projektmanagement gibt, sondern dass es darauf ankommt, die vielen Möglichkeiten für das jeweilige Projekt angemessen zu kombinieren. Diese Kombination wird auch oft Hybrides Projektmanagement genannt. Hybrides Projektmanagement ist dabei weniger dogmatisch, sondern eher pragmatisch, siehe dazu beispielhaft Hybrides Projektmanagement hat sich in vielen Unternehmen durchgesetzt.
Die Abbildung zeigt neben den beiden genannten Polen (Klassisches – Agiles Projektmanagement) ein Kontinuum von Möglichkeiten auf, Projektmanagement anzuwenden. Dabei kann es auch im Projektverlauf noch Anpassungen geben und dazu führen, dass sich die Rolle eines Projektmanagers ändert. Die X-Achse kann auch im Sinne so interpretiert werden, dass eine niedrige Agilitätsstufe zu mehr fremdorganisierter Projektarbeit, und eine hohe Agilitätsstufe zu mehr selbstorganisierter Projektarbeit führt. Es liegt auf der Hand, dass beides Auswirkungen auf die Rolle des Projektmanagers hat.
Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen, Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in Agil (IHK), die wir an verschiedenen Standorten anbieten. Weitere Informationen zu den Lehrgängen und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.
Die Präsenztage sind jeweils freitags. In den Onlinephasen können Sie die jeweiligen Inhalte vertiefen. Zu den Inhalten gehören Themen wie Agile Organisation, Lean und Kanban, Scrum, Hybrides Projektmanagement und Scaling Agile mit dem Agilen Controlling. In einer Projektarbeit übertragen Sie dann in einem Team die Inhalte auf eine Fallstudie
Informationen zu den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen, die wir an verschiedenen Standorten anbieten. finden Sie auf unserer Lernplattform.
Die Automobilindustrie hat in den letzten Jahrzehnten die Entwicklung mechanischer Bauteile professionalisiert. Dabei kam der Kommunikation mit den Lieferanten eine besondere Bedeutung zu. Die verschiedenen Abstimmungsprozesse erfolgten z.B. an gemeinsamen Quality Gates.
In der Zwischenzeit dominieren allerdings nicht mehr nur die mechanischen Bauteile, sondern es zieht immer mehr Software in das Auto ein. Dabei sind die Entwicklungszyklen von mechanischen Bauteilen und Software-Komponenten sehr unterschiedlich. Wie wir alle wissen, liegt der Technologiezyklus z.B. für ein Smartphone in der Zwischenzeit weit unter einem Jahr. Ähnlich sieht es bei anderen digitalen Angeboten aus. Bei komplexen mechanischen Bauteilen eines Autos sind die Zyklen allerdings wesentlich länger.
Es besteht somit ein Bedarf an Abstimmungsprozessen nicht nur zwischen dem Hersteller (OEM) und seinen wichtigsten Modul- und Systemlieferanten (Tier 1), sondern auch innerhalb der jeweiligen Projektebenen. Es erweist sich in diesem Zusammenhang als hilfreich, eine Prozessebene mit den bekannten Phasen und Meilensteinen, und eine Vorgehensebene zu unterscheiden (Abbildung). Hier kommen dann die im Projektmanagement bekannten plangetriebenen, auch die agilen und hybriden Vorgehensmodelle hinzu.
“Es existiert also der Wunsch agile und hybride Methoden im automobilen Produktentstehungsprozess anzuwenden. Auch wurden bereits erste Versuche hierzu durchgeführt, die deren positiven Effekt festgestellt haben. Was bisher aber noch fehlt, ist ein Leitfaden, der Unternehmen bei der Einführung dieser Vorgehensmodelle unterstützt und die verschiedenen Möglichkeiten zur Kommunikation mit Partnern in vorhergehenden bzw. nachfolgenden Tiers aufzeigt” ( Schmidtner, M.; Timinger, H. (2020): Automatisiertes Tailoring von Produktentstehungsprozessen, in: ProjektmanagementAktuell 02/2020).
Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen, Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in Agil (IHK), die wir an verschiedenen Standorten anbieten. Weitere Informationen zu den Lehrgängen und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.
Agile Vorgehensweisen, agile Praktiken, agile Vorgehensmodelle bieten sich in vielen Branchen für komplexe Projekte an. Was auf der Einzelprojektebene schon funktioniert, klappt auf den Ebenen Programme und Portfolios im Multiprojektmanagement noch nicht so gut, obwohl es durchaus verschiedene Frameworks für ein Scaling Agile gibt.
Wie Sie wissen legen wir großen Wert darauf, möglichst auf wissenschaftliche Quellen zu verweisen und diese auch anzugeben. Auch zu dem in der Überschrift erwähnten Zusammenhang beziehen wir uns auf Erkenntnisse, die auf Basis der regelmäßig durchgeführten Multi-Projekt-Management (MPM) Benchmarking-Studie ermittelt wurden.
“Viele Unternehmen versuchen nun, agile Praktiken auf der Portfolioebene anzuwenden. Ein weit verbreiteter Ansatz für agiles Portfoliomanagement ist das Scaled Agile Framework (SAFe) von Leffingwell oder Frameworks, die von Krebs oder Vähäniitty entwickelt wurden. Allerdings haben Unternehmen immer noch Schwierigkeiten, agile Methoden auf Portfolioebene zu skalieren, und die meisten Unternehmen verwenden weiterhin gleichzeitig agile und traditionelle Projektmanagementmethoden in einem traditionell verwalteten Projektportfolio. Die Erweiterung des Projektbacklogs, das bereits aus dem agilen Projektmanagement bekannt ist, ist auf Portfolioebene eine zentrale Methode, die von agilen Portfolios genutzt wird {4]” (Bechtel, J. (2022): Auswirkungen agiler Methoden auf die Zusammenarbeit im Unternehmen, in: ProjektmanagementAktuell 1/2022). [4] C. J. Stettina and J. Hörz, “Agile portfolio management: An empirical perspective on the practice in use,” International Journal of Project Management, vol. 33, no. 1, pp. 140 – 152, 2015.
Weiterhin ist in diesem Zusammenhang interessant, dass “insbesondere kulturelle Faktoren wie die Risiko- und Innovationskultur im positiven Zusammenhang mit der Zusammenarbeitsqualität stehen. Die Anwendung von Business Cases wirkt sich allerdings bei einem Portfolio mit vielen agilen Projekten weniger positiv auf die Zusammenarbeit aus” (ebd).
Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen, Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in Agil (IHK), die wir an verschiedenen Standorten anbieten. Weitere Informationen zu den Lehrgängen und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.
In einem Umfeld, in dem die Anforderungen nicht ganz klar sind, und sich immer wieder ändern, und auch das Vorgehen nicht von vornherein klar ist, werden agile rbeitsweisen bei der Umsetzung verwendet (Siehe dazu beispielsweise diesen Bitrag zur Stacey-Matrix). Darüber hinaus gibt es allerdings auch bei Start-ups Rahmenbedingungen, die von Stakeholdern wie Investoren eingefordert werden. In einen ausführlichen Erfahrungsbericht habe ich folgenden Hinweis gefunden.
“Da es in einem Start-up wenig reife Prozesse gibt, sollte zunächst Zeit darauf verwendet werden, eine Top-Level-Struktur aus Portfolios, Programmen und Projekten zu bilden. Je nach Art der Projekte sollte dann bewusst entschieden werden, welche Management Ansätze gewählt werden. Investoren sind gewohnt, klare Ergebnisse an einem bestimmten Termin für ihr Geld zu erhalten. Auch wenn die Umsetzung der Arbeit agil erfolgt und hier in Teilen Scrum zur Anwendung kommen kann, sollte es eine klassische „Klammer“ um die Liefergegenstände und Investoren-Meilensteine, gerade nach außen, geben.” (Fiebeler, P. (2023): Projektmanagement in einem Start-up – ein Erfahrungsbericht, in: projektmanagementaktuell 2/2023).
Der Autor Patrick Fiebeler berichtet in dem Beitrag von einem stark wachsenden jungen Unternehmen. Die hier beschriebene Gesamtstruktur deutet auf einen hybriden Ordnungsrahmen hin, der an die jeweiligenUnternehmens- und Projekt-Anforderungen angepasst/adaptiert wird.
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Der Umgang mit Projekten unterscheidet sich vom Umgang mit Routine, da Projekte durch die “Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit gekennzeichnet sind” (DIN 69901). In einem relativ stabilen Umfeld, in dem Anforderungen noch einigermaßen gut beschrieben werden können und es auch relativ klar ist, wie das Projekt umgesetzt werden kann, haben sich Standards wie PMI, PRINCE2, IPMA als nützlich erwiesen.
In einem turbulenteren Umfeld wiederum, führen agilere Vorgehensmodelle (z.B. Scrum als Framework) zu besseren Ergebnissen. In Organisationen gibt es oftmals mehrere Projektarten, die ganz unetrschiedlich angegenagen werden müssen. Es bietet sich daher an, aus dem Kontinuum der Möglichkeiten, das angemessene Vorgehensmodell (plangetrieben, hybrid, agil) auszuwählen. Das Management von Projekten, Programmen oder auch Portfolios wird adaptiv gestaltet. Doch was versteht man unter einen Adaptiven Management?
“Adaptives Management (AM) wurde ab den 1970er Jahren von Wissenschaftler*innen entwickelt, die die bedeutung systemischer und ökologischer Zusammenhänge bei der Festlegung von Zielen für das Umweltmanagement erkannten. Wesentliche Aspekte sind: – lernende Organisation, Systemtheorie, – industrielle Ökologie sowie die – Verknüpfung von sozialem Lernen mit Politik. AM als Strategie für die Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen findet seit der Arbeit von Walters and Holling 1990 eine breite und systematische Anwendung in den USA. Auch die U.S. Agency for International Development sieht AM als ein zentrales Mittel für eine nachhaltige internationale Entwicklung (…). Die Weiterentwicklung zum „Adaptive Collaborative Management (ACM)“ tritt zusätzlich für die Schaffung öffentlicher Prozesse ein, um soziales Lernen zum Schutz und zur Wiederherstellung ökologischer Systeme zu fördern.” (Heydenreich, D. (2021): Internationale Normen und Standards für agiles/adaptives Management von Projekten, Programmen, Portfolios und deren Governance – Die neue Study Group ISO/TC258 AHG15, DIN Mitteilungen, Oktober 2021).
Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen, die wir an verschiedenen Standorten anbieten. Weitere Informationen zu den Lehrgängen und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.
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