Der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in Agil (IHK) war ursprünglich bei der IHK Düsseldorf ab dem 23.08.2024 geplant – mit Präsenztagen jeweils freitags. In der Zwischenzeit gab es eine Terminänderung. Der Lehrgang startet jetzt am 26.08.2024 mit Präsenztagen jeweils montags von 09:00 bis 16:15 Uhr im Wechsel mit den Onlinephasen. Montag, der 23.09.2024, ist kein Präsenztag.
Informationen zu den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen, die wir an verschiedenen Standorten anbieten, finden Sie auf unserer Lernplattform.
Projekte können anhand verschiedener Kriterien gruppiert werden. Eine Möglichkeit ist, Projektarten zu unterscheiden, um das Projektmanagement noch besser auf das jeweilige Vorhaben abzustimmen. Die üblichen Projektarten sind Organisationsprojekte, Innovationsprojekte, Investitionsprojekte und IT-Projekte. Darüber hinaus können auch EU-Projekte, Not-for-Profit-Projekte oder eben auch Business-Analytics-Projekte unterschiedenen werden. Doch was macht diese zuletzt genannte Projektart aus?
“Die Analyse von Daten und das evidenzbasierte Lösen betriebswirtschaftlicher Problemstellungen kann Unternehmen zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil führen. Bei diesen Business-Analytics-Projekten ist zu Projektbeginn häufig nicht absehbar, welche Informationen und Muster in den Daten stecken und in welche Richtung sich das Projekt entwickeln wird. Dennoch ist ein strukturiertes Vorgehen notwendig und es muss die Bereitschaft gegeben sein, solche Projekte abzubrechen, sollten die Daten nicht das gewünschte Ergebnis erzielen” (Hollwedel, J.; Preuss, P. (2024), in: projektmanagementaktuell 2/2024).
Die Beschreibung macht schon deutlich, dass ein angemessenes Projektmanagement aus plangetriebenen (klassischen) Projektmanagement und agilen Vorgehensmodellen bestehen sollte. Die Autoren stellen in ihrem Beitrag eine Vorgehensweise dar, die klassische Phasen (Definitionsphase, Implementierungsphase, Produktionsphase) mit Kanban, und iteratives Vorgehen mit Scrum in der Implementierungsphase angemessen kombiniert. Dieses Hybride Projektmanagement leitet sich auch den Charakteristika der Business-Analytic-Projekte ab. Die Autoren weisen allerdings auch darauf hin, dass sich diese Vorgehensweise nicht für alle Projekte eignet:
“Das Vorgehensmodell ist nutzbar für mittlere bis kleine Projekte in einem Team von drei bis sieben Personen. Bei sehr großen und komplexen Vorhaben oder bei Projekten, die eine feste Zeitstruktur haben, ist das Vorgehensmodell weniger geeignet” (ebd.).
Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen, die wir an verschiedenen Standorten anbieten. Weitere Informationen zu den Lehrgängen und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.
Der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in agil (IHK) startet am 27.05.2024 bei der IHK Köln. Der Lehrgang wird von Thomas Maikath durchgeführt. In den wöchentlichen Modulen werden die jeweiligen Themen von Projektteams auf eine Fallstudie übertragen, die sich die Teilnehmer aus drei vorgegebenen Fallstudien aussuchen können.
Der Transfer und die gemeinsame Arbeit in einem Projektteam lässt die Teilnehmer konkret erfahren, was agile Arbeitsweisen in Projekten bedeuten. Neben KANBAN und Scrum gehen wir auch auf das Hybride Projektmanagement ein, dass in der aktuellen PMI-Studie (2024) deutlich in der Anwendung zugenommen hat.
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Die Beziehung zwischen einem Projekt und seinem Umfeld kann durchaus als komplex beschrieben werden (Siehe dazu diesen Blogbeitrag). Betrachten wir hierbei alleine die Aufbauorganisation und vergleichen diese mit dem informellen Kommunikationsnetzwerk, so ist schon ein deutlicher Unterschied zu erkennen (Abbildung). Die Farben in dem informellen Kommunikationsnetzwerk entsprechen den Farben, die bei der Aufbauorganisation für die verschiedenen Bereiche gewählt wurden.
” In unserem Beispiel existieren drei funktionsbedingte Untergruppen, die untereinander nur wenige Informationen austauschen. Zudem sind Marketing und F&E intern nur gering vernetzt, während die Untergruppe Produktion über vergleichsweise viele wechselseitige Kommunikationsbeziehungen verfügt. Dies kann damit zusammenhängen, dass dieser Personenkreis eine effektive Kommunikationskultur entwickelt hat, von der die übrigen Gruppen profitieren könnten. Auf der anderen Seite könnten diese ausgeprägten Strukturen jedoch auch eine weitere Integration bzw. Optimierung erschweren” (Berendt/Ellmann 2008)
Interessant dabei ist, dass die Autoren schon damals darauf hingewiesen haben, dass auch bei komplexen Projekten, bei denen die Selbstorganisation im Mittelpunkt steht, eine “zielgerichtete Kommunikation und Zusammenarbeit” (ebd.) wichtig ist. Es macht also durchaus Sinn, sich solche informellen Kommunikationsnetzwerke nicht nur für plangetriebene, sondern auch für hybride und agile Vorgehensmodelle klar zu machen. Konkret kann das über die bekannte Organizational Network Analysis (ONA) erfolgen, oder etwas einfacher über ein Wirkungsnetz, das auf Frederic Vesters Papier-Computer zurückgeht, und das wir ja schon aus der Analyse des Wissensmanagement-Systems kennen.
Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK). Informationen dazu, und zu aktuellen Terminen, finden Sie auf unserer Lernplattform.
Das heutige Umfeld von Personen, Organisationen und Gesellschaften ist anspruchsvoll, und immer komplexer geworden. Es wundert daher nicht, dass immer mehr Personen und Organisationen agiler werden möchten, um sich den Veränderungen anzupassen. Neben der grundsätzlichen Ausrichtung als Agile Organisation, kommen auch immer mehr agile Methoden, bzw. agile Vorgehensmodelle, zum Einsatz.
Dabei kommt es allerdings oftmals zu einer Diskrepanz zwischen dem persönlichen Eindruck und der jeweiligen Umsetzbarkeit im beruflichen Umfeld. Beispielhaft habe ich 12 Personen aus unterschiedlichen Branchen gebeten, dazu Punkte zu vergeben.
MEIN EINDRUCK VON AGILEN METHODEN/VORGEGENSMODELLEN
AGILE METHODEN/VORGEHENSMODELLE KANN ICH IN MEINEM BERUFLICHEN UMFELD UMSETZEN
Das ist natürlich keine repräsentative Umfrage, sondern nur eine Momentaufnahme, dennoch kann ich solche Ergebnisse aus recht vielen Befragungen bestätigen – und das über Jahre hinweg – was mich etwas verwundert. Nach über 20 Jahren des Agilen Manifests, des Scrum Guides, KANBAN, XP, usw. sollten sich doch langsam aber sicher agile Methoden/Vorgehensmodelle etabliert haben – oder?
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Projektmanager/in (IHK) – Blended Learning Lehrgang (UNI-Köln-Website) April 2024 – Juli 2024, IHK Köln, Ansprechpartnerin: Frau Goffart, Telefon: 0221/470-2595, E-Mail: carina.goffart@uni-koeln.de
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Wie in der PMI-Studie (2024) zum Stand der Vorgehensmodelle zu erkennen ist, geht der Einsatz des Plangetriebenen/Klassischen Projektmanagements Jahr für Jahr zurück, und auch das Agile Projektmanagement wurde nach jahrelange Steigerungen in 2023 weniger als im Jahr davor eingesetzt. Beide Entwicklungen zugunsten eines Hybriden Projektmanagements, das prinzipiell in seinen Möglichkeiten als Projektmanagement-Kontinuum dargestellt werden kann.
Doch das alleine macht ein Hybrides Projektmanagement noch nicht für die Praxis anwendbar, denn es sollte auch möglich sein, aufgrund eines Vorhabens herauszufinden, welche Kombinationsmöglichkeiten des Projektmanagements angemessen erscheinen. Denn: Ein Mix muss sinnvoll sein, ansonsten kann dieser auch zu einer Verschlechterung im Projektmanagement führen. Es gibt hier allerdings auch gute Beispiele für ein gelungenes Hybrides Projektmanagement.
“Die Praxis im Projektmanagement hat aus der Vielfalt der vorliegenden Modelle im Lauf der Zeit Mischformen, sog. hybride Ansätze, entwickelt. Der Grundgedanke dabei ist, von vorhandenen Ansätzen das jeweils Beste zu übernehmen und übergreifend zu kombinieren. Leider ist das Vorgehen in den meisten Fällen hier wenig strukturiert, sondern eher intuitiv und folgt dem „Wünsch-dir-etwas-Prinzip”. Dies führt in der Regel nur zu Verschlechterungen. Ein solider hybrider Ansatz kann und wird in Zukunft sicherlich immer häufiger eine besonders geeignete Lösung sein. Dafür müssen aber sehr gezielt die Auswahl und die Kombination der einzelnen Vorgehensweisen erfolgen. Ein Beispiel für eine gelungene Kombination ist das V-Modell XT. Das ursprünglich klassische Wasserfallmodell wurde bei seiner Überarbeitung kontrolliert mit agilen Methoden bestückt” (Möller, T. (Hrsg.) (2012-2017): Projekte erfolgreich managen, Kapitel 01110, TÜV Media Verlag, Köln)
Die schon vorliegenden gelungenen Kombinationen, wie hier das überarbeitete V-Modell-XT, können als Benchmarks für die jeweiligen Branchen genutzt werden. Ähnliche Vorschläge gibt es auch in der Bauwirtschaft usw.
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OpenProject ist eine Open Source Anwendung und unterstützt ein Projektteam über den Lebenszyklus eines Projekts hinweg. Die dazu verwendeten Arbeitspakte können je nach Vorgehensmodell in OpenProject bei der Projektkonfiguration ausgewählt werden (Abbildung).
Bei einem plangetrieben Ansatz sind es Phasen, Meilensteine und Tasks, bei agilen Vorgehensmodellen sind es Tasks, Features, Epics, User Stories und Bugs, die z.B. bei Scrum und Kanban Verwendung finden.
Es wird hier schon deutlich, dass OpenProject auch die Möglichkeit bietet, plangetriebene und agile Vorgehensmodelle in einem Hybriden Projektmanagement zu integrieren, was gerade heute ein wichtiges element für die Auswahl eine geeigneten Tools im Projektmanagement ist. Siehe dazu auch PMI (2024) Global Survey: Hybrides Projektmanagement wird immer wichtiger.
Anmerkung: Der Begriff “Arbeitspaket” ist im Zusammenhang mit einem Meilenstein unglücklich, da ein Arbeitspaket einen Vorgang darstellt, der eine zeitliche Ausdehnung von z.B. T1 bis T2 hat. Ein Meilenstein stellt ein Ereignis dar, und hat die Dauer=0.
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In der heutigen Diskussion um die angemessene Vorgehensweise im Projektmanagement wird oft das “Wasserfall”-Vorgehensmodell herangezogen, um demgegenüber die Vorteile eines Agilen Projektmanagements herauszustellen. Das ist einfach, plakativ und damit für viele einleuchtend – immerhin schreiben/sagen das ja viele… Doch ist das wirklich so einfach? Gerade wenn es um komplexe Situationen geht, erscheint mir diese Argumentation nicht angemessen zu sein. Dabei erkenne ich in Beiträgen öfters ein Entweder-Oder, bzw. Gut-Schlecht, in der Argumentation, das allerdings einem Neuen Denken nicht mehr gerecht wird, denn Dichotomien sind im Neuen Denken nicht mehr gefragt, und somit eher kontraproduktiv.
Um diese Thematik etwas intensiver zu betrachten ist es .- wie immer – gut, den Ursprung des Begriffs “Wasserfall” im Zusammenhang mit Projektmanagement zu betrachten. Dabei beziehen sich viele Autoren auf den Artikel Royce, W. W. (1970): MANAGING THE DEVELOPMENT OF LARGE SOFTWARE SYSTEMS | PDF – doch darin kommt der Begriff “Waterfall” gar nicht vor.
In der Hinführung zu seinen eigentlichen Argumenten (siehe Abbildung) zeigt Royce auf den ersten Seiten die allseits bekannte Darstellung eines kaskadenähnlichen Verlaufs, den Royce sogar kritisiert. Diese einfache Kaskadendarstellung ist dann später von vielen als “Wasserfall-Modell” charakterisiert, und seit dem Agilen Manifest und dem Agilen Projektmanagement als ein nicht mehr angemessenes Vorgehen charakterisiert und gebrandmarkt worden.
Neben den allseits bekannten Nachteilen eines “Wasserfall-Modells” hat es unter bestimmten Bedingungen (siehe dazu z.B. Stacey-Matrix) auch Vorteile. Ebenso haben KANBAN, SCRUM, DESIGN THINKING etc. unter anderen Bedingungen Vorteile – in anderen eben auch Nachteile (siehe dazu ausführlich Timinger 2021). Gerade die Entwicklungen zu einem eher Hybriden/Adaptiven Projektmanagement zeigen ein realistisches Kontinuum der möglichen Vorgehensmodelle auf -womit das Entweder-Oder endlich zu den Akten gelegt werden sollte.
Wer ausgewogen und ergebnisoffen seine Meinungen beitragen möchte, sollte das immer auf Basis von Original-Quellen machen, und dem Leser dadurch ermöglichen, seine eigene Meinung zu bilden.
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Damit Sie einen Eindruck von den Themen erhalten, hier einige Beispiele zu den Inhalten: Neben der ABGRENZUNG ZUM KLASSISCHEN PROJEKTMANAGEMENT geht es auch darum herauszufinden, welche Projekte für ein Agiles Projektmanagement geeignet sind. Weiterhin werden verschiedene Vorgehensmodelle wie KANBAN und SCRUM erläutert und auf ein Projekt angewendet.
Darüber hinaus befassen wir uns auch mit dem HYBRIDEN PROJEKTMANAGEMENT, dem SKALIEREN bei vielen Projekten, mit der AGILEN VERTRAGSGESTALTUNG und dem AGILEN CONTROLLING. Die Teilnehmerzahl ist auf max. 12 begrenzt. Ausführliche Teilnehmerunterlagen und die vielen Übungen helfen, die Themen besser zu verstehen
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