Seit einiger Zeit schreiben wir hier im Blog nicht mehr regelmäßig über den VfL Bochum, obwohl wir uns viele Spiele ansehen. Zu oft hat uns der VfL mit seiner Spielweise und seinem Auftreten in der ersten und zweiten Bundesliga enttäuscht. Zu oft hätten wir ein negatives Bild vom VfL Bochum zeichnen müssen. Dennoch sind wir auch gestern wieder 350km gefahren, um uns das Heimspiel gegen Greuther Fürth anzusehen. In der ersten Halbzeit und zu Beginn der zweiten Halbzeit war es ein durchaus gutes Spiel des VfL, in dem sehr viele Chancen herausgespielt wurden, aber es nur zum Ausgleich(1:1 ) reichte. Durch einen Ballverslust in der Vorwärtsbewegung (seit Jahren eine Spezialität des VfL) fiel dann das 1:2 und später auch noch das 1:3 und 1:4. Das sind die Fakten, doch hinter dem Ergebnis steckt mehr, denn der VfL wird nach der bisher gezeigten Leistung an diesem Wochenende wohl einen Abstiegsplatz in der zweiten Bundesliga einnehmen. Innerhalb von nur 7 Jahren ist der VfL Bochum somit regelrecht abgestürzt: “Am 22. Mai 2004 beendete der VfL Bochum die für ihn erfolgreichste Saison seiner Vereinsgeschichte mit dem 5. Platz vor Borussia Dortmund und FC Schalke 04. Damit durfte der Verein zum zweiten Mal am UEFA-Pokal teilnehmen” (Quelle: Wikipedia). Es reicht nicht aus, einzelne Spieler mit ihren limitierten technischen/taktischen Fähigkeiten oder den Trainer an den Pranger zustellen, denn es stimmt vieles (noch) nicht in dem Verein. Die Quittung dieser Fehlentwicklungen erhält der VfL Bochum auch von den Fans, die immer weniger bereit sind, in das Stadion zu gehen. Der VfL Bochum sollte sich nicht an einzelnen Trainern mit ihren Vorstellungen von Fußball orientieren, sondern das schnelle, kombinationssichere und emotional packende Fußballspiel wieder in den Mittelpunkt rücken. Dazu braucht der Verein entsprechendes Personal: In der Führungsebene, im Service und in den Mannschaften. Aus meiner Sicht, würden viele der momentanen Mitarbeiter durch ein entsprechendes Raster fallen … Ich kann auch nicht mehr hören, dass der VfL Bochum zu wenig Geld hat, um besser zu sein. Das ist ein Totschlagargument und eine Phrase, die in vielen Organisationen genutzt wird, um notwendige Kreativität und Innovationen zu blockieren. Zusammenfassend würde ich es so formulieren: Dem VfL Bochum fehlt es (noch) an einer zeitgemäßen Professionalisierung, die entsprechendes Wissen und Kompetenz voraussetzt – in allen Bereichen. Siehe dazu auch Was hat Fußball mit Selbstorganisation zu tun?
VfL Bochum spielt gegen den Karlsruher SC nur 1:1
Gestern haben wir uns das Heimspiel des VfL Bochum gegen den Karlsruher SC angesehen. Da der KSC gegen den Abstieg aus der zweiten Liga spielt und der VfL im Rennen um den Aufstieg in die erste Liga vor dem Spieltag auf dem dritten Tabellenplatz stand, waren die Voraussetzungen klar: Viele erwarteten einen deutlichen Sieg des VfL Bochum. Doch es kommt im Fußball nicht immer so, wie man es erwartet. Der VfL kontrollierte zwar das Spiel, doch setzte der KSC gefährliche Konter. Einen davon konnte Luthe im VfL Tor gerade noch abwehren, sonnst wäre der KSC schon in der ersten Halbzeit in Führung gegangen. Der VfL traf zwar 2x Pfosten und 1x Latte, doch so richtig zwingend waren die Aktionen des VfL nicht. Es fehlte einfach die Dynamik und Schnelligkeit im Spiel, um die gut gestaffelte Abwehr des KSC zu überwinden. Einer der diese Eigenschaften besitzt – Tese – konnte Friedhelm Funkel erst kurz vor Schluss des Spiels bringen, da der Angreifer des VfL immer wieder verletzt war. Tese schoss einen Freistoß zum 1:1 in die Maschen und hätte fast noch ein weiteres Tor erzielt. Mit Tese im Sturm hat die Offensive des VfL einfach mehr Power und Klasse. Möglicherweise kann Tese den VfL noch in die erste Bundesliga schiessen. Die nächsten Spiele werden es zeigen… Nach der verkorksten letzten Erstligasaison und dem äußerst schlechten Start in die jetzige Zweitligasaison ist es schon eine große Leistung des Teams, immer noch um den Aufstieg in die 1. Bundesliga mitspielen zu können.
Wir haben am Freitagabend in Köln einen enttäuschenden VfL Bochum erlebt
Nach einigen Tagen Abstand zum Spiel 1. FC Köln – VfL Bochum 2:0, kann man die Vorstellung der VfL-Elf nur noch blamabel nennen – und das ist schon freundlich ausgedrückt. Ein durchschnittlich spielender 1. FC Köln reichte aus, um eine schwache Bochumer Truppe vom Tor wegzuhalten. Kein Biss, kein Mumm, kein Erstliganiveau. Mit so einer Einstellung hat man in der Bundesliga nichts verloren. Dass die spielerischen Mittel beim VfL Bochum begrenzt sind, weiss jeder. Doch man kann erwarten, dass sich die Spieler gegen den vermeintlichen Abstieg wehren. Leider war davon nichts zu sehen. Es ist dennoch erstaunlich, dass der VfL Bochum immer noch die Chance hat, erstklassig zu bleiben. Hertha BSC ist wohl nach dem Unentschieden bei der Eintracht nicht mehr zu retten und für den zweiten direkten Absteiger, bzw. für den Relegationsplatz “bewerben” sich noch Hannover, Freiburg, Bochum und Nürnberg. Wir gehen davon aus, dass der VfL Bochum gegen Stuttgart und Bayern keine Punkte holen wird und es am letzten Spieltag somit zu einen Abstiegsendspiel gegen Hannover 96 kommt. Als langjähriger VfL Bochum Fan ist man solche Situtionen gewohnt. Doch auch in dieser Saison gibt es Beispiele dafür, dass es nicht alleine am kümmerlichen Etat des VfL Bochum liegt, dass man wieder gegen den Abstieg spielt. Mainz 05 hat einen ähnlichen Etat und steht in der Tabelle weit vor dem VfL Bochum. Es fehlt dem Verein nicht nur ein höheres Budget, sondern eine kreative Struktur, um mit der besonderen Situation (zwischen Dortmund und Schalke) ein Alleinstellungsmerkmal zu etablieren. Das immer wieder beschworene Malocherimage reicht nicht aus, denn Kreativität und Professionalität fehlen.
VfL Bochum gewinnt mit 3:2 bei Hannover 96 – toll
Nach dem Heimspiel gegen den FC Bayern München, das wir letzte Woche im Bochumer Stadion live miterlegen durften, waren wir gespannt, wie sich die Mannschaft des VfL Bochum nun gegen Hannover präsentieren würde. Da wichtige Spieler wie Yahia, Sestak, … nicht dabei sein konnten, war die Ausgangslage nicht rosig. In der ersten Halbzeit führte Hannover 96 mit 2:0, obwohl der Vfl Bochum recht gut spielte. In der zweiten Halbzeit drehte der VfL Bochum dann noch das Spiel und gewann durch Tore von Freier, Epalle und Fuchs mit 3:2 – sagenhaft. Der VfL Bochum erspielte und erkämpfte sich damit sehr wichtige drei Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Weiterhin macht der engagierte Auftritt bei Hannover durchaus Mut für die Rückrunde. Nimmt man das desolate Spiel gegen den FC Bayern München heraus, so ist durchaus ein positiver Trend nach dem Trainerwechsel zu erkennen. Wir freuen uns schon jetzt auf eine spannenden Rückrunde des VfL Bochum.
VfL Bochum gewinnt verdient mit 1:0 in Nürnberg
Der VfL Bochum hat gestern einen wichtigen 1:0-Auswärtssieg beim 1. FC Nürnberg gelandet. Nach den zuletzt wenig überzeugenden Leistungen, einer Trainerentlassung und immerhin 14 Gegentoren in den bisherigen Bundesligaspielen dieser Saison, war das nicht zu erwarten. Ich freue mich natürlich sehr, dass bei einem Mitkonkurrenten im Kampf um den Abstieg, drei Punkte “eingefahren” wurden. Das gibt Hoffung für die kommenden schweren Spiele. Immerhin kommt zum nächsten Heimspiel der amtierende Deutsche Meister nach Bochum…
Erstklassig: Der VfL Bochum bleibt nach dem 2:0 Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt in der ersten Fußball-Bundesliga
Es ist wirklich geschafft: Der VfL Bochum gewinnt sein Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt verdient mit 2:0 und bleibt ein weiteres Jahr in der ersten Fußball-Bundesliga. Nach der Hinrunde stand der VfL Bochum noch abgeschlagen mit 11 Punkten im Tabellenkeller. In der Rückrunde holte die Koller-Elf bisher 20 Punkte und rettete sich über die “Ziellinie”, weil Bielefeld und Cottbus ihre Spiele nicht gewinnen konnten.
Trainer Marcel Koller überraschte viele VfL-Anhänger mit mutigen Änderungen in der Startelf. Im Tor bestritt Heerwagen sein zweites Bundesligaspiel, die beiden Stammspieler Yahia/Dabrowski spielten nicht von Anfang an und man begann mit zwei Sturmspitzen – und beide trafen. Hashemian in der ersten und Kliemowicz in der zweiten Halbzeit sorgten für eine ausgelassene Freude bei den VfL-Fans. Alle waren erleichtert, dass es der VfL Bochum trotz des kleinen Etats im Vergleich zu den anderen Vereinen wieder einmal geschafft hat, in der ersten Fußball-Bundesliga zu bleiben. Auch wenn diese Saison wie eine Achterbahn gelaufen ist, so freuen wir uns schon jetzt auf erstklassige Bundesligaspiele in der Saison 2009/2010.
VfL Bochum verliert bei Hertha BSC Berlin mit 0:2
Der VfL Bochum verliert mit 0:2 bei Hertha BSC Berlin und rutscht immer tiefer in den Abstiegsstrudel der ersten Fußball-Bundesliga. Beide Tore fielen nach Kontern der Hertha – bezeichnend für das amateurhafte taktische Verständnis des aktuellen Kaders. Für alle Bochum-Fans war nach den letzten Spielen klar, dass man mit dieser Mannschaft gegen die Hertha aus Berlin keine Chance haben wird. Voraussichtlich wird die Mannschaft auch das nächste Auswärtsspiel in Hamburg (Mittwoch) nicht gewinnen. Der leidgeprüfte VfL-Anhang kann jetzt nur noch hoffen, dass auch die anderen Mannschaft im Tabellenkeller verlieren, und dass der VfL Bochum das nächste Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt gewinnt. Falls nicht, könnte das Spiel für längere Zeit das letzte Heimspiel in der ersten Fußball-Bundesliga gewesen sein.
VfL Bochum verliert wichtiges Heimspiel gegen Hannover 96 mit 0:2
Die Stimmung im Stadion war vor dem Spiel gegen Hannover 96 am Freitagabend sehr gut. Immerhin waren ca. 24.000 der 26.000 Zuschauer gekommen, um ihren VfL Bochum zu unterstützen. Hannover 96 war bis Freitagabend noch kein einziger Auswärtssieg gelungen, und das sollte aus Bochumer Sicht auch so bleiben. Die VfL-Fans wurden allerdings wie schon so oft in dieser Saison, maßlos enttäuscht. In der ersten Halbzeit lief beim VfL Bochum gar nichts zusammen. Unerklärlich viele Abspiel- und Stellungsfehler ermöglichten es dem Gast, Konter zu setzen. Einer davon führte dann auch zum 0:1. Eine Flanke von links und schon war es passiert. Dann noch eine Ecke und es stand 0:2. Wie die letzten Heimspiele gegen Stuttgart (2 Gegentore nach Ecken) und Dortmund (ein Gegentor nach einer Ecke) gezeigt haben, brauchen sich Gastmannschaften im Bochumer Stadion nur auf diese einfachen Elemente des Fußballs zu konzentrieren, um Punkte mitzunehmen. Die erste Halbzeit war einfach nur grottenschlecht. Aus unserer Sicht waren der ehemalige Nationalspieler Freier und der Bochumer Kapitän Maltritz die schwächsten Akteure. Nach der Einwechslung von Epalle für Freier (Mitte der zweiten Halbzeit) spürte man, dass der Wille nun da war, das Spiel zu drehen. Dazu fehlte allerdings die Genauigkeit, um einen sehr guten Hannover Torwart Enke zu überlisten. So blieb es beim 0:2. Ein Ergebnis, das den VfL Bochum wieder tief in den Abstiegstrudel gerissen hat, denn man kann davon ausgehen, dass in den beiden nächsten Auswärtsspielen bei Hertha BSC Berlin und beim Hamburger SV nichts zu holen sein, und die Konkurrenz am VfL Bochum vorbeiziehen wird. Voraussichtlich wird die Entscheidung über Abstieg oder Nicht-Abstieg in den letzten beiden Spielen gegen Frankfurt und Köln fallen. Noch hat es der VfL Bochum selbst in der Hand, in der ersten Bundesliga zu bleiben – noch. Auch wenn wir von der Mannschaft am Freitagabend enttäuscht wurden, Karten für das nächste Heimspiel gegen Frankfurt haben wir schon….
VfL Bochum verliert nach einer 2:0-Führung bei Werder Bremen noch mit 2:3
Es war ein für diese Saison typisches Spiel des VfL Bochum bei Werder Bremen. Einer recht guten ersten Halbzeit mit zwei Treffern von Sestak folgte eine zweite Halbzeit, in der der VfL Bochum gegen Werder Bremen nichts mehr zuzusetzen hatte. Die Torschussquote von 30:8 zugunsten von Werder Bremen spricht für sich. Deutlich wurde auch, dass der VfL Bochum gegen die in der zweiten Halbzeit komplette erste Garnitur von Werder Bremen nicht mithalten kann. Dennoch: Nach einer 2:0-Führung muss man von bundesligatauglichen Fußballspielern erwarten können, zumindest noch ein Unentschieden zu erzielen. Insofern sind alle VfL-Fans enttäuscht von der Leistung einiger Akteure. Betrachtet man die noch anstehenden Auswärtsspiele in Berlin, Hamburg und Köln, so wird deutlich, dass der VfL Bochum die zum Klassenerhalt nötigen Punkte in den Heimspielen gegen Hannover (am Freitagabend) und Frankfurt holen muss. Wir hoffen immer noch, dass es der VfL Bochum es auch in dieser Saison schafft, erstklassig zu bleiben. Noch kann es der VfL Bochum aus eigener Kraft schaffen, doch die Konkurrenten kommen immer näher …
VfL Bochum verliert im B1-Derby gegen Borussia Dortmund mit 0:2
Nach der guten Rückrunde und dem Auswärtssieg in Hoffenheim letzte Woche waren die Hoffnungen auf einen Sieg gegen den Nachbarn aus Dortmund groß. Wir haben uns das Derby von der Südtribüne aus angesehen. Der VfL Bochum machte gleich Druck und hatte erste Chancen, doch es fehlte immer der letzte Schritt zum Torerfolg. Besser machten es die Borussen, die eine Ecke zum 0:1 verwerteten. Das Tor regte mich wirklich auf, da der VfL Bochum schon beim letzten Heimspiel zwei Tore nach Ecken kassiert hatte. Die Borussia war ballsicherer im Mittelfeld und zielstrebiger im Angriff. In der zweiten Hälfte hatten wir noch Hoffnung auf das 1:1 doch Valdez schlenzte den Ball vom Strafraumeck in das Bochumer Tor. Der VfL Bochum drückte nun immer stärker, aber wir hatten das Gefühl, dass man auch nach drei Stunden kein Tor erzielen würde. Lange Bälle auf Kliemowicz waren ein Mittel, das wirkungslos blieb, da die Innenverteidigung der Borussia gut stand. Diese Niederlage ist kein Beinbruch, dennoch war durchaus ein Punkt für den VfL Bochum drin. Als VfL-Fan sollte man dieses Derby einfach vergessen … wenn es geht. Nicht vergessen können wir allerdings den miesen Service der Gastronomie und die äußerst schlechten Toilettenanlagen im Block B. Immerhin zahlen die Leute dort recht viel Geld für eine Karte, doch das Umfeld ist erbärmlich. Zu empfehlen ist die Ritterburg gleich neben dem Stadion. Im Hof gab es gepflegte Getränke, gut gelauntes Personal und Toiletten, die den Namen auch verdienen. Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt und verstehen immer besser, warum in der Stadiongaststätte immer weniger los ist…