Freund, R. (2010): How to Overcome the Barriers between Economy and Sociology with Open Innovation, Open Evaluation and Crowdfunding?

Mein Paper Freund, R. (2010): How to Overcome the Barriers between Economy and Sociology with Open Innovation, Open Evaluation and Crowdfunding? wurde jetzt im International Journal of Industrial Engineering and Management (IJIEM), Vol.1 No 3, 2010, pp. 105 – 109 veröffentlicht, und basiert auf einem Konferenzbeitrag zur 4. Konferenz zu Mass Customization and Open Innovation in Central Europe (MCP-CE 2010).  Mein Beitrag stellt zunächst Open Innovation vor und befasst sich anschließend mit den Fragen der Evaluation von vielen Ideen (Open Evaluation) und deren kulturellen Abhängigkeiten. Anschließend wird die These vertreten, dass Crowdsourcing in diesem Zusammenhang eine gute Möglichkeit darstellt, die bisher eher separaten Disziplinen der Soziologie und der Ökonomie zu verbinden. Wir reden viel von sozialen Netzen, doch die damit verbundenen sozialen Aspekte dieser neuen Ökonomie (Economic Sociology) erschließen sich vielen Marktteilnehmern (noch) nicht. Es wäre schön, wenn dieser Artikel Anstöße gibt, diese Zusammenhänge weiter zu untersuchen.

Freund, R. (2010): Open Innovation, Open Evaluation and Crowdfunding

Für die MCP-CE 2010 habe ich ein Paper zu Open Innovation, Open Evaluation and Crowdfunding geschrieben (Veröffentlichungen). Die Öffnung des Innovationsprozesses (Open Innovation) führt mit Hilfe von modernen IT-basierten (Online-) Ideenwettbewerben zu sehr vielen Ideen, die auch von Externen bewertet werden sollten (Open Evaluation, Möslein et al. 2010). Darüber hinaus plädiere ich dafür, diesen Bewertungsprozess abhängig zu machen von kulturellen Aspekten (Kontext, Bullinger et al. 2009). Last but not least gehe ich auf die verschiedenen Möglichkeiten ein, Crowdfunding für die Finanzierung von Projektideen einzusetzen. Open Innovation, Open Evaluation und Crowdfunding sind aus meiner Perspektive sehr gute Möglichkeiten, die Grenzen zwischen Economy und Sociology zu überwinden und somit die Entwicklung zu einer Economic Sociology  zu unterstützen: Follow the interest! (Swedberg 2003). Sollten Sie an dem Paper interessiert sein, so melden Sie sich doch einfach bei mir.

Nach Crowdsourcing nun Crowdfunding – und was kommt danach?

Es war ja nur eine Frage der Zeit, bis nach Crowdsourcing nun Crowdfunding in aller Munde ist. Es geht dabei um die Finanzierung von Ideen/Projekten durch das soziale Netz. Das Video zu Flattr zeigt das Prinzip auf einfache Weise. Über eine Micropayment-Plattform bietet man seine Idee (sein Projekt) an und hofft, von Interessenten Geld einzunehmen (Siehe dazu auch das Interview zu Crowdfunding mit Cynthia Typiados). Die Entgrenzung klassischer Strukturen der Kapitalbeschaffung (Venture Capital Gesellschaften, Förderprogramme des Staates, Banken, …) nimmt immer weiter Fahrt auf. Es handelt sich bei Crowdfunding um einen Bottom-Up-Ansatz, der in die Landschaft einer neueren gesellschaftlichen Entwicklung passt (Theorie der reflexiven Modernisierung) und Selbstorganisationsformen stärkt (Kompetenzen). Die Entwicklungen können nicht mehr aufgehalten werden. Traditionelle Strukturen sollten sich diese Entwicklungen zu Nutze machen und sie nicht (wie allgemein üblich) verzögern. Ich glaube, dass sich die neuen Finazierungsmöglichkeiten von Ideen/Vorhaben/Projekten selbst einen  Markt schaffen werden. Wie groß der sein wird? Wir werden sehen.