Der Leitfaden Co-Creation at Danone zielt auf die Zusammenarbeit mit NGO´s ab. Dabei werden folgende Schritte erläutert: Undestanding Co-Creation, Communicate between organizations, Co-Build the right partnership, Co-Design the project, Co-Manage the project, Co-End the project. Diese Vorgehensweise kann helfen, die Zusammenarbeit zwischen einem Unternehmen und NGO´s zu strukturieren, um gerade auch gemeinsam Soziale Innovationen zu entwickeln. Dabei löst das Unternehmen Danone bewusst die althergebrachten Grenzen zwischen Unternehmen und NGO´s auf. Diese Art der Entgrenzung (Reflexive Modernisierung) von Organisationen schafft Freiräume für neues Wissen und somit die Basis für Innovationen, die nicht so leicht kopierbar sind. Siehe dazu auch Sind Innovationen für das Wachstum wichtiger als Globalisierung?
MCP-CE 2014: 3 spannende Events auf der Konferenz
Die von mir initiierte Konferenzreihe MCP-CE findet im kommenden Jahr zum 6. Mal statt: 6th International Conference on Mass Customization and Personalization in Central Europe (MCP – CE 2014): Managing Co-Creation and Personalization in Central Europe. Diesmal haben wir uns etwas besonderes einfallen lassen. An den Konferenztagen bieten wir Ihnen gleich 3 interssante Events an:
- 6th International Conference on Mass Customization and Personalization in Central Europe (MCP – CE 2014)
- 16th Configuration Workshop (CWS-2014): Konfiguratoren sind elementatrer Bestandteil von Mass Customization. Hier stellen wir Ihnen die wichtigsten Faktoren für den erfolgreichen Einsatz in Ihrer Organisation vor.
- 1st Doctoral Student Workshop (DSW-2014): Doktoranden werden nicht immer intensiv von Ihren Professoren betreut. Viele Teilnehmer der letzten Konferenzen haben daher nach einer methodisch-fachlichen Unterstützung bei Ihrer Arbeit gefragt. Professor Cipriano (unterstützt von Prof. Anisic) hat schon bei den vorherigen Konferenzen im Anschluss an die Präsentationen entsprechende Hinweise gegeben. Nun wollen wir diesen Punkt im ersten Workshop für Doktoranden formal anbieten. Das Interesse ist schon direkt nach Bekanntgabe groß…
Call for Papers (PDF): Important Dates
Abstract submission deadline: 31 March 2014
Notification to Authors: 14 April 2014
Final paper submission deadline: 01 July 2014
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme an der Konferenz im kommenden Jahr!
Chairmen: Prof. Cipriano Forza, Dr. Robert Freund, Prof. Zoran Anisic
MCPC 2014: World Conference on Mass Customization, Personalization, and Co-Creation
Turnusmäßig gab es die Weltkonferenz zu Mass Customization, Personalization and Co-Creation seit 2001 alle 2 Jahre. Da ich an allen Weltkonferenzen teilgenommen, und von 2003 an auch verschiedene Paper beigetragen habe (Veröffentlichungen), war ich auf die Weltkonferenz 2013 gespannt. Zunächst sollte diese wieder am MIT in Boston stattfinden, doch “im letzten Moment” wurde diese Ankündigung wieder zurückgenommen. Es entstand zunächst ein Vakuum, das nun unsere Freunde aus Aalborg ausfüllen. Es ist schön zu sehen, dass die Weltkonferenz weiter stattfindet – allerdings nicht wie gewohnt im letzten Quartal 2013, sondern vom 04.-07. Februar 2014:
The Mass Customization Research Group at Aalborg University is proud to announce that the MCPC 2014 conference will be held in Aalborg in Denmark February 4 – 7, 2014. The conference web site has further details: www.mcpc2014.aau.dk MCPC 2014 invites you to contribute to make this event unique. Besides the academic sessions, we call for more business oriented sessions too with demonstrations of successful business applications, practices, and insights. Since its beginning, there has been a good balance between practitioners and academics/researchers. We strive to connect MCPC thought leaders, entrepreneurs, technology developers, and researchers. We invite you to submit your ideas and encourage you to participate. We need your proposal for a special session soon. The official deadline for paper submission is September 15, but this will be extended a couple of weeks.
On behalf of the Organizing Committee
Kaj A. Jørgensen
Mal sehen, ob ich auch diesmal an der Konferenz teilnehmen kann. Durch das terminliche Hin und Her kann es sein, dass ich nicht in Aalborg sein werde. Siehe dazu auch MCP-CE 2014.
Neue Broschüre “Patient Customized Engineering” erschienen
Nachdem die Massenproduktion von Gesundheitsdienstleistungen und -produkten nun langsam aber sicher an ihre (Verschwendungs-)Grenzen stößt, werden individuelle Dienstleistungen und Produkte im Gesundheitswesen immer stärker gefragt. Schon 2007 habe ich in dem Beitrag Personalisierte Medizin stellt einen Zukunftsmarkt dar – Mass Customization and Personalization im Gesundheitswesen darauf anhand eines Fraunhofer-Beitrags hingewiesen. Die nun vorliegende Broschüre “Patient Customized Engineering” geht über die Personalisierung von Medizin hinaus und ist auf das Customized Engineering insgesamt ausgerichtet. Der Engineering-Begriff geht ursprünglich auf das Scientific Management zurück: “In der Umsetzung handelt es sich immer um Arbeitsgestaltung” (Quelle: Wikipedia) und weniger um das Wohl des Menschen…? Weiterhin werden die Begriffe Customization und Personalization nicht deutlich unterschieden (Siehe dazu Verwirrende Begriffsvielfalt), geschweige denn, Open Innovation, Co-Creation oder sogar User Innovation erwähnt. Gerade letzeres ist allerdings sehr aktuell, denn das Projekt Patient Innovation stellt den Patienten in den Mittelpunkt der Betrachtungen und ermöglicht über eine Plattform den Austausch von selbst entwickelten Lösungen. Oftmals sind es Problemlösungen, die die Industrie nicht anbietet, weil es sich “nicht rechnet”. Auf der Konferenz Leading Open Innovation in München wurden einige solcher interessanten Beispiele genannt. Siehe dazu auch Corral, M. (2010): Put User in the Center for Services und What is Patient Innovation?
Co-Creation am Beispiel des Hotels Klaus K in Finnland
In diesem Blog habe ich schon des öfteren über die Tourismusbranche geschrieben, zuletzt im April in dem Beitrag Co-Creation in der Tourismusbranche nutzen. So ganz überzeugt war ich von dem genannten Beispiel allerdings noch nicht. Der Artikel Co-Creation. The Better Together Paradigm (erschienen in der Finnair Blue Wing March 2013) geht schon einen Schritt weiter und beschreibt sehr schön, wie das Hotel K in Helsinki von einer Facebook-Initiative (Innovative Ideen für eine Lobby) profitiert hat (Seite 29): “Future Klaus K Hotel projects include increasing the current capacity of 137 rooms to 160 rooms and adding 400 square feet of solar roof panels. ´We will most certainly use co-creation again in other initiatives,´ says Skvorc.” Es wundert mich immer noch, dass Hotels – und etwas breiter formuliert – die Möglichkeiten von Co-Creation nicht besonders oft nutzen. Wenn die ersten erfolgreichen First Moder der Branche erst einmal die Innovations-Schlucht übersprungen haben, werden wohl viele auf den Zug aufspringen. Doch kann es dann schon zu spät sein, denn Co-Creation bedeutet nicht nur, neue technologische Möglichkeiten zu nutzen, sondern auch anders zu denken. In einer Wirtschaft, die Co-Creation – und nicht das Unternehmen – in den Mittelpunkt stellt, werden andere Kompetenzen für den Erfolg benötigt…
The Global Innovation Index 2013
Der Report The Global Innovation Index 2013 (PDF) zeigt einige wichtige aktuelle Entwicklungen auf, von denen ich nur zwei hervorheben möchte. Einerseits hat mir der Artikel von Qian Xiangjiang, James Peng, and Joe Kell y, Huawei Technologies: Open Innovation: The View of an ICT Leader in Distributed Global Innovation (S. 95ff.) gut gefallen, da die Autoren darin die verschiedenen Entwicklungsstufen im Innovationsbereich bei Huawei Technologies aufzeigen. Am Ende wird deutlich, dass Open Innovation notwendig ist, um die heutigen Anforderungen zu meistern. Weiterhin hebt der Global Innovation Index 2013 hervor, dass lokale Innovationen eine immer wichtigere Bedeutung gewinnen. Aus meiner Sicht ist das nur zwingend, denn Innovationen entstehen in Interaktionen mit anderen (Inside/Outside). Diese Co-Prozesse (Co-Working, Co-Creation …) sind oftmals sozial eingebettet (social embeddedness of economic action). Siehe dazu auch Customer Co-Creation and Social Embeddedness und Lukac, D.; Freund, R. (2012): Open Innovation, Social Embeddedness of Economic Action and its Cultural Determinants
Was macht Living Labs so interessant?
Ein Living Lab ist ein “user-centred, open-innovation ecosystem” (Quelle: Wikipedia). Dabei bezieht sich die Wikipedia-Website bei ihrer Quellenangabe auf Eric von Hippel und Henry Chesbrough. Das ist aus meiner Sicht nicht ganz korrekt, da sich Eric von Hippel viel stärker auf den einzelnen User konzentriert und Henry Chesbrough den einzelnen User mit seinem innovativen Potential eher für die Unternehmen nutzen möchte. Eric von Hippel kann sich dagegen durchaus eine Zukunft ohne Unternehmen vostellen. Dass sich die beiden Perspektiven fundamental unterscheiden hat Eric von Hippel in einem Paper wie folgt beschrieben: ” An innovation is ‘open’ in our terminology when all information related to the innovation is a public good – non-rivalrous and non-excludable. This usage is closely related to the meaning of open in the terms ‘open source software’ (Raymond 1999) and ‘open science’ (Dasgupta and David 1994). It differs fundamentally from the recent use of the term to refer to organizational permeability – an organization’s ´openness´ to the aquisition of new ideas, patents, products, etc from outside its boundaries, often via licensing protected intellectual property (Chesbrough 2003) (Source: Baldwin/von Hippel 2009:4-5)” (Siehe dazu auch diesen Blogbeitrag). Insofern sehe ich die folgende Beschreibung von European Living Labs eher in der Tradition von Eric von Hippel:
The European Network of Living Labs (ENoLL) is the international federation of benchmarked Living Labs in Europe and worldwide (…). A Living Lab is a real-life test and experimentation environment where users and producers co-create innovations. Living Labs have been characterised by the European Commission as Public-Private-People Partnerships (PPPP) for user-driven open innovation. A Living Lab employs four main activities:
- Co-Creation: co-design by users and producers
- Exploration: discovering emerging usages, behaviours and market opportunities
- Experimentation: implementing live scenarios within communities of users
- Evaluation: assessment of concepts, products and services according to socio-ergonomic, socio-cognitive and socio-economic criteria.
Gibt es eine “dark side of co-creation”?
Die nächste MCPC 2014 findet vom 04-07. Februar 2014 in Aalborg, Dänemark, statt
Nach der letzten MCPC 2011 (San Francisco, USA), der Weltkonferenz zu Mass Customization, Personalization and Co-creation, waren wir alle gespannt darauf zu erfahren, wo die nächste MCPC 2013 stattfinden würde. Nach langen Monaten des Wartens hieß es zunächst, dass die MCPC 2013 vom 13.-15.10.2013 am MIT in Boston staffinden würde. Kurze Zeit später wurden alle Community Member in einem Open Letter darüber informiert, dass die MCPC 2013 doch nicht am MIT stattfinden würde. Da ich bisher an ellen Weltkonferenzen teilgenommen hatte, war ich doch ein wenig überrascht von dieser Entwicklung, denn die Weltkonferenzen waren seit 2001 zu einem Eckpfeiler der weltweiten Community zu MCPC geworden. Nach einigen Wochen der “Schockstarre” hat sich nun die Universität Aalburg in Dänemark dazu bereit erklärt, die nächste MCPC durchzuführen. Den Organisatoren ist zu verdanken, dass die Konferenzreihe weiter geht und es zu keinem “Bruch” kommt. Durch die verschiedenen Zeitverzögerungen in den Ankündigungen ist es nun aber zu einer Verschiebung der Weltkonferenz von Oktober 2013 in den Februar 2014 gekommen: MCPC 2014. Das ist umso bedauerlicher, da die von mir initiierte Konferenz MCPC-CE auch in 2014 stattfindet – allerdings im September. Die Themen und die geographische Lage der beiden Konferenzen unterscheiden sich, doch hätte ich mir eine bessere Abstimmung untereinander gewünscht, zumal die Organisatoren der Weltkonferenz in Aalborg bisher auch immer an der MCPC-CE teilgenommen haben. Nichtsdestotrotz werden wir als Organisatoren der MCP-CE 2014 unsere Kollegen in Aalborg unterstützen und auch an der Weltkonferenz teilnehmen.