Am letzten Samstag spielte der VfL Bochum gegen den Reviernachbarn Borussia Dortmund. Das Heimspiel wurde in der Presse vorab als kleines Revierderby bezeichnet, entpuppte sich allerdings als großes Revierderby. Die Stimmung und das Wetter waren super und das Spiel fing mit zwei “Buden” des VfL Bochum in den ersten 9 Minuten turbulent an. Torschützen: Dabrowski und Auer. Der VfL Bochum spielte die behäbige Borussia in der Anfangsphase schwindelig. Dabei war deutlich zu sehen, dass die relativ langsamen Dortmunder Abwehrspieler mit dem schnellen Bochumer Kombinationsspiel Schwierigkeiten hatten. Es ist daher für mich unverständlich, warum sich der VfL Bochum anschließend zurückzog. Es war danach nur eine Frage der Zeit, bis die immer stärker werdende Borussia Tore erzielen würde. Zwei Standards brachten noch vor der Pause den Ausgleich zum 2.2. Kurz vor den beiden Toren musste der stärkste Bochumer Kopfballspieler Dabrowski mit einer schweren Verletzung ausgewechselt werden (Bruch des Bodens der linken Augenhöhle sowie einen weiteren Bruch der Kiefernebenhöhle). Dazu kam auch noch, dass der Kapitän Zdebel mit einer Muskelverletzung ausschied. Dennoch: Kurz vor Ende der ersten Halbzeit ging der VfL Bochum wieder in Führung. Auer schoss sein zweites Tor an diesem Tag und das “Stadion stand Kopf”. In der Halbzeitpause gab es dann viel zu diskutieren. Die zweite Halbzeit ging an die Borussia aus Dortmund. Der VfL Bochum konnte den Ausfall von Zdebel und Dabrowski im Mittelfeld nicht kompensieren, sodass immer nur versucht wurde, lange Bälle auf Sestak zu spielen. Es kam, was kommen musste: Der BVB glich zum letztlich verdienten 3:3 aus. Es gab aber doch einen Sieger an dem Tag: Die Zuschauer im Bochumer RewirpowerStadion, denn sie haben (wieder einmal) ein begeisterndes Bundeligaspiel gesehen.
Toller VfL Bochum gewinnt gegen Wolfsburg mit 5:3. Wir haben ein mitreißendes Bundesligaspiel gesehen.
In einem mitreißenden Bundesligaspiel gewann der VfL Bochum gestern gegen den VfL Wolfsburg mit 5:3. Ich war gestern mit einem mulmigen Gefühl nach Bochum gefahren, denn der VfL Bochum hat in den letzten Spielen nicht überzeugen können. Meine Frau Jutta war dagegen optimistisch und rechnete mit einem Sieg – und genau so kam es auch: In der ersten Halbzeit spielten die Bochumer den VfL Wolfsburg in Grund und Boden. Unglaublich schnelles Spiel in die Spitzen und aufmerksame Deckungsarbeit waren Grundlagen dafür, dass die Fans “Oh wie ist das schön…” zur Halbzeit angestimmt haben. In der zweiten Hälfte wurde es noch einmal brenzlig, als Wolfsburg innerhalb der ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit auf 4:2 verkürzte. Das 5:2 durch Epalle (für mich neben Sestak der beste Mann auf dem Platz) war dann doch wieder beruhigend. Das 5:3 war anschließend nicht mehr gefärdet. Wir haben ein denkwürdiges Bundesligaspiel gesehen und sind gespannt, ob der VfL Bochum diese gute Leistung am kommenden Freitag beim Auswärtsspiel in Duisburg bestätigen kann.