Gestern verlor der VfL Bochum das B1-Derby gegen Borussia Dortmund mit 1:4. Ein Eigentor von Maltritz und eine rote Karte gegen Maric besiegelten gleich in der ersten Halbzeit die Niederlage. Anfang der zweiten Halbzeit konnte Neuzugang Holtby mit seinem ersten Bundesligator für den VfL auf 1:2 verkürzen, doch legten die Borussen in Überzahl noch zwei Tore nach und gewannen letztendlich verdient. Nach den Siegen der Konkurrenz (Hannover und Nürnberg) wird es für den VfL Bochum wieder eng im Abstiegskampf. Der komfortable Abstand zu den Abstiegsplätzen ist geschrumpft und wird in der nächsten Woche wohl weiter schrumpfen, denn der Gegner heißt Werder Bremen. Es wird Zeit, dass der VfL Bochum zu dem kompakten Spiel zurückkehrt, das ihn viele Wochen lang ausgezeichnet hat. Immerhin war die Mannschaft 8 Spiele ungeschlagen bevor es jetzt zwei 1:4 Niederlagen gab (Wolfsburg und Dortmund). Im Abstiegskampf kann am Ende auch das Torverhältnis den Ausschlag darüber geben, wer erstklassig bleibt und wer absteigen muss. Noch hat es der VfL Bochum selbst in der Hand. Als VfL-Fan hatten wir gehofft, nicht wieder bis zum letzten Spieltag zittern zu müssen – doch diese Hoffnung ist jetzt erst einmal dahin.
VfL Bochum verliert im B1-Derby gegen Borussia Dortmund mit 0:2
Nach der guten Rückrunde und dem Auswärtssieg in Hoffenheim letzte Woche waren die Hoffnungen auf einen Sieg gegen den Nachbarn aus Dortmund groß. Wir haben uns das Derby von der Südtribüne aus angesehen. Der VfL Bochum machte gleich Druck und hatte erste Chancen, doch es fehlte immer der letzte Schritt zum Torerfolg. Besser machten es die Borussen, die eine Ecke zum 0:1 verwerteten. Das Tor regte mich wirklich auf, da der VfL Bochum schon beim letzten Heimspiel zwei Tore nach Ecken kassiert hatte. Die Borussia war ballsicherer im Mittelfeld und zielstrebiger im Angriff. In der zweiten Hälfte hatten wir noch Hoffnung auf das 1:1 doch Valdez schlenzte den Ball vom Strafraumeck in das Bochumer Tor. Der VfL Bochum drückte nun immer stärker, aber wir hatten das Gefühl, dass man auch nach drei Stunden kein Tor erzielen würde. Lange Bälle auf Kliemowicz waren ein Mittel, das wirkungslos blieb, da die Innenverteidigung der Borussia gut stand. Diese Niederlage ist kein Beinbruch, dennoch war durchaus ein Punkt für den VfL Bochum drin. Als VfL-Fan sollte man dieses Derby einfach vergessen … wenn es geht. Nicht vergessen können wir allerdings den miesen Service der Gastronomie und die äußerst schlechten Toilettenanlagen im Block B. Immerhin zahlen die Leute dort recht viel Geld für eine Karte, doch das Umfeld ist erbärmlich. Zu empfehlen ist die Ritterburg gleich neben dem Stadion. Im Hof gab es gepflegte Getränke, gut gelauntes Personal und Toiletten, die den Namen auch verdienen. Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt und verstehen immer besser, warum in der Stadiongaststätte immer weniger los ist…
VfL Bochum holt Punkt bei Borussia Dortmund
Gestern sind wir nach Dortmund gefahren, um unseren VfL Bochum zu unterstützen. Da es über die B1 ein Katzensprung nach Dortmund ist, kann man durchaus von einem Lokalderby im Revier sprechen. Die Unterschiede zwischenden beiden Vereinen könnten allerdings nicht größer sein. Hier der kleine VfL Bochum mit einer überschaubaren Mitgliederzahl, bodenständig und fast schuldenfrei und dort der große Club aus Dortmund, der in den letzten Jahren “viel Geld verbrannt” hat und teilweise sogar vor dem finanziellen Kollaps stand. Das WM-Stadion ist allerdings wirklich sehenswert… Doch nun zum Spiel: Wer gedacht hatte, dass der VfL Bochum nach dem schlechten Saisonstart angeschlagen zur Borussia nach Dortmund kommt, der hatte sich gewaltig getäuscht. Der VfL Bochum begann sehr konzentriert und laufstark, sodass sich für die Dortmunder wenig Freiräume ergaben. Obwohl der VfL Bochum auf fünf Stammspieler verzichten musste, setzte er immer wieder zu gefährlichen Kontern an. Eine der Möglichkeiten drosch der VfL-Kapitän Zdebel dann auch aus ca. 20 Meter in die Maschen – ein tolles Tor und die über 4.000 VfL-Fans waren aus dem Häuschen. Das Stadion war mit über 70.000 Zuschauern gut gefüllt, aber nach dem Tor hörte man die vielen Dortmunder Fans kaum noch. Als wir uns schon auf ein 1:0 für Bochum zur Halbzeit eingestellt hatten, gab es dann doch noch den Treffer zum 1:1 durch Zidan kurz vor der Halbzeit. Zu Beginn der zweiten Halbzeit begann der BvB druckvoll, doch die Defensive des VfL Bochum stand. Aufreger aus Bochumer Sicht war das eindeutige Handspiel von Kovac, das der schlechte Schiedsrichter allerdings nicht pfiff. Wir haben uns die Szene am Sonntagabend noch einmal im Fernsehen angesehen: Es war ein klarer Elfmeter. Auch der BvB hatte seine Chancen zum 2:1: Kehl stand z.B. alleine vor Fernandes und schoß das Leder am rechten Pfosten vorbei. Dennoch: Der VfL Bochum spielte auch in der zweiten Halbzeit nach vorne und deutete immer wieder seine Gefährlichkeit an. Insgesamt ein verdienter Auswärts-Punkt für den VfL Bochum. Ich möchte den Verantwortlichen des VfL Bochum empfehlen, sich deutlicher über die Ungerechtigkeiten (wie den nicht gegebenen Elfmeter) aufzuregen und nicht alles klaglos hinzunehmen. Liest man heute in der Sportpresse nach, so wird z.B. der klare Elfmeter noch nicht einmal erwähnt. Manager Ernst sollte sich ruhig einmal zu solchen Dingen äußern, sonst wird der VfL Bochum sein Image als graue Maus der Bundeliga nicht los, und wird immer wieder benachteiligt. Auch das Management sollte daher Selbstbewusstsein zeigen. Am kommenden Spieltag empfängt der VfL Bochum Werder Bremen, die Hertha BSC Berlin mit 5:1 geschlagen haben. Es wird wieder ein sehr interessantes Spiel in Bochum geben. Wir hoffen natürlich darauf, den Song 2 von Blur häufig zu hören (Wird bei einem Tor des VfL Bochum gespielt). Auf der Rückfahrt von Dortmund haben wir uns den Titel zur Einstimmung auf das kommende Spiel schon einmal angehört… Glück auf, VfL Bochum.
Kleines Derby ganz groß – VfL Bochum gegen Borussia Dortmund 3:3
Am letzten Samstag spielte der VfL Bochum gegen den Reviernachbarn Borussia Dortmund. Das Heimspiel wurde in der Presse vorab als kleines Revierderby bezeichnet, entpuppte sich allerdings als großes Revierderby. Die Stimmung und das Wetter waren super und das Spiel fing mit zwei “Buden” des VfL Bochum in den ersten 9 Minuten turbulent an. Torschützen: Dabrowski und Auer. Der VfL Bochum spielte die behäbige Borussia in der Anfangsphase schwindelig. Dabei war deutlich zu sehen, dass die relativ langsamen Dortmunder Abwehrspieler mit dem schnellen Bochumer Kombinationsspiel Schwierigkeiten hatten. Es ist daher für mich unverständlich, warum sich der VfL Bochum anschließend zurückzog. Es war danach nur eine Frage der Zeit, bis die immer stärker werdende Borussia Tore erzielen würde. Zwei Standards brachten noch vor der Pause den Ausgleich zum 2.2. Kurz vor den beiden Toren musste der stärkste Bochumer Kopfballspieler Dabrowski mit einer schweren Verletzung ausgewechselt werden (Bruch des Bodens der linken Augenhöhle sowie einen weiteren Bruch der Kiefernebenhöhle). Dazu kam auch noch, dass der Kapitän Zdebel mit einer Muskelverletzung ausschied. Dennoch: Kurz vor Ende der ersten Halbzeit ging der VfL Bochum wieder in Führung. Auer schoss sein zweites Tor an diesem Tag und das “Stadion stand Kopf”. In der Halbzeitpause gab es dann viel zu diskutieren. Die zweite Halbzeit ging an die Borussia aus Dortmund. Der VfL Bochum konnte den Ausfall von Zdebel und Dabrowski im Mittelfeld nicht kompensieren, sodass immer nur versucht wurde, lange Bälle auf Sestak zu spielen. Es kam, was kommen musste: Der BVB glich zum letztlich verdienten 3:3 aus. Es gab aber doch einen Sieger an dem Tag: Die Zuschauer im Bochumer RewirpowerStadion, denn sie haben (wieder einmal) ein begeisterndes Bundeligaspiel gesehen.
VfL Bochum gegen Borussia Dortmund: Wir sind dabei…
Morgen fahren wir zum Heimspiel des VfL Bochum gegen Borussia Dortmund. Die äußeren Rahmenbedingungen für ein spannendes Bundesligaspiel sind gegeben: Der VfL Bochum liegt mit 32 Punkten auf Rang 11 und Borussia Dortmund mit 30 Punkten auf Rang 13 der Tabelle. Mit einem Sieg könnte Borussia Dortmund also am VfL Bochum vorbeiziehen, doch der VfL Bochum ist sehr Heimstark und wird gerade gegen den Nachbarn aus dem Pott alles geben. Ein ausverkauftes Haus und gute äußere Bedingungen werden dafür sorgen, dass wir bestimmt ein besonderes Bundesligaspiel erleben werden. Auch diesmal fahren wir optimistisch nach Bochum, denn in dieser Saison konnte nur der FC Bayern München im Rewirpower-Stadion gewinnen …