Was ist eine fluide Organisation?

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Die Grenzen sind in modernen Gesellschaften, und haben auch in Organisationen, nicht mehr so trennscharf (Die Soziologen nennen das auch Entgrenzung in der Theorie der reflexiven Modernisierung). Die Suche nach der Organisation der Zukunft führt dabei zu der idealtypischen Ausprägung einer fluiden Organisation, der es gelingt, sich »quasi ‚synchron‘ zu den Veränderungsrhythmen ihres Umfeldes bewegen zu können« [Weber, B. 1996:16, zitiert in Wessels 2014:67] Fluide Organisationen zeichnen folgende Eigenschaften aus (Wessels 2014:67):

Fluide Organisationen sind im Fluss
Fähigkeit, sich intern »quasi ‚synchron‘ zu den Veränderungsrhythmen ihres Umfeldes bewegen zu können, d.h. Fähigkeit zu einem permanenten (internen) Wandel in bidirektionaler Interaktion mit dem Organisationsumfeld.

Fluide Organisationen sind vernetzt
Organisation als Knotenpunkt in einem interorganisationalen Netzwerk mit hoher Dynamik.

Dabei stellt die Arbeit in Projekten und Projektnetzwerken – wie z.B. Programmen und Portfolios – ein wichtiges Element für die erfolgreiche fluide Organisation dar.

Solche Zusammenhänge besprechen wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in Agil (IHK). Weitere Informationen finden Sie auf unserer Lernplattform.

“Projekte lernen schlecht”

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Wissen und Lernen sind zwei Seiten einer Medaille. Es wundert daher nicht, dass immer wieder darauf hingewiesen wird, gerade in Projekten Wissen zu teilen, und aus Fehlern zu lernen:

“Es gilt immer noch der Satz, den Gareis vor vielen Jahren geäußert hat: »Projekte lernen
schlecht.« Wie Organisationspsychologen nicht müde werden zu betonen, ist es vor allem wichtig, Anreize dafür zu schaffen, dass Mitarbeiter bereit sind, ihr Wissen mit anderen zu teilen und mit Fehlern konstruktiv umzugehen; Aufrufe, die bisher weitgehend folgenlos verhallt sind (Weßels 2014:28).

Die Null-Fehler-Kultur aus dem Qualitätsmanagement ist in Teilen zu hinterfragen, da es z.B. bei Innovationen auch Fehlerkategorien gibt, die toleriert werden sollten. Siehe dazu ausführlich RKW (2010): Fehlerkultur im Innovationsprozess (PDF). Darüber hinaus wird das Zurückhalten von Wissen in einer arbeitsteiligen Industriegesellschaft als arbeitsplatzsichernd angesehen (Womack/Jones/Roos 1990). Siehe dazu Warum ist das Teilen von Wissen so schwierig? Solche Zusammenhänge besprechen wir in den von uns entwickelten Zertifikatslehrgängen, Projektmanager (IHK), Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK). Weitere Informationen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Internet der Dinge (IoT): 4800 Interaktionen pro Person und Tag im Jahr 2025

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Eine beeindruckende Zahl zeigt, was in den kommenden Jahren an Daten generiert wird, denn im Jahr 2025 soll eine durchschnittlich verbundene Person, 4800 Mal pro Tag mit Geräten (IoT) interagieren:

By 2025, the average connected person will interact with connected devices nearly 4,800 times per day—equivalent to one interaction every 18 seconds (David Reinsel et al., Data Age 2025: The Evolution of Data to Life-Critical (IDC, 2017))

Dadurch werden sehr viele Daten entstehen, die mit Hilfe klassischer IT-Systeme kaum zu bewältigen sind. Maschinelles Analysieren von Daten und deren Kontext ist angesagt, und wird zu einem wichtigen Element zukünftiger Geschäftsmodelle. Die Frage wird sein, mit welchem Anbieter wird ein Unternehmen zusammenarbeiten, denn aktuell stehen auf dem Markt nur die großen amerikanischen Unternehmen wie Google, Apple, Amazon, IBM, Facebook, Microsoft … zur Verfügung. In den letzten Wochen hat die Mozilla-Foundation angekündigt, ein Open-Source-Projekt zu Artificial Intelligence (Künstliche Intelligenz) zu starten. Möglicherweise kommt diese Initiative etwas zu spät. Warten wir ab…. Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK). Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Innovationsatlas 2017: Die Innovationskraft deutscher Wirtschaftsräume im Vergleich

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Der Forschungsbericht IW-Analysen Nr. 117 aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln befasst sich mit den regionalen Unterschieden bei Innovationen in Deutschland. Berger et al. (2017): Innovationsatlas 2017: Die Innovationskraft deutscher Wirtschaftsräume im Vergleich (PDF) zeigen, dass die Innovationskraft in den verschiedenen Regionen sehr unterschiedlich ist.

Bei sämtlichen Indikatoren der Innovationskraft herrschen jeweils ein starkes Süd-Nord-, West-Ost- sowie Stadt-Land-Gefälle (Seite 5).

Dabei geht die Studie von folgenden Annahmen aus:

Innovationen in Form neuer Waren und Dienstleistungen zählen zu den entscheidenden Bestimmungsgrößen für den wirtschaftlichen Erfolg von Regionen. Nur mit neuartigen Produkten lassen sich auch neue Märkte oder Marktnischen erschließen, in denen ein Unternehmen für eine bestimmte Zeit Pioniergewinne abschöpfen kann. Neue Produktionsverfahren ermöglichen es, kostengünstiger oder in einer besseren Qualität zu produzieren als die Konkurrenten (Seite 6).

… und weiter

Patente sind eine der aussagefähigsten Messgrößen für Innovationskraft, stellen sie doch die oft notwendige – wenngleich nicht hinreichende – Bedingung für erfolgreiche technologiebasierte Innovationen dar (Koppel, 2011) (Seite 45 der Studie).

Es ist erstaunlich, dass sich die Studie wohl immer noch an dem Oslo Manual aus dem Jahr 2005 orientiert, in dem für statistische Auswertungen definiert wurde, was unter Innovation zu verstehen ist. Auch dass Patente als “aussagefähige Messgröße für die Innovationskraft” beschrieben werden, wird heute vielfach infrage gestellt. Siehe dazu beispielhaft: Die Nützlichkeit des Patentrechts stößt an Grenzen.  Auch neuere Dimensionen wie z.B. Geschäftsmodellinnovationen werden nicht erwähnt, obwohl diese in Zukunft immer wichtiger werden. Siehe dazu beispielhaft Digitalisierung hat Einfluss auf das Innovationsverständnis, Video zu Geschäftsmodellinnovationen …  Weiterhin enthalten die Statistiken keine Bottom-Up-Innovationen (User Innovation), wie sie von Eric von Hippel untersucht wurden. Er hat beispielsweise herausgefunden, dass z.B. in England bis zu 17% der Innovationen gar nicht in den Statistiken auftauchen. Sie dazu ausführlich Eric von Hippel (2016): Free Innovation.

Solche Themen besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK). Weitere Informationen zu den Zertifikats-Lehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Open Innovation in European Industries

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Die Studie OI-NET (2016): Open Innovation in Europeam Industries (PDF, Executive Summary) zeigt auf, wie unterschiedlich Open Innovation genutzt wird (S. 3):

Inbound open innovation activities (sourcing for technology outside the firm, co-creating with
external partners, in-licensing, etc.) are adopted much more ofen and intensively, than outbound modes (free revealing of technologies, outlicensing, surplus technology commercializing, etc.). In general, 69,6% of companies in our sample adopt open innovation activities. The average level of open innovation adoption differs for different activities: from maximum 93,3% (Collaboration with external partner) to minimum of 44,3% (IP out
licensing). The most intensively adopted open innovation activities are: collaborative innovation; scanning for new ideas; customer co-creation in R&D project and using external networks. The least intensively adopted open innovti,on activites are: IP in and out licensing; selling initialized technologies; crowdsourcing; free revealing of ideas and IP to external parties.

Auch hier ist bezeichnend, dass man sich bei der Definition von Open Innovation auf Chesbrough bezieht, der Open Innovation mit Geschäftsmodellen verbindet, und sich damit eher auf Organisationen bezieht. Der Ansatz von Eric von Hippel, Open Innovation auf User zu beziehen (Open User Innovation) wird hier leider nicht thematisiert. Solche Zusammenhänge und Unterschiede besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK). Ab November wird der Lehrgang beispielsweise bei der IHK-Rhein-Neckar in Mannheim angeboten. Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Von der Idee zum Markterfolg

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In der Veröffentlichung BMWi (2017): Von der Idee zum Markterfolg (PDF) zeigt das Ministerium auf, welche Möglichkeiten es gibt, seine Idee bis zur Innovation gefördert zu bekommen. Da es eine Vielzahl von Programmen gibt, ist es gut, sich einen Überblick zu verschaffen:

Um die Innovationsbereitschaft kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) zu stärken, hilft das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit einer Reihe von passgenauen Förderprogrammen, die auf unterschiedliche Bedürfnisse und Herausforderungen zugeschnitten sind. Die Antrags- und Genehmigungsverfahren sind dabei so einfach und schnell wie möglich (S. 3).

In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) gehen wir auf diese Programme ein. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Agiles Lernen und selbstorganisierte Kompetenzentwicklung

Es war nur eine Frage der Zeit, bis der Begriff “Agil” auch auf das Lernen übertragen wurde. In der Zwischenzeit gibt es immer mehr Veröffentlichungen, die sich mit dem agilen Lernen befassen. Einerseits klingt agiles Lernen nach Innovation im oftmals verstaubten Bildungssystem, andererseits ist nicht klar, was überhaupt unter agilem Lernen zu verstehen ist. In seinem Blogbeitrag Agiles Lernen – viel mehr als Qualifizierung vom 23.07.2017 geht Werner Sauter auf die Zusammenhänge ein, indem er zusammenfassend feststellt:

“Damit ist agiles Lernen aber identisch mit der selbstorganisierten. Kompetenzentwicklung im Prozess der Arbeit und im Netz.”

Wenn dem so ist, wird allerdings kein neuer Begriff wie “agiles Lernen” benötigt, denn dieser Zusammenhang zwischen Lernen und Kompetenzentwicklung ist schon seit dem Forschungsprojekt QUEM bekannt. Siehe dazu beispielhaft Kirchhöfer, D. (2004): Lernkultur Kompetenzentwicklung (PDF). Die Selbstorganisationsdispositionen (Kompetenzen) auf den Ebenen Individuum, Gruppe, Organisation und Netzwerk zu entwickeln, ist eine unternehmerische Aufgabe, die auch mit der Transformation von Deutungsmustern einhergeht.

Siehe dazu auch Freund, R. (2011): Das Konzept der Multiplen Kompetenz auf den Analyseebenen Individuum, Gruppe, Organisation und Netzwerk.

Weitere Informationen dazu, und zu unseren Blended Learning Angeboten finden Sie auf unserer Lernplattform.

Digitalisierung erfordert soziale Kompetenz und Weiterbildung

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Der IAB-Kurzbericht 12/2017: Wirtschaft 4.0. Digitalisierung verändert die betriebliche Personalpolitik (PDF) erläutert, welche Auswirkungen die Digitalisierung auf die Personalpolitik hat, und noch haben wird. Es wird deutlich, dass Digitalisierung soziale Kompetenzen und Weiterbildung braucht, um erfolgreich zu sein. Dabei kommen den Team-Kompetenzen eine Schlüsselrolle zu (S. 6):

Die stärkere digitale Integration von Wertschöpfungsketten über verschiedene Funktionen und Hierarchieebenen hinweg (Weber 2016) erfordert Team-Kompetenzen, die eine effiziente Leistungserbringung sicherstellen.

Wir befassen uns seit Jahren mit Kompetenzentwicklung und der sogenannten Digitalen Bildung. Die von uns entwickelten Blended Learning Lehrgänge bieten den Teilnehmern die Möglichkeit, ihre Kompetenzen auf vielfältige Weise zu entwickeln. Informationen zu der IHK-Zertifikatslehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Weitere Quelle: Weber, E. (2016): Industrie 4.0: Wirkungen auf den Arbeitsmarkt und politische Herausforderungen. Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, 65, 1, S. 66-74.

Projektmanager (IHK): Letzte Woche zwei Zertifikatsworkshops in Köln

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Am Mittwoch und Freitag der letzten Woche hatten wir zwei Zertifikatsworkshops zu dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Projektmanager (IHK) in Köln. Der nächste Lehrgang wird vom 30.08.-05.10.2017 angeboten und ist schon ausgebucht. Für den Lehrgang vom 15.09.-20-10.2017 sind noch Plätze frei. Bei Interesse können Sie sich direkt auf der IHK-Seite informieren. Weitere Angebote in Düsseldorf, Lippstadt, Gera, Mannheim und Stuttgart finden Sie auf unserer Lernplattform.

Ausgebucht: Projektmanager (IHK) mit Start am 30.08.2017 in Köln ist ausgebucht

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Der nächste Blended Learning Lehrgang Projektmanager (IHK) mit Start am 30.08.2017 ist jetzt schon ausgebucht. Sollten Sie an dem Lehrgang interessiert sein, so können Sie sich noch für den nächsten Lehrgang mit Start am 14.09.2017 bei der IHK Köln anmelden. Weitere Termin zu Lehrgängen in Stuttgart, Mannheim, Düsseldorf, Lippstadt und Gera finden Sie auf unserer Lernplattform.