In dem Buch Dewe, B.; Weber, P. J. (2007): Wissensgesellschaft und Lebenslanges Lernen. Eine Einführung in bildungspolitische Konzeptionen der EU beschreiben die beiden Autoren im ersten Teil wichtige Aspekte einer Wissensorientierung, die sich von der Informationsperspektive unterscheidet (S. 14): “Wir halten den Begriff der Wissensgesellschaft gegenüber dem der Informationsgesellschaft für zutreffender, ´weil die anvisierten qualitativen Veränderungen nicht auf Information, sondern auf der neuen Wertigkeit, ökonomischen Bedeutung und politischen Steuerung von Wissen und Expertise´beruhen (Willke 1998, 162)” (Seite 19). “Ein weiterer Aspekt bei der Rede von der Wissensgesellschaft und der Wissensbasierung gesellschaftlicher Prozesse bezieht sich auf die komplizierte Beziehung zwischen Wissen und Handeln und Wissen und Können” (Seite 22). Nicht zuletzt verweisen Dewe und Weber auf Seite 34 auf die vier Dimensionen eines modernen Lernbegriffs (Allgemein, Zeitdimension, Sozialdimension und Sachdimension). Die Abgrenzung des Wissensbegriffs zu Informationen und die Berücksichtigung der Dimensionen des Lernbegriffs haben erhebliche Konsequenzen für den Umgang mit Wissen (Wissensmanagement).