Schorcht, H.; Niessen, V. (2007): Herausforderungen Wissensbewertung. Überblick und Vergleich ausgewählter Ansätze

Nahaufnahme2.jpgDas Arbeitspapier Schorcht, H.; Niessen, V. (2007): Herausforderungen Wissensbewertung. Überblick und Vergleich ausgewählter Ansätze ist im November 2007 an der TU Ilmenau erschienen. Die Autoren kritisieren den aus ihrer Sicht zu personenzentrierten Wissensbegriff (S. 3) und grenzen “Wissen” zu Daten und Informationen ab (S. 4) ohne jedoch die Wissenstreppe bis zum Kompetenzbegriff weiterzuführen. Aus diesem Grund wird anschließend noch der Unterschied (bzw. die Überschneidungen) zwischen “Wissen” und “Kompetenz” erläutert (S. 13). Ab Seite 28 werden ausgewählte Ansätze der Wissensbewertung analysiert: Intangible Asset Monitor, Skandia Navigator, Wissensbilanz – Made in Germany, Knowledge Capital Wheel, Balanced Scorecard, Kam.com, Technologiebilanz, Saarbrücker Formel. Es ist gut, wenn die verschiedenen Anästze einmal gegenüber gestellt werden. Denn: Jede Methode, das Intellektuelle Kapital darzustellen hat seine Stärken und Schwächen. Es ist daher auch erforderich, den Begriff der Wissensbilanz – Made in Germany nicht auf Wissensbilanz zu verkürzen (Blogbeitrag).

Mistele, P; Trolle, A. (2006): Zur Konstruktion von Lernräumen in Hochleistungsystemen

lernraeume.gifMistele und Trolle beschreiben in ihrem Arbeitspapier, dass das Lernen im Arbeitsprozess an Bedeutung zugenommen hat und auch noch zunehmen wird. Dabei gehen die Autoren auf die damit verbundenen Veränderungen der Örtlichkeiten und der Räumlichkeit des Lernens ein. In der Zusammenfassung findet sich folgender Satz: “Die zunehmende Verlagerung des Lernens in den Prozess der Arbeit dient dem Erwerb und Ausbau situativer Handlungsfähigkeiten über formelle und informelle Lernprozesse.” Meines Erachtens wieder ein Hinweis darauf, dass Kontextbezug und Selbstorganisation, also Kompetenz als Selbstorganisationsdisposition, im Unternehmensbereich wichtig ist. Das von Rauner beschriebene Konzept der Multiplen Kompetenz (Kompetenz und Multiple Intelligenz) ist in diesem Sinne anschlussfähig.