Der Gewinn eines Unternehmens ist als Steuerungsgröße für die Zukunft gefährlich

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In dem aktuellen RKW-Magazin 4|2016 (PDF) geht Prof. Dr. Roman Stöger in dem Interview Marktdynamiken heute (S. 24-27) darauf ein, dass der Gewinn als Steuerungsgröße für die Zukunft gefährlich sein kann:

Hohe Gewinne sind Resultat richtiger Entscheidungen und professioneller Umsetzung der Vergangenheit. Als Orientierungsgröße für die Zukunft ist der Gewinn gefährlich, weil er in Sicherheit wiegt und glauben lässt, dass gute Zahlen hier und jetzt der Beweis für die Richtigkeit des aktuellen Kurses ist. Unternehmerisch interessant ist, was Gewinn und letztlich auch Liquidität produziert, d. h.: ihnen zeitlich vorausgeht: Kundennutzen, Innovation, Marktanteil, Produktivität und Attraktivität für gute Mitarbeiter. Genau das sind die Orientierungsgrößen, auf die es ankommt. In Zeiten stabiler Verhältnisse kann der Erfolg der Vergangenheit in die Zukunft fortgeschrieben werden. In der aktuellen Situation funktioniert das aber definitiv nicht mehr. Die Gleichung und zugleich Anforderung lautet:
Dynamik des Unternehmens = Dynamik des Marktes (S. 25-26).

Auf diese Zusammenhänge gehe ich auch in dem von uns entwickleten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) ein. Informationen zu den Zertifikatslehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Eric von Hippel (2017): Free Innovation

9780262035217Eric von Hippel hatte schon mit seinem frei verfügbaren Buch von Hippel (2005): Democratizing Innovation ein wichtiges Standardwerk veröffentlicht, das sich für einen offenen Innovationsansatz stark machte. Im Gegensatz zu Open Innovation von Chesbrough, basiert Eric von Hippel´s Ansatz nicht auf der Öffnung der Innovationsprozesse in Organisationen. Mit der aktuellen Veröffentlichung von Hippel (2017): Free Innovation erläutert er den Ansatz und stellt dar, dass Innovation heute sehr weit gefasst werden sollte, und eher Bottom-Up zu sehen ist. Diese Entwicklungen können sich auch Unternehmen zu Nutze machen. In dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) gehe ich auch darauf ein. Informationen zu unseren Zertifikatslehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Innovationsmanager (IHK) ab Februar 2017 bei der IHK Rhein-Neckar in Mannheim

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Der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) wird vom 17.02.-24.03.2017 bei der IHK Rhein-Neckar in Mannheim angeboten. Die Lehrgangsseite der IHK Rhein-Neckar informiert Sie über die Inhalte, Ablauf und die Anmeldemöglichkeiten. Der Flyer zum Lehrgang (PDF) fasst alle wichtigen Hinweise zusammen. Es freut mich sehr, dass der Blended Learning Lehrgang  in 2017 nun auch in Mannheim angeboten wird. Weitere Informationen zu den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen mit IHK-Zrtifikat finden Sie auf unserer Lernplattform.

Industrie 4.0: Fundamental veränderte Sicht auf Produkte und Dienstleistungen

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In dem Statusreport VDI/VDE (2016): Digitale Chancen und Bedrohungen – Geschäftsmodelle für Industrie 4.0 werden insgesamt 10 Thesen genannt. Die erste These lautet: Fundamental veränderte Sicht auf Produkte und Dienstleistungen.

I4.0 verändert, was produziert wird, wie es produziert wird und wie es genutzt wird. Nötig (und möglich) wird eine holistische Betrachtung des Lebenszyklus eines Produkts und die Berücksichtigung verwischender Grenzen zwischen physischen Produkt und Dienstleistungen, die Produkte immer weiter ergänzen oder sogar zum Hauptprodukt werden (S. 5).

Diese angesprochene Entgrenzung von Produkt und Dienstleistungen wird für manche Branchen ein Problem darstellen, und für andere neue Chancen bieten – bis hin zu innovativen Geschäftsmodellen. Gerade die Geschäftsmodellinnovation bei Start-ups zeigt, wie diese ganze Branchen in Aufruhr versetzen. Die Geschwindigkeit, mit der neue Wertschöpfungsprozesse für Kunden angeboten werden können ist weitaus größer als das, was Unternehmen gewohnt sind. Solche Zusammenhänge besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK). Informationen zu unseren IHK-Zertifikatslehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Interessant: Die ersten Theorien zu Innovation kamen aus der Soziologie

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Mit dem Begriff Innovation verbinden wir hauptsächlich Produktinnovationen, anschließend auch Prozessinnovationen und möglicherweise auch noch Geschäftsmodellinnovationen. Soziale Innovationen stehen noch nicht so sehr im Fokus, obwohl die ersten Theorien  zu Innovation interessanterweise aus der Soziologie kommen:

The first theories of innovation were developed in the field of sociology [Tarde, 1890, 1896, 1998, 1902]. There innovation was seen as the change in social constructs such as grammar, language, law, religion and so on. However, the first use of term “innovation” in sociological literature is found in Hart (1931) and then started to spread over the other “innovation studies” in sociology [Gilfillan, 1935, 1937; Ogburn, 1941].

Kotsemir/Abroskin/Dirk (2013:13): INNOVATION CONCEPTS AND TYPOLOGY – AN EVOLUTIONARY DISCUSSION. Working Paper.

Möglicherweise schließt sich heute wieder der Kreis und Innovation wird wieder als gesellschaftliche Herausforderungen, und nicht alleine als technische Herausforderung, verstanden. Solche Zusammenhänge besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK). Informationen zu unseren IHK-Zertifikatslehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Was ist mit “Black Swan” gemeint?

swan-204841_1920In früheren Blogbeiträgen habe ich schon über dieses Phänomen geschrieben:

Der schwarze Schwan und der Umgang mit Unicherheit (Uncertainty)

Kholodilin, K. A.; Siliverstovs, B. (2009): Geben Konjunkturprognosen eine gute Orientierung?

Eine recht ausführliche Beschreibung findet sich in DUP (2016): Papperns of disruption, S. 5:

“Black swan” describes a rare, unexpected, high-profile event that has a significant impact (across societal, geographic, economic, and chronological boundaries). It derives from a theory developed by Nassim Nicholas Taleb and can be thought of as disruption on a broad, universal scale.

Es geht also auch hier um Innovationen, und deren Folgen. Solche Themen besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK). Informationen zu unseren IHK-Zertifikatslehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattfom.

Wo kommt eigentlich der Begriff “Unicorn” her?

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Wenn es um Innovationen geht, und hier speziell um disruptive Innovationen, wird oft von Einhörnern (Unicorns) gesprochen. Doch was ist darunter zu verstehen. Ich habe da folgendes gefunden:

“Unicorn,” a name popularized by venture capitalist Aileen Lee in 2013 and a phenomenon that has captured both the imagination of would-be tech moguls and the angst of an economy in transition, refers to any of the tech-based start-ups that, based on fundraising, have achieved valuations of over a billion dollars. As Fortune points out in “The age of unicorns,” this phenomenon did not exist prior to 2003. Neither Google nor Amazon had such valuations as private companies, but now there is a long and ever-changing list, headed by the likes of Uber and Airbnb. It has also been noted that these soaring valuations are on paper only and represent a break from traditional pre-2000 valuation models. [DUP (2015): Patterns of disruption, p. 4].

Es ist also ein Fabelwesen, oder doch Realität? So genau kann es gar nicht gesagt werden. Gerade in Zeiten des Übergangs, werden solche Metaphern gerne herangezogen. Doch manche Unicorns erweisen sich als Realität. Es ist schön, dass wir nach langen Jahrzehnten der Einförmigkeit und der Langeweile wieder in eine mystische Welt eintauchen…

In dem Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) werden auch solche Begriffe wie Unicorn thematisiert. Informationen zu unseren Zertifikatslehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Kompetenzentwicklung Industrie 4.0

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Das Projekt Kompetenzentwicklungsstudie Industrie 4.0 (06/2015-5/2016) begründet neue Anforderungen an die Kompetenz aus der zunehmenden Komplexität:

“Eine wesentliche Neuerung ist die zunehmende Flexibilität und Komplexität von Produktion und Logistik. Daraus ergeben sich neue Anforderungen an die Kompetenz und die Qualifikation der Menschen, um die sich wandelnde Umgebung zu verstehen und mit ihr zu interagieren. Innovativen, situationsbezogenen Konzepten und Weiterbildungslösungen kommt hier eine zentrale Bedeutung zu”.

In den ersten Ergebnissen und Schlussfolgerungen acatech (2016): Kompetenzentwicklungsstudie Industrie 4.0 (PDF) wird herausgestellt, dass es bei Industrie 4.0 nicht alleine um technologische Fragestellungen geht. Bei der Bewältigung der komplexen Problemlösungen kommen den Kompetenzen auf verschiedenen Ebenen eine besondere Bedeutung zu. Im Glossar werden die verschiedenen Kompetenzen/Fähigkeiten beschrieben, doch eine genauere Bestimmung der Konstrukte “Kompetenz“, “Qualifikation” und “Fähigkeiten” ist nicht zu finden. Siehe dazu ausführlich Persönlichkeitseigenschaften, -fähigkeiten und Kompetenzen. Darüber hinaus werden sehr viele “Bindestrich-Kompetenzen” genannt, deren Integration in ein systematisches Kompetenzmanagementsystem nicht klar wird. Letztendlich sollten die Kompetenzen nicht nur auf der individuellen, bzw. organisationalen Ebene betrachtet werden, sondern auch auf der Teamebene, bzw. in Netzwerken. Siehe dazu auch Freund, R. (2011): Das Konzept der Multiplen Kompetenz auf den Ebenen Individuum, Gruppe, Organisation und Netzwerk. Positiv hervorzuheben ist, dass auf die wichtigen selbstgesteuerten, bzw. selbstorganisierten Lernprozesse in selbstorganisierten Produktionen hingewiesen wird. Siehe dazu auch Blended Learning.

TOP-Innovatoren 2016

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Auf der Website des Wettbewerbs werden die TOP-Innovatoren 2016 vorgestellt. In der Größenklasse bis 50 Mitarbeiter hat die Fiagon AG aus Heringsdorf bei Berlin gewonnen. Den ersten Platz in der Größenklasse 51-250 Mitarbeiter konnte sich iPoint-systems gmbh aus Reutlingen sichern. In der Größenklasse über 250 Mitarbeiter hat die QUNDIS GmbH aus Erfurt gewonnen. Darüber hinaus können Sie auf der Website des Wettbewerbs in mehreren Auswahlfeldern auch recherchieren, in welchen Branchen sich Unternehmen hervorgetan haben. Ein guter Einstieg für ein Benchmarking Ihres Innovationssystems. Last but not least können Sie in einem Schnelltest auch prüfen, wie gut Ihr Innovationssystem momentan funktioniert. Solche Themen besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK). Informationen zu unseren Zertifikatslehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

VDI/VDE (2016): Digitale Chancen und Bedrohungen – Geschäftsmodelle für Industrie 4.0

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In dem Statusreport VDI/VDE (2016): Digitale Chancen und Bedrohungen – Geschäftsmodelle für Industrie 4.0 (PDF) werden 10 Thesen zur Geschäftsmodellinnovation aufgestellt (Seite 5):

  1. Fundamental veränderte Sicht auf Produkte und Dienstleistungen
  2. Neue Prozesse – Effizienz und Individualität durch Automation und Vernetzung
  3. Smart Data & adaptive Produkte
  4. Analysierte Daten als Grundlage des (Geschäftsmodell-) Innovationsprozesses
  5. Neue Preis- und Erlösmodelle
  6. Plattformen als dominantes Design digitaler Geschäftsmodelle
  7. Flexible Fertigungs- und Dienstenetzwerke
  8. Neue Kooperationsmodelle: Transparenz und Resilience
  9. Strategische Differenzierung
  10. Zentrale Herausforderungen für Unternehmen und Gesellschaft

Der Statusreport bietet darüber hinaus praktische Ansätze, Geschäftsmodellinnovationen zu entwickeln. Diese Zusammenhänge besprechen wir auch in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK). Informationen zu unserem Zertifikatslehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.