Hybrides Projektmanagement am Beispiel der mechatronischen Entwicklung

Eigene Darstellung. Quelle: Feldmüller/Sticherling (2016)

Wie die globale Studie des Project Management Instituts (PMI) aus dem Jahr 2024 gezeigt hat, ist Hybrides Projektmanagement in den letzten Jahren in der Praxis immer stärker eingesetzt worden. Dieser eher pragmatische Ansatz ergänzt die eher dogmatischen Vorgehensweisen, die wir aus beim plangetriebenen (klassischen) Projektmanagement und dem agilen Projektmanagement (z.B. nach Scrum) kennen.

Das Projektmanagement-Kontinuum zeigt dabei auf, wie vielfältig die verschiedenen Möglichkeiten sind. Aufgabe in den Organisationen ist es, für jedes Vorhaben/Projekt das angemessene Vorgehensmodell zu nutzen, um Verschwendungen im Projektmanagement zu vermeiden.

Nach diesen eher theoretischen Überlegungen stellt sich die Frage, wie ein Hybrides Projektmanagement beispielhaft aussehen kann.

In der Abbildung sehen Sie beispielhaft die Vorgehensweise in der mechatronischen Entwicklung mit den Bereichen Mechanik, Elektronik und Informatik. Diese werden aus einer sequentiellen Vorgehensweise in eine vertikale (interdisziplinäre) Agilität überführt. Das Zusammenspiel zwischen Mechanik (sequenziell) und Informatik (agil) zeigt der untere Teil der Abbildung detaillierter.

Bei diesem Hybriden Vorgehensmodell gibt es z.B. beim Einsatz von Scrum nach jedem Durchlauf (Iteration;Sprint) ein Zwischenprodukt (Increment), das mit dem Status aus der mechanischen Entwicklung abgestimmt werden sollte. Die Kommunikation an diesen Stellen ist nicht ganz einfach, da sich hier zwei relativ verschiedene Mindsets, inklusive der damit verbundenen verschiedenen Begrifflichkeiten, verständigen sollen.

Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen, Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in Agil (IHK), die wir an verschiedenen Standorten anbieten. Weitere Informationen zu den Lehrgängen und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Terminänderung: Projektmanager/in Agil (IHK) startet am 26.08.2024 in Düsseldorf

Der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in Agil (IHK) war ursprünglich bei der IHK Düsseldorf ab dem 23.08.2024 geplant – mit Präsenztagen jeweils freitags. In der Zwischenzeit gab es eine Terminänderung. Der Lehrgang startet jetzt am 26.08.2024 mit Präsenztagen jeweils montags von 09:00 bis 16:15 Uhr im Wechsel mit den Onlinephasen. Montag, der 23.09.2024, ist kein Präsenztag.

Projektmanager/in Agil (IHK) – Blended Learning Lehrgang (FlyerIHK-Website) 26.08.-07.10.2024, IHK Düsseldorf, Ansprechpartnerin: Frau Wanke, Telefon: 0211/17243-35, E-Mail: petra.wanke@duesseldorf.ihk.de 

Informationen zu den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen, die wir an verschiedenen Standorten anbieten, finden Sie auf unserer Lernplattform.

Hybrides Projektmanagement bei Business-Analytics-Projekten

Projekte können anhand verschiedener Kriterien gruppiert werden. Eine Möglichkeit ist, Projektarten zu unterscheiden, um das Projektmanagement noch besser auf das jeweilige Vorhaben abzustimmen. Die üblichen Projektarten sind Organisationsprojekte, Innovationsprojekte, Investitionsprojekte und IT-Projekte. Darüber hinaus können auch EU-Projekte, Not-for-Profit-Projekte oder eben auch Business-Analytics-Projekte unterschiedenen werden. Doch was macht diese zuletzt genannte Projektart aus?

“Die Analyse von Daten und das evidenzbasierte Lösen betriebswirtschaftlicher Problemstellungen kann Unternehmen zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil führen. Bei diesen Business-Analytics-Projekten ist zu Projektbeginn häufig nicht absehbar, welche Informationen und Muster in den Daten stecken und in welche Richtung sich das Projekt entwickeln wird. Dennoch ist ein strukturiertes Vorgehen notwendig
und es muss die Bereitschaft gegeben sein, solche Projekte abzubrechen, sollten die Daten nicht das gewünschte Ergebnis erzielen” (Hollwedel, J.; Preuss, P. (2024), in: projektmanagementaktuell 2/2024).

Die Beschreibung macht schon deutlich, dass ein angemessenes Projektmanagement aus plangetriebenen (klassischen) Projektmanagement und agilen Vorgehensmodellen bestehen sollte. Die Autoren stellen in ihrem Beitrag eine Vorgehensweise dar, die klassische Phasen (Definitionsphase, Implementierungsphase, Produktionsphase) mit Kanban, und iteratives Vorgehen mit Scrum in der Implementierungsphase angemessen kombiniert. Dieses Hybride Projektmanagement leitet sich auch den Charakteristika der Business-Analytic-Projekte ab. Die Autoren weisen allerdings auch darauf hin, dass sich diese Vorgehensweise nicht für alle Projekte eignet:

“Das Vorgehensmodell ist nutzbar für mittlere bis kleine Projekte in einem Team von drei bis sieben Personen. Bei sehr großen und komplexen Vorhaben oder bei Projekten, die eine feste Zeitstruktur haben, ist das Vorgehensmodell weniger geeignet” (ebd.).

Siehe dazu auch PMI (2024) Global Survey: Hybrides Projektmanagement wird immer wichtiger.

Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen, die wir an verschiedenen Standorten anbieten. Weitere Informationen zu den Lehrgängen und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Projektmanager/in Agil (IHK): Heute abschließender Zertifikatsworkshop in Siegen

Der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in Agil (IHK) endet heute bei der IHK Siegen (bbz Siegen) mit dem abschließenden Zertifikatsworkshop. Die Teilnehmer schreiben zunächst einen Test, geben ihre Projektarbeit zu einer Fallstudie ab, und stellen diese in einzelnen Präsentationen vor.

Informationen zu unseren Lehrgängen, Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in Agil (IHK), die wir an verschiedenen Standorten anbieten, finden Sie auf unserer Lernplattform.

Scrum.org (2024): The Evidence-Based Management Guide

Scrum.org hat ja u.a. den bekannten Scrum Guide und den Nexus Guide veröffentlicht. Darüber hinaus gibt es nun einen weiteren Guide zum Evidence-Based Management: Scrum.org (2024): The Evidence-Based Management Guide (PDF). Aktuell ist dieser Guide noch nicht in deutscher Sprache verfügbar – wird es allerdings wohl bald sein.

Evidence-Based Management soll helfen, Ziele in einem komplexen, unsicheren Umfeld anzugehen und zu erreichen. Dabei werden auch noch einmal die Begriffe “Output” und “Outcome” thematisiert.

“Evidence-Based Management (EBM) is a framework that helps people, teams, and organizations make better-informed decisions to help them achieve their goals by using intentional experimentation and feedback” (ebd.).

Es wird in dem Guide ein Rahmen (Framework) aufgezeigt, an dem sich Organisationen orientieren können. Obwohl das Evidence-Based Management keine spezifischen Key Value Measures (KVMs) vorgibt, so gibt es im Anhang doch ausreichend viele Vorschläge für KVMs, die in Organisationen Sinn machen.

Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager AGIL (IHK). Informationen dazu, und zu aktuellen Terminen, finden Sie auf unserer Lernplattform.

Projektmanager/in Agil startet am 27.05.2024 in Köln

Der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in agil (IHK) startet am 27.05.2024 bei der IHK Köln. Der Lehrgang wird von Thomas Maikath durchgeführt. In den wöchentlichen Modulen werden die jeweiligen Themen von Projektteams auf eine Fallstudie übertragen, die sich die Teilnehmer aus drei vorgegebenen Fallstudien aussuchen können.

Der Transfer und die gemeinsame Arbeit in einem Projektteam lässt die Teilnehmer konkret erfahren, was agile Arbeitsweisen in Projekten bedeuten. Neben KANBAN und Scrum gehen wir auch auf das Hybride Projektmanagement ein, dass in der aktuellen PMI-Studie (2024) deutlich in der Anwendung zugenommen hat.

Projektmanager/in Agil (IHK) – Blended Learning Lehrgang (FlyerIHK-Website) 27.05.-01.07.2024, IHK Köln, Ansprechpartner: Herr Schmitz, Telefon: 0221/1640-6700, E-Mail: rene.schmitz@koeln.ihk.de 

Informationen zu unseren Lehrgängen, Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in Agil (IHK), die wir an verschiedenen Standorten anbieten, finden Sie auf unserer Lernplattform.

Agile Methoden/Vorgehensmodelle: Eindruck und Umsetzbarkeit

Das heutige Umfeld von Personen, Organisationen und Gesellschaften ist anspruchsvoll, und immer komplexer geworden. Es wundert daher nicht, dass immer mehr Personen und Organisationen agiler werden möchten, um sich den Veränderungen anzupassen. Neben der grundsätzlichen Ausrichtung als Agile Organisation, kommen auch immer mehr agile Methoden, bzw. agile Vorgehensmodelle, zum Einsatz.

Dabei kommt es allerdings oftmals zu einer Diskrepanz zwischen dem persönlichen Eindruck und der jeweiligen Umsetzbarkeit im beruflichen Umfeld. Beispielhaft habe ich 12 Personen aus unterschiedlichen Branchen gebeten, dazu Punkte zu vergeben.

MEIN EINDRUCK VON AGILEN METHODEN/VORGEGENSMODELLEN

AGILE METHODEN/VORGEHENSMODELLE KANN ICH IN MEINEM BERUFLICHEN UMFELD UMSETZEN

Das ist natürlich keine repräsentative Umfrage, sondern nur eine Momentaufnahme, dennoch kann ich solche Ergebnisse aus recht vielen Befragungen bestätigen – und das über Jahre hinweg – was mich etwas verwundert. Nach über 20 Jahren des Agilen Manifests, des Scrum Guides, KANBAN, XP, usw. sollten sich doch langsam aber sicher agile Methoden/Vorgehensmodelle etabliert haben – oder?

In diesem Zusammenhang ist auch die in 2024 veröffentlichte PMI-Studie zur Entwicklung von Planbasierten (klassischen) Projektmanagement, Agilen Projektmanagement und Hybriden Projektmanagement interessant. Ergebnis: Das Hybride Projektmanagement hat in der Anwendung stark zugenommen.

Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK). Informationen dazu, und zu aktuellen Terminen, finden Sie auf unserer Lernplattform.

Blended Learning Lehrgänge: Board, Videokonferenz und Forum (Beispiele) integriert

Die Abbildung zeigt einen Ausschnitt aus dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in Agil (IHK). Links sehen Sie die Navigation mit den einzelnen Modulen. Die Module enthalten die jeweiligen Inhalte und auch noch Online- und Einsendeaufgaben.

Rechts sind beispielhaft drei Aktivitäten zu sehen, die wir in dem Lehrgang integriert haben:

Das Board für die Teamarbeit ist ein Taskboard mit dem sich die Projektteams selbst organisieren können. Das Board enthält ein Backlog zu den anstehenden Tasks und den aktuellen Bearbeitungsstand.

Das Videokonferenzsystem BigBlueButton ist in dem Lehrgang direkt integriert, und kann von jedem Teilnehmer – von jedem Projektteam – genutzt werden. Die Nutzung ist zeitlich nicht begrenzt.

Das Forum bietet weitere asynchrone Austauschmöglichkeiten innerhalb eines Projektteams, bzw. im ganzen Lehrgang, über verschiedene Projektteams hinweg.

Das sind nur einige wenige Beispiele die zeigen, welche Möglichkeiten unsere Lernplattform bietet, die immer mehr zu einer Open Source basierten projektorientierten Kollaborationsplattform wird. Dabei soll nicht unerwähnt bleiben, dass alle Anwendungen auf unseren Servern laufen, und die Daten somit sicher sind.

Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager AGIL (IHK). Informationen dazu, und zu aktuellen Terminen, finden Sie auf unserer Lernplattform..

Projektmanager/in Agil (IHK) ab April in Düsseldorf und Siegen

Der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Projektmanager/in Agil (IHK) wird ab April in Düsseldorf und Siegen angeboten:

Projektmanager/in Agil (IHK) – Blended Learning Lehrgang (FlyerIHK-Website) 08.04.-13.05.2024, IHK Düsseldorf, Ansprechpartnerin: Frau Wanke, Telefon: 0211/17243-35, E-Mail: wanke@duesseldorf.ihk.de 

Projektmanager/in Agil (IHK) – Blended Learning Lehrgang (FlyerBBZ-Website) 11.04.-23.05.2024, bbz Siegen, Ansprechpartnerin: Frau Plicht, Telefon: Telefon 0271 89057-24, E-Mail: plicht@bbz-siegen.de

Informationen zum Lehrgang, zu aktuellen Terminen und zu anderen Standorten, finden Sie auf unserer Lernplattform.

Meilensteine und agile Entwicklung: Passt das zusammen?

In der Entwicklung von innovativen Produkten bietet sich ein agiles Vorgehen, z.B. nach Scrum an. Das Ergebnis am Ende eines Sprints (maximal 1 Monat) wird in dem Rahmenwerk als Increment bezeichnet, das in einem Review anhand des vereinbarten Sprintziels und den damit verbundenen Definition of Done (DoD) beurteilt wird.

Der Begriff “Meilenstein” kommt hier nicht vor, da der Meilenstein eher im klassischen, plangetrieben Projektmanagement verwendet wird, um besondere Ereignisse zu Kennzeichnen, zu denen jeweils ein Ergebnis vorliegen soll. Manche Autoren weisen allerdings darauf hin, dass eine agile Produktentwicklung durchaus auch mit Meilensteinen arbeiten sollte, wobei die Meilensteine allerdings Produktinkremente und keine anderen Ergebnisse (Konzepte usw.) beschreiben sollten. Hier ein Beispiel zu dieser Argumentation:

“Agile Produktentwicklung erfordert einen Meilensteinplan. Über Release Burndown Charts können Sie zielgerichtet auf Ihre Meilensteine zulaufen. Dazu sollten die Meilensteine nicht weiter als drei bis sechs Monate auseinanderliegen. Der wesentliche Unterschied im agilen Umfeld: Meilensteine sollten immer Produktzustände bzw. -inkremente beschreiben, nicht abstrakte Zustände der Papierlage wie zum Beispiel fertige Konzepte, freigegebene Anforderungen und so weiter. Ein getestetes Produktinkrement ist in der agilen Welt das einzig valide Kriterium, um den Fortschritt beurteilen zu können” (Pfeffer 2019:3).

Die Kombination aus Meilensteinen und agilen Vorgehen bei der Produktentwicklung weist auf ein Hybrides Projektmanagement hin, in dem das Vorgehensmodell auf das jeweilige Projekt abgestimmt ist.

Informationen zu den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in Agil (IHK), die wir an verschiedenen Standorten anbieten, finden Sie auf unserer Lernplattform.