Künstliche Intelligenz: Warum sollten Forscher besser offene Large Language Models (LLM) nutzen?

Usage of large language models (LLMs) in behavioral and social sciences research (Wulff/Hussain/Mata 2024). Die Hervorhebung in Rot ist von mir (Robert Freund) ergänzt worden.

Natürlich verwenden immer mehr Wissenschaftler Künstlichen Intelligenz in ihrer Arbeit. Wie die Grafik zeigt, wird ChatGPT beispielsweise in den Verhaltens- und Sozialwissenschaften sehr stark genutzt. ChatGPT ist allerdings von OpenAI, dessen Large Language Model (LLM) als eher geschlossenes System (Closed LLM) bezeichnet werden kann, da das zugrundeliegende Datenmodell nicht transparent ist. Andere LLM – wie z.B. LLama – sind eher offen LLM (Open LLM), die gerade für Forschung und Wissenschaft geeigneter erscheinen.

In dem aktuellen Paper Wulff/Hussain/Mata (2024): The Behavioral and Social Sciences Need Open LLMs (PDF) argumentieren die Autoren dazu wie folgt:

Academic research should prefer open LLMs because they offer several practical and ethical advantages that are essential for scientific progress.

First, open models provide the transparency necessary for thorough scrutiny, allowing researchers to understand better the tools they are using and ensuring accountability.

Second, this transparency, combined with the adaptability of open models, facilitates innovation by enabling researchers to customize models to meet specific needs and explore new applications (Wulff & Mata, 2024).

Third, open LLMs support reproducibility, a cornerstone of scientific research, by allowing other researchers to replicate and build upon existing work.

Finally, the ethical implications of AI usage are better managed with open models, as they enable greater scrutiny of AI decisions, arguably reduce the risks of deploying biased or unethical systems, and avoid giving away data to further train closed, proprietary models.”

Ich frage mich an dieser Stelle, ob solche Hinweise nicht auch für die Nutzung von Künstlicher Intelligenz in Unternehmen gelten sollten.

Siehe dazu auch Künstliche Intelligenz: Vorteile von Open-Source-Modellen

Projektmanagement: OpenProject Update auf Version 14.2.1

Im Projektmanagement geht es natürlich auch um die Frage, welche Tools zur besseren Kollaboration in einem Projekt, bei mehreren Projekten (Programme/Portfolios), und für verschiedene Vorgehensmodelle – wie klassisches Projektmanagement, Agiles Projektmanagement und Hybrides Projektmanagement – geeignet ist.

Es wird hier schon deutlich, dass es nicht ein Tool für die ganzen Anforderungen gibt, sondern dass es verschiedene Tools sein müssen, die im Zusammenspiel eine projektorientierte Kollaborationsplattform ergeben.

Wie Sie als Leser unseres blog wissen, setzen wir auf das Konzept des Souveränen Arbeitsplatzes (Sovereign Workplace), der auf frei verfügbarer Open Source Software beruht, und bei dem die generierten daten alle auf dem eigenen Server bleiben.

Einen Anwendung in diesem Gesamtkonzept ist OPENPROJECT, das die genannten Anforderungen alle erfüllt, und mit anderen Open Source Anwendungen (wie z.B. NEXTCLOUD) über Schnittstellen recht einfach verbunden werden kann. In unserem blog haben wir dazu verschiedene Beiträge eingestellt die zeigen, wie vielfältig OPENPROJECT auch für verschiedene Vorgehensmodelle eingesetzt werden kann.

Selbstverständlich wird auch OPENPROJECT immer wieder upgedated – so auch jetzt wieder. Aktuell haben wir die Version 14.2.1, das am 02.07.2024 veröffentlicht wurde.

Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen, Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in Agil (IHK), die wir an verschiedenen Standorten anbieten. Weitere Informationen zu den Lehrgängen und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Termine für 2025 in Siegen vereinbart: Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in Agil (IHK)

Die von uns entwickelten Blended Learning Lehrgänge Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in Agil (IHK) werden 2025 wieder in Siegen angeboten. Der jeweilige Flyer zum Lehrgang informiert Sie über Inhalte, Ablauf, Zertifikatsanforderungen, Kosten und Ansprechpartnerin.

Projektmanager/in (IHK) – Blended Learning | Flyer zum Lehrgang (PDF)
06.02.-13.03.2025, donnerstags
03.09.-08.10.2025, mittwochs

Projektmanager/in Agil (IHK) – Blended Learning |Flyer zum Lehrgang (PDF)
14.05.-25.06.2025, mittwochs (außer 11.06.2025)

Informationen zu den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK), und zu weiteren Terminen und Standorten, finden Sie auf unserer Lernplattform.

Wie grenzen sich Project Management Office (PMO) und Project Office (PO) voneinander ab?

Da es in den Organisationen immer mehr Projekte gibt, können die dazu benötigten Strukturen von internen Dienstleister für Projektmanagement entlastet werden. Dabei ist es hilfreich ein Project Management Office (PMO) und ein Projekt Office (PO) zu unterscheiden. Die folgende Tabelle stellt die jeweiligen Schwerpunkte anhand von verschiedenen Kriterien dar.

KriteriumProject Management Office (PMO)Project Office (PO)
Wirkungsbereich– projektübergreifend
– Unterstützung und Steuerung des kompletten Projekt-
managementsystems einer Organisation oder eines Organisationsbereichs
– projektspezifisch
– Entlastung eines Projektteams durch effektive und effiziente
Unterstützung bei der Projektarbeit
ZielsetzungAuf Dauer angelegte organisatorische EinheitTemporäre organisatorische Einheit (mit Zuordnung zu einem einzelnen Projekt/ Programm)
Organisatorische EinbindungTeil der Stab-/ Linienorganisation, unternehmensweit und (zusätzlich) höchstens einmal pro Unternehmensbereich (Kaskade)Teil der Projektorganisation, höchstens einmal pro Projekt/ Programm
WertbeitragWeiterentwicklung und Verbreitung eines einheitlichen
Projektmanagement-verständnisses und dessen
Anwendung in der Organisation
Konforme Anwendung übergreifend definierter PM-Methoden und -Standards durch operative Unterstützung im Projekt bzw. Programm
Abgrenzung PMO zu PO (Dorfner Kollmer 2017, in projektmanagementaktuell 2/2017)

Siehe dazu auch

Projektmanagement-Office (PMO): Neue Aufgaben durch Künstliche Intelligenz (KI)

Projektmanagement Office (PMO): Organisatorische Einbindung und inhaltliche Möglichkeiten

Mögliche Aufgaben des Project Management Office (PMO)

Das PMO als agiles Kompetenzzentrum?

Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK). Informationen dazu, und zu aktuellen Terminen, finden Sie auf unserer Lernplattform.

Top 100 Tools for Learning 2024

Quelle: Tools for Learning

Es ist nicht verwunderlich, dass immer mehr KI-Anwendungen in der Liste der 100 Tools for Learning auftauchen. ChatGPT ist vom 4. auf den 2. Platz vorgerückt und weitere KI-Copilots tauchen in der Liste auf, bzw. rücken auch in den Platzierung vor. Es sieht so aus, als ob immer mehr KI-Anwendungen für Lernprozesse genutzt werden.

Es ist daher für viele an der Zeit, sich mit den Möglichkeiten und Beschränkungen von KI-Anwendungen bei Lernprozessen zu befassen. Am besten geht das in Unternehmen natürlich im Prozess der Arbeit: Kompetenzentwicklung im Prozess der Arbeit.

Erwähnen möchte ich hier, dass mir in der Liste Open-Source-KI-Anwendungen fehlen oder zu kurz kommen. Viele der KI-Anwendungen sind von Microsoft und Google dominiert, auch wenn z.B. ChatGPT von OpenAI ist und suggeriert, dass die Anwendung “Open” ist. Siehe dazu Open Source AI: Nun gibt es endlich eine Definition – und damit interessante Erkenntnisse zu OpenAI und Co. und Künstliche Intelligenz: Vorteile von Open Source Modellen.

Hybrides Projektmanagement am Beispiel Scrum und V-Modell

Timinger, H.; Seel, C. (2016:56): Ein Ordnungsrahmen für adaptives hybrides Projektmanagement. In: projektmanagementaktuell 4/2016

Die extremen Positionen Agile Projektmanagement oder klassisches, planbasiertes Projektmanagement sind in der Zwischenzeit von einen Kontinuum der Möglichkeiten abgelöst worden. Es zeigt sich immer mehr, dass in der Praxis adaptive Vorgehensmodelle gefragt sind, die im Idealfall optimal auf das Projekt abgestimmt sind: Hybrides Projektmanagement.

Eine Möglichkeit besteht darin, Scrum und das bekannte V-Modell zu kombinieren. Die Abbildung zeigt, dass dabei volatile Anforderungen durch frühe agil umgesetzte Prototypen zu stabilen Anforderungen führen, die dann im V-Modell risikoreduziert durchgeführt und umgesetzt werden können.

“Tatsächlich wenden viele Unternehmen agile Vorgehensmodelle an, ohne sich dabei strikt an ein Lehrbuch oder an einen Standard zu halten. Stattdessen werden agile und traditionelle Vorgehensmodelle je nach Unternehmenskonstellation kombiniert” (Timinger/Seel 2016).

Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK). Informationen dazu, und zu aktuellen Terminen, finden Sie auf unserer Lernplattform.

Benchmarking im Projektmanagement: Vergleichbarkeit und Optimierungspotenzial

Müller-Baku et al. (2016) in projektmanagementaktuell 3/2016

Zum Thema Benchmarking habe ich schon verschiedene Beiträge veröffentlich, beispielsweise Ergebnisse der 9. Multiprojektmanagement Benchmarking-Studie oder Wissensbilanz – Made in Germany: Macht Benchmarking Sinn?. Dabei habe ich immer wieder darauf verwiesen, dass es gerade im Projektmanagement schwierig ist, Vergleiche beispielsweise von bestimmten Kennzahlen zu ziehen. Der Grund sit einfach, denn ein Projekt ist “ein vorhaben, das durch die Einmaligkeit der Bedingungen in seiner Gesamtheit gekennzeichnet ist” (DIN 69901).

In der Abbildung sind die beiden Achsen “Optimierungspotenzial” und “Direkte Vergleichbarkeit” über die verschiedenen internen und externen Benchmarking-Möglichkeiten dargestellt. Es wird grundsätzlich deutlich, dass es es bei einem internen Benchmarking zwar recht hohe direkte Vergleichbarkeit gibt, doch die Optimierungspotenziale relativ gering ausfallen Bei einem externen Benchmarking (Lernen von anderen außerhalb des eigenen Unternehmens) wird klar, dass das Optimierungspotenzial hoch ist, allerdings die direkte Vergleichbarkeit nicht (oder nur gering) gegeben ist, was die Übertragbarkeit von Best Practices auf das eigene berufliche Umfeld (Domäne, Kontext) erschwert.

Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK). Informationen dazu, und zu aktuellen Terminen, finden Sie auf unserer Lernplattform.

Anwendung des Project Canvas im Projektverlauf

Anwendung des Project Canvas im Projektverlauf (Habermann, F. (2016) in projektmanagementaktuell 1/2016)

In vielen Bereichen hat sich die Darstellung in einem oder mehreren Canvas(es) etabliert. Auf der Website von Over the Fence findet man dazu Vorlagen in verschiedenen Sprachen und Hinweise zum Ausfüllen eines Projekt Canvas. Der erste Project Canvas wurde wohl von James Kalbach 2012 veröffentlicht.

Es lohnt sich, mit dem Aufbau und den in der Zwischenzeit vielfältigen Vorlagen, intensiver zu befassen, um die geeignete Vorlage für das eigene Projekt zu nutzen. “Der Aufbau des Project Canvas orientiert sich an den Prozessmodellen der wichtigsten Projektmanagement- Richtlinien, etwa PMBOK Guide, Prince2, PM3, DIN 69901 und ISO 21500” (Habermann 2016).

In diesem Blogbeitrag möchte ich darauf verweisen, dass ein Projekt Canvas auch in den verschieden Phasen eines Projekts eingesetzt werden kann. Wie in der Abbildung zu sehen, kann ein Projekt Canvas für die Projektidee, für einen Projektantrag (auch Projektauftrag) und für den Projektstatus verwendet werden. Frank Habermann hat in einem Beitrag in projektmanagementaktuell 1/2016) dazu folgende Hinweise gegeben:

“Der ausgefüllte „Projektidee“-Canvas visualisiert somit das Projektverständnis in der ersten Vorstufe eines Projekts. Derart ist er geeignet, für eine Projektinitiative zu werben, etwa bei potenziellen Promotoren und Auftraggebern.”

“Der hauptsächliche Nutzen des Project Canvas im Antragsstadium besteht darin, allen zukünftigen Projektbeteiligten ein gemeinsames Projektverständnis zu ermöglichen („Durchdenken und Abstimmen“).”

“Um solch divergierende Auffassungen einzufangen oder von Anfang an gering zu halten, macht es Sinn, regelmäßige Statusgespräche durchzuführen. Diese können durch den Project Canvas unterstützt werden. Des Weiteren ist ein „Projektstatus“-Canvas
immer dann hilfreich, wenn es zu markanten Einschnitten im Projektverlauf kommt.”

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Defoe, D. (1697): An Essay Upon Projects – veröffentlicht 1887 von CASSELL & COMPANY

Defoe, Daniel (1697): Essay upon Projects (Quelle)

Es gibt heute genügend Fachbücher, Handbücher und andere Veröffentlichungen zum Thema “Projekte” und “Projektmanagement”. Manchmal verliert man darüber die historischen Abhandlungen aus den Augen, denn Projekte gibt es schon lange – sehr lange.

Ein Werk möchte ich in diesem Zusammenhang herausstellen, da es schon vor über 300 Jahren das erste Mal veröffentlicht wurde, und heute frei auf Project Gutenberg zugänglich ist. Somit kann sich jeder direkt im englischsprachigen Original darüber informieren, welche Perspektive auf Projekte damals eingenommen wurde.

Defoe, Daniel (1887): An Essay Upon Projects

Defoe lebte (vermutlich) von 1660-1731, schrieb dieses Essay in den Jahren 1692/1693 und veröffentlichte es 1697. Cassel & Company haben es dann 1887 herausgebracht.

Erstaunlich ist, dass sich Defoe über Projekte Gedanken gemacht hat, da er uns doch eher als Autor von Robinson Crusoe bekannt ist (Wikipedia).

In dem Essay, also dem Aufsatz, befasst sich Daniel Defoe u.a. auch mit der Geschichte von Projekten. Weiter geht er auf verschiedene Projektkategorien, auf Projektors und das Projecting Age ein:

“Necessity, which is allowed to be the mother of invention, has so violently agitated the wits of men at this time that it seems not at all improper, by way of distinction, to call it the Projecting Age.”

Projectors, they say, are generally to be taken with allowance of one-half at least; they always have their mouths full of millions, and talk big of their own proposals”

Solche Zusammenhänge thematisieren wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager/in (IHK) und Projektmanager/in AGIL (IHK). Informationen dazu, und zu aktuellen Terminen, finden Sie auf unserer Lernplattform.

Gedanken zur Frage: Warum fällt uns die Zusammenarbeit mit anderen so schwer?

In den letzten mehr als 100 Jahren hat sich die Arbeitsteilung in allen Bereichen der Gesellschaft etabliert. Es stellte sich dabei immer stärker heraus, dass es besser (wirtschaftlicher) ist, komplexe Themen, Prozesse, Produkte zu zerteilen und diese Teilsysteme dann massenhaft effektiv und effizient abzuarbeiten. Das führte zu Skaleneffekte, die kleine Betriebe nicht mehr abbilden konnten.

Es entwickelten sich beispielsweise Produktionsbetriebe, die sich immer weiter spezialisierten. Immer mehr Abteilungen wurden erforderlich, die großen Wert auf das Trennende legten. Jede Abteilung denkt in diesem Umfeld an sich und handelt für sich. Das färbte auch auf die Menschen ab, die fortan mehr an sich als an die Gemeinschaft dachten, und auch heute noch denken. Die Abbildung zeigt die Entwicklung dieser Tayloristischen Arbeitsteilung von Kleinbetrieb bis zum großen Produktionsbetrieb. (Massenproduktion).

Der arbeitsteilige Industriebetrieb (Metzger/Gründler 1994: Zurück auf Spitzenniveau)

Das Trennende wurde allerdings nicht nur in der Produktion umgesetzt, sondern auch in der Politik (Bundesministerien, Ländergrenzen, Grenzen bei den Kommunen) und bei Dienstleistungen. Das gesamte System war darauf ausgerichtet, Standardprodukte und Standarddienstleistungen in großer Zahl effektiv und effizient anzubieten und durchzuführen.

In den letzten Jahrzehnten kam es allerdings global zu immer mehr Vernetzungen von technischen Systemen (Informations- und Kommunikationssystemen), Verkehrswegen (Bahn, Schiff, Flugzeug…), von Personen untereinander, Personen und Dingen, Dingen mit Dingen usw. – das Internet der Dinge ist hier nur ein Schlagwort. Solche Vernetzungen führten zu immer komplexeren Anforderungen an Produkte und Dienstleistungen, die in den etablierten Strukturen kaum noch mit dem nötigen Tempo abgearbeitet werden konnten.

Mit projektorientierter Arbeit über die Grenzen der Abteilungen, und mit der intensiveren Zusammenarbeit mit externen Partnern und Kunden, konnten sich Organisationen auf diese neuen Herausforderungen einstellen (Projekte sind Träger des Wandels). Gesellschaftlich sehen wir diese Adaption in der Politik leider noch nicht. Alle Bürger und Organisationen sollen sich anpassen, die politische Struktur bleibt noch wie sie ist. Dass diese Situation zu Spannungen und Verwerfungen führt, ist offensichtlich.

Darüber hinaus müssen wir alle, die in einer Tayloristischen Arbeitswelt aufgewachsen sind, bzw. auch noch aufwachsen, lernen, wieder mit anderen zusammenzuarbeiten. Der Mensch ist per ein soziales Wesen, das auch an das Wohl anderer Menschen denkt, und entsprechend handelt. Nicht umsonst engagieren sich viele Menschen ehrenamtlich, helfen in der Not anderen Menschen, arbeiten kostenlos in Open-Source-Projekten mit, oder entwickeln frei verfügbare Innovationen, die sie anderen kostenlos zur Verfügung stellen (Open User Innovation).

Durch die Anpassung der Menschen an die Maschinenwelt sind diese Eigenschaften von Menschen etwas “überdeckt” worden. Es wird Zeit, dass diese menschlichen Seiten wieder unser Zusammenleben dominieren.