Ojo/Olakulain (2006): The Place of Multiple Intelligence in Achieving the Objectives and Goals of Open and Distance Learning Institutions: a critical analysis

mi_and_odl.gifDer Beitrag von Ojo und Olakulain wurde veröffentlicht im Turkish Online Journal of Distance Education-TOJDE July 2006 ISSN 1302-6488 Volume: 7 Number: 3 Article: 1. Interessant ist dieser Artikel, weil er auf den Zusammenhang zwischen Open Distance Learning (ODL) und Multiple Intelligence eingeht (Darauf hatte ich grundsätzlich in meinem Vortrag auf der ELearnChina2003 hingewiesen). Die Autoren stellen darüber hinaus auch ein neues Modell zur Diskussion: “The model conceives effective team and group activities as a product of multiple intelligence. This view is completely opposed to the great-man conception of team/group direction in which superior intelligence is seen as being vested in a particular individual or cadre of individuals who are solely responsible for developing policy direction for the effectiveness of organizational functioning. Each of the organizational subsystems within the open and distance learning system can only succeed if the dynamic interplay between the various admixtures of skills present within the subsystem is effectively annexed to in the operations of the sub-system. This is the micro-application of the concept of multiple intelligence in the development of departmental goals and objectives as well as the means of achieving these group objectives.”

Aulinger, A. (2006): Kollektive Intelligenz – Zugänge zur Intelligenz der vielen Unverbundenen

kollektive_intelligenz.gifIn dem Beitrag (Working Paper) von Prof. Dr. Aulinger wird vorgeschlagen, das Thema Kollektive Intelligenz differenzierter zu betrachten: “Dazu werden [nachfolgend] zwei Hauptströmungen kollektiver Intelligenz beschrieben, von denen jede wiederum zahlreiche Ausdifferenzierungen kennt. Dabei handelt es sich um (1) um die Intelligenz der vielen Unverbundenen und (2) um die Intelligenz der vielen Verbundenen.” Weiterhin werden noch konkrete Anwendungsmöglichkeiten aufgezeigt.

Dörflinger/Marxt (2001): Mass Customization – Neue Potenziale durch kundenindividuelle Massenproduktion

mass_customizatio_case_study_2001.gifEs ist zwar ein etwas älterer Beitrag, dennoch werden hier verständlich die interessanten Mäglichkeiten von Mass Customization (Kundenindividuelle Massenproduktion) dargestellt. Die hier dargestellt Definition ist nicht auf dem neusten Stand, deshalb empfehle ich auch, sich noch einmal auf meiner Website zu Mass Customization gründlich zu informieren. Darüber hinaus stellen meine Veröffentlichungen auf den verschiedenen MC-Konferenzen aktuelle Trend dar. Dennoch: Der Artikel ist lesenswert, weil er die wichtigen Zusammenhänge ausreichend darstellt.

DIE ZEIT vom 30.11.2006: Macht Musik (Mit Hinweis auf die Multiple Intelligenzen Theorie)

macht_musik.gifDieser Beitrag (DIE ZEIT vom 30.11.2006) hat mich positiv überrascht, denn es wird hier ausdrücklich auf die Multiple Intelligenzen Theorie von Howard Gardner hingewiesen: “Der renommierte amerikanische Kognitionspsychologe Howard Gardner etwa hat eine Intelligenztheorie entwickelt, die auch emotionale und soziale Fähigkeiten einschließt. Er hält die musikalische Intelligenz für eine der wichtigsten Teilintelligenzen des Menschen.” Wenn Sie mehr über die Multiple Intelligenzen Theorie erfahren wollen, so informieren Sie sich doch einfach auf der Website des von mir initiierten EU-Projekts MIapp, auf meiner Website oder in meinem MI-Blog. Je mehr über die Multiple Intelligenzen Theorie wissen, umso besser.

Mistele, P; Trolle, A. (2006): Zur Konstruktion von Lernräumen in Hochleistungsystemen

lernraeume.gifMistele und Trolle beschreiben in ihrem Arbeitspapier, dass das Lernen im Arbeitsprozess an Bedeutung zugenommen hat und auch noch zunehmen wird. Dabei gehen die Autoren auf die damit verbundenen Veränderungen der Örtlichkeiten und der Räumlichkeit des Lernens ein. In der Zusammenfassung findet sich folgender Satz: “Die zunehmende Verlagerung des Lernens in den Prozess der Arbeit dient dem Erwerb und Ausbau situativer Handlungsfähigkeiten über formelle und informelle Lernprozesse.” Meines Erachtens wieder ein Hinweis darauf, dass Kontextbezug und Selbstorganisation, also Kompetenz als Selbstorganisationsdisposition, im Unternehmensbereich wichtig ist. Das von Rauner beschriebene Konzept der Multiplen Kompetenz (Kompetenz und Multiple Intelligenz) ist in diesem Sinne anschlussfähig.

MCPC 2007: Vierte Weltkonferenz zu Mass Customization and Personalization

mcpc2007.gifDie vierte Weltkonferenz zu Mass Customization and Personalization MCPC2007 findet diesmal vom 07.-10.10.2007 am berühmten MIT Media Lab (Massachusetts Institute of Technology) in den USA statt. Nachdem ich an der ersten MCPC2001 (Hong Kong), an der zweiten MCPC2003 (München) und an der dritten MCPC2005 (wieder Hong Kong) teilgenommen habe, werde ich auch wieder ein Paper für diese Konferenz einreichen. Ich hoffe natürlich, dass mein Vorschlag angenommen wird, und ich einen Vortrag halten kann. Falls Sie an meinen Vorträgen interessiert sind, so können Sie sich diese hier herunterladen. Mass Customization (Kundenindividuelle Massenproduktion) ist in der Zwischenzeit in vielen Branchen erfolgreich umgesetzt worden (Beispiele). Weiterhin ist Mass Customization ein zentraler Bestandteil von Open Innovation. Es wäre schön, wenn man in Europa (Deutschland) die enormen Potenziale dieser hybriden Wettbewerbsstrategie stärker nutzen würde. Open Innovation und Mass Customization können in vielen Unternehmen Ansätze sein, den Wettbewerbsvorsprung weiter auszubauen, bzw. einen Wettbewerbsvorsprung zu entwickeln.

evolino – Dynamik evolutionärer Suchagenten in komplexen Landschaften – Anwendung auf die Modellierung der Rolle von Kompetenzen und Metakompetenz

evolino.gifKompetenz als Selbstorganisationsdisposition ist heute (viel stärker als früher) dynamisch zu betrachten. Das hat allerdings den Nachteil, dass einfache Messverfahren, die eine einfache SOLL-IST-Analyse anbieten, nicht mehr ausreichen. Wie kann man aber ein so dynamisches System beschreiben, bzw. simulieren? Das Projekt evolino bietet dazu einige interessante Ansätze: “Evolution von Kompetenz wird als Eigenschaft einer kollektiven Suche wechselwirkender Gruppen von Individuen nach lokal besseren Lösungen in einem mehrdimensionalen Problemraum beschrieben, in dem eine Wertelandschaft definiert ist. (…) Das Konzept des evolutionären Suchagenten wird eingeführt und es werden verschiedene interaktive Simulationen ausgearbeitet. Evolutionäre Suchagenten sind abstrakte Modelle realer Individuen oder Gruppen, die nach Lösungen von Problemen bzw. maximaler Kompetenz suchen, wobei ihnen ein Reservoir von Möglichkeiten zur Verfügung steht.” (Beispiele)

Innovationsindikator Deutschland 2006

innovationsindikator_2006.gifDer Innovationsindikator Deutschland 2006 zeigt (wieder einmal) auf, wo wir unsere Stärken (Markterfolge mit Produkten der Hochtechnologie usw.), aber auch, wo wir unsere Schwächen (u. a. Bildung) haben. Dass gerade in Zeiten eines stärker werdenden Wissenswettbewerbs Lernprozesse im Mittelpunkt stehen sollten, liegt auf der Hand. Allerdings habe ich oftmals den Eindruck, als ob alle Akteure unter dem Begriff Bildung etwas anderes verstehen. Bildung im Kontext einer Industriegesellschaft bedeutet etwas anderes als Bildung in einer stärker wissensbasierten Gesellschaft. Es wäre daher besser, den Bildungsbegriff aus der Diskussion zu nehmen und stärker von (selbstorganiserten) Lernprozessen zu sprechen. Leider haben das viele Entscheidungsträger noch nicht verinnerlicht und geben daher auf neue Fragen alte Antworten. Siehe dazu auch Bildung neu denken.

Cross, G. (2006): The importance of internal alignment for open innovation

open_innovation_unilever_2006.gifAuf der Website von www.openinnovation.eu findet man ein interessantes Interview mit Graham Cross zum Thema Open Innovation bei Unilever. Es handelt sich zwar hier um ein Großunternehmen, dennoch ist es immer wieder gut zu erkennen, wohin die Reise geht. Auch für KMU ist es wichtig realisieren, dass Innovationsmanagement um Open Innovation erweitert werden kann/muss. In diesem Zusammenhang möchte ich noch einmal auf das Paper von Reichwald/Piller (2006): Open Innovation: Kunden als Partner im Innovationsprozess hinweisen.

Dörner, O. (2005): Umgang mit Wissen in der betrieblichen Praxis

doerner_2005.gifIn seiner interessanten Dissertation stellt Olaf Dörner den Umgang mit Wissen in der betrieblichen Praxis am Beispiel kleiner und mittelständischer Unterenhmen aus Sachsen-Anhalt und der Region Bern dar: “Zentraler Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Arbeit sind Formen und Bedingungen des Umgangs mit Wissen und insbesondere zur Generierung von Wissen in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU). Solche Betriebe sehen sich häufig mit dem Vorwurf konfrontiert, sie engagierten sich zu wenig im Bereich der Weiterbildung, was unter sich schnell verändernden Marktbedingungen zu Problemen führen könnte. Nachvoll-ziehbare Gründe dafür sind etwa Schwierigkeiten der Finanzierung und Freistellung von Mitarbeitern. Ohne diese zu vernachlässigen, wurde zu Beginn des Projektes davon ausgegangen, dass es andere Wege des Wissenserwerbs gibt, die jenseits organisierter Weiterbildungsangebote (unternehmensintern und -extern) liegen. Es wird empirisch untersucht werden, wie solche Wege gestaltet und gerahmt sind.”