Wissensbilanz-Verordnung für österreichische Universitäten

Es ist interessant zu lesen, was in der Wissensbilanz-Verordnung für österreichische Universitäten steht. Aufbau und Inhalte der Wissensbilanz für österreichische Universitäten werden differenziert vorgegeben. Die Veröffentlichung der Wissensbilanz erfolgt nach einem “Datenclearingprozess” des Bildungsministeriums. In den Anlagen finden sich weiterhin viele Hinweise zu möglichen Kennzahlen. Ich habe den Eindruck, als ob die Vorgaben für Wisensbilanzen österreichischer Universitäten recht “zahlenlastig” sind. Dennoch würde ich mir wünschen, dass auch deutsche Universitäten bzw. Bildungsträger (ich mag das Wort nicht) Wissensbilanzen erstellen. Warum eigentlich nicht?

Netvibes: Konfigurieren Sie sich Ihre eigenen Inhalte auf einer Website

netvibes.jpgNetvibes.com is a custom made Web 2.0 homepage solution.” Auf Netvibes können Sie sich Inhalte von Seiten (die Web 2.0 nutzen) so anzeigen lassen, wie Sie wollen. Dabei ist die Seite modular aufgebaut, wobei Sie die Module frei austauschen bzw. auch neue Module hinzufügen können. Das Start-Up-Unternehmen mit Sitz in Paris hat dieses Angebot in 2005 auf den Markt gebracht und ich bin sicher, es wird in der nächsten Zeit in vielen weiteren Sprachen zur Verfügung stehen, da es der Wunsch vieler Nutzer ist, Inhalte individuell (customized/personalized) zu konfigurien.

Wissensmanager (IHK): Vom 15.05.-19.06.2007 bei der SIHK in Hagen

Die Weiterbildung zum Wissensmanager (IHK) findet das nächste Mal vom 15.05. – 19.06.2007 bei der SIHK in Hagen statt. Es handelt sich hier um einen Blended-Learning-Lehrgang bei dem sich Präsenzphasen und Onlinephasen abwechseln. Bitte informieren Sie sich ausführlich über Inhalte und Termine auf der entsprechenden Website. Eine Pressemitteilung (Worddatei) zu einem schon durchgeführten Lehrgang ergänzt die Hinweise.

Im Stadion mitgefiebert: VfL Bochum gegen Alemannia Aachen 2:2

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Gestern waren wir (meine Frau Jutta und ich) beim Heimspiel des VfL Bochum gegen Alemannia Aachen. Die Anreise über die A40 war problemlos und auch das Parken war einfach, da wir unser Auto im Parkhaus direkt neben dem Stadion abstellen konnten. Von dort ging es in fünf Minuten in das rewirpowerStadion (Mir gefällt der alte Name Ruhrstadion immer noch besser). Wir waren rechtzeitig im Block I und hatten noch Zeit, die Atmosphäre vor dem Spiel zu genießen. Dazu gehörte natürlich auch ein gutes Bier. Dem Spiel merkte man an, dass beide Mannschaften nicht in Rückstand geraten wollten. Doch dann ging Bochum in Führung und das Stadion stand Kopf. Die Alemannia hielt dagegen und glich aus. Dabei machte Bochums Torwart keine gute Figur. Nach der Halbzeit wurde das Spiel noch spannender. Als Bochum zum 2:1 einschoss, hatte ich schon die Hoffnung auf den ersten Heimsieg in 2007. Daraus wurde aber nichts, denn die Alemannia glich zum 2:2 Endstand aus. Insgesamt hat es Spaß gemacht und wir werden uns bestimmt noch weitere Spiele des VfL Bochum ansehen – hoffentlich in der ersten Fussball-Bundesliga.

PHORMS-Schulen erfassen und fördern Talente nach dem Konzept der Multiplen Intelligenzen

mi_phorms.gifMan stelle sich vor: Eine Management-AG gründet Schulen, berücksichtigt die Stärken jedes einzelnen Schülers und orientiert sich an dem Konzept der Multiplen Intelligenzen. Sie glauben, das gibt es nicht? Doch, und zwar sind es die PHORMS-Schulen, die ein solches Konzept umsetzen. In dem Flyer wird ausdrücklich auf Seite 11 auf das Konzept der Multiple Intelligenzen hingewiesen. Als Initiator des EU-Projekts MIapp freut es mich das ganz besonders. Mal sehen, wie sich alles entwickelt. Zunächst werde ich versuchen, mit den Initiatoren Kontakt aufzunehmen.

Manager sind mit dem Bildungssystem unzufrieden – und wie zufrieden ist das Bildungssystem mit der Wirtschaft?

DIE WELT von heute berichtet auf Seite 12 kurz über eine Umfrage des “manager magazins”. Daraufhin habe ich mir den entsprechenden Artikel von Hendrik Müller Deutsche Lehrer sind zu faul angesehen. Der Umfrage zufolge sind Frankreichs Topmanager zu 77 Prozent, Amerikanische Topmanager zu 40 und britische zu 25 Prozent mit dem jeweiligen Bildungssystem (Hier: Schulen und Hochschulen) zufrieden. Deutsche Topmanager nur zu 17 Prozent.

Zunächst möchte ich ein persönliches Wort an den Autor Hendrik Müller richten: Mit der Überschrift “Deutsche Lehrer sind zu faul” hat man möglicherweise den Stammtisch und den Chefredakteur auf seiner Seite, seriöser Journalismus ist das aus meiner Sicht nicht. Liest man sich den Artikel durch, so kommt man zu folgender Stelle: “80 Prozent kritisieren die Motivation der Lehrer”. Vergleicht man dieses Ergebnis mit der von Herrn Hendrik Müller gewählten Überschrift “Deutsche Lehrer sind zu faul”, so wird deutlich, dass mit der Überschrift eher Stimmung gemacht werden soll. Fragen wir uns doch einmal, warum deutsche Lehrer nicht motiviert (intrinsisch und extrinsisch) sind. Welches Motiv haben die Lehrkräfte, bzw. welchen Kontext bietet das verbürokratisierte Bildungssystem?

Ist es nicht eher so, dass die Industrie das heute vorherrschende Bildungssystem geprägt und beeinflusst hat? Jetzt wollen die sogenannten Topmanger wieder einmal erreichen, dass sich das Bildungssystem an die veränderte wirtschaftliche Situation anpasst. Unternehmen entdecken auf einmal die Lernende Organisation und Wissensmanagement und erkennen, dass Lernprozesse für den wirtschaftlichen Erfolg wichtig sind. Natürlich muss ein Bildungssysstem dabei die Wirtschaft mit ihren Anforderungen im Blick haben, darüber hinaus muss es aber zuerst die Menschen mit ihren Entwicklungsmöglichkeiten beachten, denn: Was macht man mit einer unternehmensspezifischen Ausbildung, wenn das Unternehmen nicht mehr da ist? Es geht also bestimmt nicht nur darum, platte Überschriften für ein wichtiges Thema zu finden …

Babutsidze, Z. (2007): How Do Consumers Make Choices? A Summary of Evidence from Marketing and Psychology

Ein spannendes Paper zur Frage, wie Kunden Entscheidungen treffen. Dabei betrachtet der Autor die Fragestellung aus der Perspektive des Marketing und der Psychologie (Siehe dazu auch Zu viel Auswahl macht depressiv). Zunächst werden verschiedene Konzepte und danach der Auswahlprozess beschrieben. In Kapitel drei geht es anschließend um den Umgang mit Informationen, dabei kommt man zu dem Schluss, dass der Auswahlprozess sehr individuell und einmalig ist (Siehe dazu auch Multiple Intelligenzen). Das sollte nicht so neu sein, ist es aber für viele Unternehmen schon, denn diese sprechen immer noch von DEM Kunden. Aber wer ist denn DER KUNDE? Es ist Herr “ABC” oder Frau “XYZ”, die ganz individuell entscheiden. Jeder Mensch ist eben einmalig und es ist heute möglich, sich auf jeden einzelnen Kunden (Menschen) einzustellen (Siehe dazu Mass Customization und Open Innovation). Kunden (Menschen) sollten das einfordern und Unternehmen sollten es umsetzen. Warum auch nicht?

E.C.L.O.: European Consortium for the Learning Organisation

eclo.gifDie ECLO ist eine Non-Profit-Organisation mit Sitz in Belgien, die sich mit Themen der Lernenden Organisation befasst. Lernende Organisation und Wissensmanagement sind zwei Seiten einer Medaille: Lernen ist der Prozess, Wissen das Ergebnis (nach Willke). Was mir besonders gefällt ist, dass man die Lernende Organisation aus einer Europäischen Perspektive (Europäischer Kontext) betrachtet: “One of the key aspects of the network is its European nature. Europe has a number of different cultural, institutional and historic factors that generate differences, which are a tremendously rich source of ideas and practices.” Die nächste (14.) Konferenz der ECLO findet vom 30.05.-01.06.2007 in Glasgow unter folgender Überschrift statt: “Learning Organisations in the 21st Century: Reflecting, Refining and Reshaping an Essential Strategy“.