Wird unsere Tageszeitung zur “Bilder-Zeitung”?

Entspannen.jpgSeit einigen Wochen erscheint unsere Tageszeitung in zusammengefaßter Ausführung für Nordhessen. Der tägliche Hinweis auf den anhaltenden Druckerstreik interessiert mich (Jutta Freund) als Kunde nicht, da ich immer noch den gleichen Betrag pro Exemplar bezahlen muss. Die Zeitung ist zusammengestückelt und viele Artikel werden einfach übernommen. Da diese “Dosenware” ohne Datum ist, weiss man natürlich auch nicht, ob diese Inhalte nicht schon früher einmal veröffentlicht wurden. Die Seiten bestehen manchmal nur noch aus großen Bildern mit winzigen Texten. Für was zahle ich diesen Preis? Und was machen die Redakteure eigentlich noch?

Eine Woche keinen Blogbeitrag – was war los?

OP.jpgIn der letzten Woche hat mir eine übergangene Erkältung dermaßen zu schaffen gemacht, dass ich nicht einen einzigen Blogbeitrag schreiben konnte. Hätte ich es dennoch probiert, wäre wahrscheinlich nichts Lesbares herausgekommen. Ich kann mich nicht erinnern, schon einmal dermaßen krank gewesen zu sein. Die Lehre daraus: Eine Erkältung immer auskurieren – leichter gesagt als getan…

Was hat Müsli mit Mass Customization zu tun?

Essen.jpgAuf der Website von MyMuesli.de gibt es heute die Meldung: Vorübergehend Ausverkauft…  Der Erfolg der Passauer Studenten geht darauf zurück, dass es einen Trend zur Individualisierung gibt, der die Grundlage der hybriden Wettbewerbsstrategie Mass Customization and Personalization (Kundenindividuelle Massenproduktion) ist. Manche Redakteure tun jetzt gerade so, als wäre das eine Weltsensation. In der heutigen Ausgabe von DIE WELT z. B. berichtet Helge Denker unter dem Titel Die Müsli-Mixer aus Passau von dem großen Erfolg der Website MyMuesli.de. Das ist gut so. Besser noch wäre es, wenn der Redakteur weiter recherchiert hätte und dem geneigten Leser auf Mass Customization and Personalization und die vielen erfolgreichen Beispiele aufmerksam gemacht hätte. Denn erst dann versteht man, welche Potenziale auf dem kundenindividuellen Massenmarkt noch möglich sind. Aber das wäre wohl zu viel verlangt. Ich möchte Sie an dieser Stelle auf die verschiedenen (Welt)-Konferenzen zu Mass Customization and Personalization hinweisen, und darauf, dass die nächste Weltkonferenz MCPC2007 im Oktober am berühmten MIT in Boston stattfindet.

Ein wirtschaftlich erfolgreiches Open-Source-Projekt sollte Unternehmen zu denken geben

firefox.jpgUnter der Überschrift Firefox macht der Erfolg zu schaffen berichtet das HANDELSBLATT heute über das Open-Source-Projekt Firefox, an dem ca. 2000 Programmierer arbeiten und das dem Internet Explorer gehörig Konkurrenz macht. Open-Source-Projekte sind normalerweise nicht auf Profit aus, und dennoch gibt es immer mehr dieser erfogreichen Projekte, die sich normalerweise nur über Spenden finanzieren. Diese Entwicklung ist für viele Unternehmen erstaunlich, sollte allerdings eher als Fingerzeig interpretiert werden. Denn nach Drucker (1954): It´s the customer who determines what a business is. Und der Kunde weicht immer öfter auf Open-Source-Angebote aus, da diese wohl eher seinen Anforderungen entsprechen. Unternehmen können diese Entwicklungen (Open Source, Open Content, Open Innovation usw.) ignorieren oder gezielt nutzen, indem sie das Wissen der Kunden in Ihre Wertschöpfungkette integrieren (Interaktive Wertschöpfung). Dabei geht es nicht nur um das Wissen um die Anforderungen an Produkte und Dienstleistungen, sondern auch (und gerade) um das Problemlösungswissen. Gerade das Wissen um die Problemlösung war bisher vom Kunden entkoppelt (Closed Innovation).

Reinmann-Rothmeier, G. (2001): Wissen managen: Das Münchener Modell

PHOTO_11.jpgIn dem Beitrag von Gabi Reinmann-Rothmeier Wissen managen: Das Münchener Modell wird sehr anschaulich dargestellt, welches Verständnis dem Münchener Modell zugrunde liegt: Wissen als Prozess. Unter anderem stellt die Autorin den Zusammenhang zwischen Informationswissen und Handlungswissen anhand der Aggregatzustände von Wasser dar. Auch das ausführliche Beispiel von der Schafsherde und dem Wolf, betrachtet aus der Perspektive einer “Lernenenden Organisation”, ist lesenswert.

Kennen Sie die erweiterte Wissenstreppe?

wissenstreppe02.jpgDie Wissentreppe von North stellt anschaulich dar, wie sich Zeichen, Daten, Informationen und Wissen unterscheiden. Erweitert man diese Wissenstreppe (Klicken Sie bitte auf die Abbildung um eine Vergrößerung zu erhalten) um die Zuschreibung “Kompetenz” so wird deutlicher, was in diesem Zusammenhang Kompetenzentwicklung bedeutet: Entwicklung der Selbstorganisationsdisposition. Im Unternehmenskontext bedeutet das, dass Mitarbeiter (bzw. die Organisation) individuelles Wissen (bzw. organisationales Wissen) selbstorganisiert so einsetzen, dass Probleme des Kunden gelöst werden. Dadurch entsteht ein Mehrwert für den Kunden, und der Kunde bezeichnet den Mitarbeiter (bzw. die Organisation) als kompetent (Zuschreibung). Es handelt sich somit bei der Zuschreibung “Kompetenz” nicht um eine statische Soll-Ist-Analyse, sondern um ein dynamisches Modell. Zur Zeit überwiegen aus meiner Sicht allerdings auf individueller und oganisationaler Ebene noch die statischen Modelle.

VfL Bochum gewinnt bei Borussia Mönchengladbach 2:0 – GEKAS Torschützenkönig

robertfreund-gladbach-bochum-spielszene.jpg robertfreund-gladbach-bochum-jutta-freund.jpg robertfreund-gladbach-bochum-gekas.jpg robertfreund-gladbach-bochum.jpg

Zum Abschluss der Saison sind wir zum Auswärtsspiel des VfL Bochum bei Borussia Mönchengladbach gefahren. Für Borussia Mönchengladbach ging es um nichts mehr, da die Mannschaft schon vor dem letzten Spieltag als Absteiger feststand. Der VfL Bochum konnte sich bei einem Sieg sogar noch Hoffnung auf den UI-Cup machen. Da wir noch nie im Borussia-Park waren, freuten wir uns schon darauf, wieder eines der tollen deutschen Fußballstadien kennen zu lernen – und wir wurden nicht enttäuscht. Der Borussia-Park liegt an der A 61 und macht einen sehr guten Eindruck. Interessant ist auch das daneben gelegene Hockey-Stadion. Obwohl der Borussia-Park mit 50.001 Besuchern gut besucht war, haben wir uns die Tickets problemlos noch am Schalter besorgen können. Ich frage mich nur, wie der Verein dieses tolle Stadion in der zweiten Liga füllen will… Das Bier (Jever) schmeckte uns nicht besonders, sodass wir relativ bald zu unseren Plätzen im Block 5 (in der Nähe der VfL-Kurve) gegangen sind.

Zum Spiel: Man merkte relativ schnell, warum die Mannschaft aus Mönchengladbach absteigt. Wir hatten in den gesamten 90 Minuten nie das Gefühl, dass diese Mannschaft ein Tor schießen wird. Der VfL Bochum machte nicht mehr als nötig, und lag zur Halbzeit verdient mit 1:0 in Führung. In der zweiten Halbzeit brandete noch zweimal Jubel auf: Einmal als Dariusz Wosz eingewechselt wurde und nachdem er in seinem Abschiedsspiel für den VfL Bochum das 2:0 erzielt hatte. Nach dem Spiel erhielt Theofanis Gekas noch die Torjägerkanone überreicht. Gekas hatte in dieser Saison 20 Treffer für den VfL Bochum erzielt und damit einen großen Anteil daran, dass der VfL Bochum in diesem Jahr den achten Platz erreichen konnte (immerhin noch vor der Borussia aus Dortmund). In der Rückrunde hat sich der VfL enorm gesteigert und phasenweise tollen Fußball geboten (z.B. das Spiel gegen den neuen deutschen Meister VfB Stuttgart). Als Fan des VfL Bochum hat es in dieser Saison richtig Spaß gemacht. Ich bin sicher, dass Manager Stefan Kuntz und Trainer Marcel Koller auch für die nächste Saison eine spielstarke Mannschaft zusammenstellen werden. Ich freue mich schon jetzt auf die kommende Saison 2007/2008.

Lebensmittel – Qualität?

PHOTO_12.jpgEigentlich freue ich (Jutta Freund) mich auf frische Brötchen, frisches Brot oder frische Wurst. Jedoch wird meine Freude fast immer getrübt, wenn ich beobachte, wie mir die Lebensmittel verkauft werden. Erst wird beim vorherigen Kunden das Geld kassiert, und dann werden meine Lebensmittel mit den bloßen Händen zusammengepackt – natürlich ohne Handschuhe oder Zange. Selbst beim Eiskaufen nimmt die Verkäuferin oder der Verkäufer keine Serviette für die Eistüte. Dabei geht es um Lebensmittel, wie das Wort schon sagt. In vielen anderen Ländern konnte ich einen ganz anderen Umgang mit Lebensmitteln feststellen. Ich jedenfalls werde in Zukunft Geschäfte meiden, die nicht die einfachsten Hygieneregeln beachten.

Die Ressource “Wissen” im Gesundheitswesen

Laborant05.jpgIm Artikel Jeder dritte Patient wird falsch behandelt (DIE WELT vom 16.05.2007) geht es im Kern darum, dass es im Gesundheitswesen eine “klaffende Lücke zwischen Theorie und Praxis” gibt. Auf der einen Seite steht die Wissenschaft, die permament immer “mehr Wissen produziert” und auf der anderen Seite die Ärzteschaft, die kaum noch in der Lage ist, “die Flut von Wissen zu lesen und zu bewerten”.

In den letzten Jahren sind im Gesundheitswesen viele Qualitätsinitiativen (Qualitätsmanagement) zu verzeichnen, die die Abläufe (Prozesse) in den Mittelpunkt der Analysen gestellt haben. Diese Geschäftsprozesse müssen allerdings nun um die Wissensperspektive ergänzt werden: Geschäftsprozessorientiertes Wissensmanagement. Dabei ist natürlich zu beachten, dass “Wissen” nicht mit “Information” gleich gesetzt wird (Siehe dazu auch Kann man Wissen vermitteln?). Die oben angesprochene Diskrepanz zwischen “Wissen und Praxis” kann mit Hilfe der Wissensmanagement-Kernaktivitäten (modellabhängig) angegangen werden. Welcher Schwerpunkt dabei in Wissenschaft und Praxis gelegt werden sollte, kann mit Hilfe der Wissensbilanz – Made in Germany analysiert werden. Es empfiehlt sich, am Anfang von Wissensmanagement-Aktivitäten, die Wissensbilanz – Made in Germany einzusetzen, um geeignete Wissensmanagement-Projekte zu analysieren und umzusetzen. Danach kann die Wissensbilanz – Made in Germany wiederum verwendet werden, um den Erfolg der WM-Projekte aufzuzeigen. Als Moderator der Wissensbilanz – Made in Germany habe ich diesen Zusammenhang schon bei verschiedenen Unternehmen praktisch nachweisen können. Weitere Informationen zur wechselseitigen Abhängigkeit zwischen WM-Aktivitäten und der Wissenbilanz – Made in Germany finden Sie in dem Blogbeitrag Wie hängen Wissenbilanz und Wissensmanagement zusammen?