Wissensmanagement-Quiz: Probieren Sie es doch einmal aus

wm-quiz.jpgAuf der Website Softwarepaket.de für Gründer und junge Unternehmen (Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie) gibt es ein Wissensmanagement-Quiz. Es ist zwar recht einfach, aber wer sagt denn, dass es nicht auch Spaß machen kann, sich mit Wissensmanagement zu befassen. Probieren Sie es doch einfach einmal aus. Möglicherweise kommen Sie ja auf den Geschmack: Mein Blog zu Wissensmanagement.

Toller VfL Bochum gewinnt gegen Wolfsburg mit 5:3. Wir haben ein mitreißendes Bundesligaspiel gesehen.

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In einem mitreißenden Bundesligaspiel gewann der VfL Bochum gestern gegen den VfL Wolfsburg mit 5:3. Ich war gestern mit einem mulmigen Gefühl nach Bochum gefahren, denn der VfL Bochum hat in den letzten Spielen nicht überzeugen können. Meine Frau Jutta war dagegen optimistisch und rechnete mit einem Sieg – und genau so kam es auch: In der ersten Halbzeit spielten die Bochumer den VfL Wolfsburg in Grund und Boden. Unglaublich schnelles Spiel in die Spitzen und aufmerksame Deckungsarbeit waren Grundlagen dafür, dass die Fans “Oh wie ist das schön…” zur Halbzeit angestimmt haben. In der zweiten Hälfte wurde es noch einmal brenzlig, als Wolfsburg innerhalb der ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit auf 4:2 verkürzte. Das 5:2 durch Epalle (für mich neben Sestak der beste Mann auf dem Platz) war dann doch wieder beruhigend. Das 5:3 war anschließend nicht mehr gefärdet. Wir haben ein denkwürdiges Bundesligaspiel gesehen und sind gespannt, ob der VfL Bochum diese gute Leistung am kommenden Freitag beim Auswärtsspiel in Duisburg bestätigen kann.

InCaS: Intellectual Capital Statement for Europe

incas.jpgIn dem Newsletter Oktober/2007 des Arbeitskreis Wissensbilanz – Made in Germany wurde das Projekt InCaS: Intellectual Capital Statement for Europe erwähnt. Das Projekt ist am 01.06.2006 gestartet und läuft insgesamt 30 Monate: “The intention of the EU Framework 6 project “InCaS” is to provide the knowledge management tools and techniques that enables SMEs to detect their intellectual capital, to communicate it (via an intellectual capital statement: ICS) and to implement measures its improvement systematically.” In dem Projekt geht es um eine Harmonisierung der verschiedenen europäischen Initiativen zu Intellectual Capital Statement. Wie der Grafik zu entnehmen ist, enthält der Ansatz im Vergleich zur Wissensbilanz – Made in Germany nur noch zwei Workshops. Auch in der Wissensbilanz – Made in Germany kann man nach dem zweiten Workshop eine erste Wissensbilanz erstellen, dennoch halte ich den letzten Workshop mit der Erarbeitung des Wirkungsnetzes gerade für KMU für besonders wichtig. Beobachten wir also genau, wie es bei InCaS weitergeht…

Hallo Bochum, wir kommen zum Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg

200px-Logo_VfL_Bochum_svg.pngAm Sonntag den 4. November 2007 ist es wieder soweit. Ich (Jutta Freund) werde mit meinem Mann zum VfL Bochum fahren und die Spieler kräftig beim Spiel gegen den VfL Wolfsburg unterstützten. Ab 17 Uhr werden wir die Mannschaft so gut es geht anfeuern, um endlich vom drittletzten Tabellenplatz wegzukommen. Ich freue mich auf ein gutes Spiel und hoffe auf einen Heimsieg, denn der letzte liegt Monate zurück. Damals im August, man glaubt es kaum,  schlug der VfL den Hamburger SV mit 2:1. Die Schals und Mützen liegen bereit und vielleicht gibt es ja noch jemand der mit uns dem VfL Bochum am Sonntag die Daumen drückt.

MCPC2007 am MIT in Cambridge/Bosten: Persönliche Eindrücke

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Samstag, 06.10.2007

Wie in einem anderen Blogbeitrag berichtet, hatten sich einige Konferenzteilnehmer schon am Samstagabend zu einem informellen Treffen verabredet. An dieser Stelle möchte ich Ihnen noch einige wenige persönliche Eindrücke von der MCPC2007 schildern.

Sonntag, 07.10.2007

Am Sonntagnachmittag begann die MCPC2007 um 15.15 Uhr im Stata-Center des Massachusetts Institute of Technology (MIT) mit der Eröffnungsrede von William Mitchell (Conference-Chair, Professor of Architecture and Media Arts and Sciences at MIT). Der erste Keynote Speaker war dann B. Joseph Pine II, der 1992 das Buch Mass Customization – The new Frontier in Business Competition herausgebracht hat. Wenn ich mir überlege, wie oft ich dieses Buch in der Hand gehabt habe … Es war für mich etwas ganz besonderes, B. Joseph Pine II endlich einmal live erleben zu können. Pine ging in seinem Vortrag The Past, Present, and Future of Mass Customization auf die wichtigen Erkenntnisse zu Mass Customization ein und erläuterte, wie sich dieser Trend weiterentwickeln wird. Dabei kam immer wieder der Begriff “Transformation” vor. Unter der Überschrift Mass Customization 2.0: Creating the Missing Link Between The Long Tail and Mass Customization stellte dann Brennan Mulligan, Senior-Vice President von Zazzle.com, die Strategie seines erfolgreichen Unternehmens vor. In seinem Vortrag spielte eine Frage eine zentrale Rolle: How to organize the context? Die Konferenz war damit sehr spannend gestartet und alle waren neugierig auf die kommenden beiden Tage.

Montag, 08.10.2007

Am Montag begann die MCPC2007 um 08.15 Uhr mit dem Vortrag Product Grammars, Customization, and Consumer Choice von William Mitchell, in dem er Modularisierung und Re-Modularisierung am Beispiel der Sprache aufzeigte – wirklich interessant. Anschließend stellte Kent Larson Mass Customization and Architecture vor. Beeindruckt hat mich hier, welche Erkenntnisse sein Team aus der Analyse von Second Life Szenarien gewonnen hat. Anschließend ging es in die verschiedenen Sessions. Am Nachmittag stand dann noch ein Highlicht an: Eric von Hippel (Wie Sie als Leser meines Blogs wissen, habe ich schon oft auf die Arbeiten von Eric von Hippel hingewiesen). Es war einfach nur toll, seinen Vortrag Toolkits for Collaborative User Innovation zu hören. Eric von Hippel mahnte immer wieder Unternehmen, den Trend zu Collaborative User Innovation zu beachten und zu nutzen. Anschließend ging es dann wieder in die verschiedenen Sessions. Am Montagabend gab es dann noch einen Empfang im MIT Museum.

Dienstag, 09.10.2007

Auch am Dienstag ging es um 08.15 Uhr mit den ersten Sessions los. Der “Knaller” an diesem Tag war allerdings aus meiner Sicht der Vortrag The Emotion Machine: Commonsense Thinking, Artificial Intelligence, and The Future of the Human Mind – and What We Can Learn From This For Mass Customization & Personalization von Marvin Minsky, der 1956 den Begriff “Kunstliche Intelligenz” mitgeprägt hatte. Obwohl Marvin Minsky nicht mehr der Jüngste ist, wurden wir alle in dem proppenvollen Hörsaal  von seinen Gedanken und seinem Humor mitgerissen – Toll! Anschließend ging es wieder in die verschiedenen Sessions. Ich durfte dann meinen Vortrag How to improve customer interaction throug the concept of multiple competences halten. Ich war zunächst ziemlich aufgeregt, anschließend allerdings erfreut und überrascht darüber, dass die Zuhörer an meinem Konzept interessiert waren. Auch nach dem Vortrag hatte ich noch spannende Diskussionen. Am Dienstagabend haben wir (meine Frau und ich) dann noch mit Freunden aus Griechenland und Kanada lange über die tolle Konferenz gesprochen.

Mein persönliches Fazit: Wie Sie wissen, habe ich bisher an allen Weltkonferenzen zu MCP teilgenommen: MCPC2001 in Hong Kong, MCPC2003 in München, MCPC2005 in Hong Kong. Da die MCPC2007 am MIT in den USA stattgefunden hat und dort auch eine spezielle Forschergruppe installiert wird, wird MCP und Open Innovation in Zukunft bestimmt noch mehr Aufmerksamkeit erhalten. Ich freue mich schon jetzt auf die nächste MCPC2009, die wieder in Europa stattfinden soll.

Wissensbilanz – Made in Germany: Newsletter 4/2007

wissenswert-2007-04.jpgDer aktuelle Newsletter WissensWert Oktober/2007 des Arbeitskreis Wissensbilanz – Made in Germany geht unter anderem auf die Wissensbianz des KSC ein, über die ich ja schon in meinem Blog berichtet habe (Blogbeitrag). Darüber hinaus gibt es einen Erfahrungsbericht der EnBW. Das ist gerade deshalb interessant, weil die Wissensbilanz – Made in Germany ja eigentlich speziell für KMU auf den Markt gebracht wurde. Das Beispiel EnBW zeigt, dass die Wissensbilanz – Made in Germany durchaus auch in großen Konzernen genutzt werden kann. Spannend ist weiterhin, dass es auf Europäischer Ebene einen Trend gibt, die verschiedenen nationalen Aktivitäten zu harmonisieren. Das Projekt INCAS “Intellectual Capital Statement – Made in Europe” unter der Leitung des Fraunhofer Instituts befasst sich mit dem Thema. Ich bin wirklich gespannt auf die angekündigte Website, die Anfang November aktiv sein soll (Ich informiere Sie in meinem Blog, sobald die Website aktiv ist).

Multiple Intelligences and Leadership

nachdenken5.jpgIn dem Paper Thatcher, A.; James, J.; Todd, A. (2005): Multiple Intelligences: Imagetic Scenarios in the communication of leadership vision (Proceedings of CybErg2005) stellen die Autoren den Zusammehnag von Multiple Intelligenzen Theorie und Leadership dar (Seite 3): “In the Theory of Multiple Intelligences, defended by Gardner (1994), there is direct relationship between Leadership and Intelligence. The author states that leadership is the process that occurs inside the minds of an individual who lives within a certain culture. Gardner (2000) identified the four types of multiple intelligences that enhance leadership development. According to his model, leadership requires abilities in the intra-personal, inter-personal, linguistic and existential areas at different levels. So, it is important to evaluate the unique combination of abilities that can direct someone to a particular vocational post, says Gardner (1996). The consequence of verifying and analyzing these combinations and the level of intelligence of the most recognized leaders is an organization that is also intelligent. It was within this perspective that Carvalho (2003) identified the conceptual relation between leadership vision and multiple intelligences.” Es wäre daher angemessen, wenn sich Führungskräfte stärker mit der Multiple Intelligenzen Theorie befassen würden …

Stefanakis, E. (2002): Multiple Intelligences and Portfolios. A window into the learners mind

stefanakis-evangelista-multiple-intelligences-and-portfolios.jpgDas Buch Multiple Intelligences and Portfolios von Evangelista Stefanakis befasst sich mit den Möglichkeiten, die Multiple Intelligenzen Theorie für Schulen zu nutzen (Beispiel-Kapitel). Evangelista hat in dem Project Zero mitgearbeitet und berichtet in dem Buch von praktischen Erfahrungen: “She worked with the Harvard Project Zero on the Massachusetts Schools Network on a three-year effort to implement schoolwide portfolio assessment in thirteen urban and rural schools. The contents of this book, which include principal and teacher stories from the Cambridgeport School, grew directly from this experience.” Darüber hinaus ist ihr Portfolio-Ansatz für mich sehr interessant, da er eine Alternative bietet zu den recht simplen “Tests” zur Multiplen Intelligenzen Theorie. Wie Sie aus meinen verschiedenen Blogbeiträgen wissen, können Multiple Intelligenzen in Domänen aktiviert werden: MI ist also kontextabhängig und kann daher nicht durch einen einfachen Out-Of-Context-Text eingeschätzt werden. Dieser Zusammenhang wird oftmals als “Schwäche” der MI-Theorie angesehen – ich sehe das ein wenig anders…. Siehe dazu auch:

  1. Über den Unsinn von Intelligenztests
  2. Multiple Intelligenzen und …
  3. IQ ist kein Garant für Wohlstand
  4. Kompetenz ist kontextabhängig – Intelligenz aber auch

Dietrich, A. (2008): Informationssysteme für Mass Customization

informationssysteme-fuer-mass-customization.jpgAndreas Dietrich veröffentlicht hier seine Dissertation Informationssysteme für Mass Customization aus dem Jahr 2007 in Buchform. Ich habe Andreas schon oft bei verschiedenen Treffen der MC-Community bzw. auf MCP-Konferenzen getroffen. Seine Vorträge haben mich immer interessiert, da er sehr präzise an die schwierigen Fragestellungen herangegangen ist. Dieses Buch ist sicher eine wichtige Hilfe, Informationssysteme für Mass Customization besser zu verstehen: “Andreas J. Dietrich analysiert unter Verwendung der Neuen Institutionenökonomik die Anforderungen der Mass Customization an betriebliche Informationssysteme und entwickelt darauf aufbauend eine generische Anwendungsarchitektur. Im Vordergrund steht dabei der dynamische Charakter von Mass-Customization-Wertschöpfungssystemen, der sich sowohl aus der Individualisierung des Sachgutes als auch aus der auftragsspezifischen Zusammenstellung des Wertschöpfungssystems ergibt. Anhand einer Fallstudie konkretisiert er die Anwendungsarchitektur und liefert somit neue Erkenntnisse über die Anwendbarkeit ökonomischer Theorien für die Ermittlung von Anforderungen an Informationssysteme.”