Kennen Sie SEMAPEDIA?

logo.jpgAuf der Startseite von Semapedia wird man mit folgendem Text empfangen: “Unser Ziel ist es, die virtuelle und die physische Welt dadurch zu verbinden, dass wir die richtigen Informationen aus dem Internet zu den relevanten Orten der realen Welt bringen. Um dies zu erreichen, laden wir Dich ein, selbst Semapedia-Tags zu erstellen und zu verteilen. Diese sind für Handys lesbare physische Hyperlinks.” Diese Vernetzung durch User anzustoßen (Bottom-Up) ist aus meiner Sicht eine prima Idee. Probieren Sie es doch einfach einmal aus… Auch die FTD vom 11.04.2008 berichtet unter der Überschrift Wissen 2.0 über Semapedia. Allerdings heisst es dort unter anderem ” (…) Verknüpfung der physischen Welt mit dem Wissen des Internets”. Der Autor verwechselt hier Information mit Wissen. Da ist der Text auf der Startseite von Semapedia schon genauer/besser. Siehe dazu auch Die Wissenstreppe.

Borchert/Heinen/Zühlke-Robinet (Hrsg.) 2008: Kompetenzentwicklung in kleinen und mittleren Unternehmen

deutsches-handwerksinstitut.jpgIn der Veröffentlichung des Deutschen Handwerksinstituts Borchert/Heinen/Zühlke-Robinet (Hrsg.) 2008: Kompetenzentwicklung in kleinen und mittleren Unternehmen gibt es einen Beitrag von Stracke/Stypmann: Standardisierte Kompetenzmodelle für erfolgreiche Internationalisierungsstrategien. Darin wird die aktuelle Kompetenzdebatte thematisiert und darüber hinaus darauf verwiesen, dass die ISO/IEC 19796-1 ein geeignetes Referenzprozessmodell sei, für die Entwicklung und Anpassung eines unternehmensinternen Kompetenzmodells. Siehe ingesamt dazu auch die entsprechende Presseinformation vom Institut für Technik der Betriebsführung. Der Trend zum Integrierten Kompetenzmanagement (Eysenck 2007) hält an. Mal sehen, welches Konzept die beste Passung zu den aktuellen Debatten hat. Möglicherweise ist ja das Konzept der Multiplen Kompetenz (Rauner 2004), das ich in meiner Dissertation untersuche (Promotionsskizze).

Leitfaden: Wissensbilanzen für regionale Cluster- und Netzwerkinitiativen

ricarda-leitfaden.jpgDer Leitfaden Zwicker-Schwarm, D.; Fläting, H. (2008): Wissensbilanzen für regionale Cluster- und Netzwerkinitiativen basiert auf der RICARDA-Methode (English Version): “Dieser Leitfaden stellt die Wissensbilanzierung als ein Instrument für regionale Cluster- und Netzwerkinitiativen vor. Er wurde innerhalb des Projekts RICARDA von Fachleuten aus Politik und Verwaltung, Netzwerkmanagern und Forschern aus vier europäischen Regionen erarbeitet. Die RICARDA-Methode eignet sich für alle regionalen, institutionalisierten Cluster- und Netzwerkinitiativen, die auf die Entstehung und Verbreitung von Wissen abzielen – angefangen von Netzwerken für Forschung und technologische Entwicklung (FuE) bis hin zu institutionalisierten Clustern. Wissensbilanzen (engl. intellectual capital reports) ergänzen herkömmliche Bilanzierungsverfahren. Sie analysieren und bewerten die immateriellen Werte von Organisationen auf strukturierte Art und Weise. Diese immateriellen Werte – oder auch intellektuelles Kapital – sind bedeutende Ressourcen für Cluster- und Netzwerkinitiativen. Dabei werden drei Dimensionen intellektuellen Kapitals unterschieden: Human-, Struktur- und Beziehungskapital.” Wenn Sie mit der Wissensbilanz – Made in Germany vertraut sind, so finden Sie hier die wichtigsten Schritte übertragen auf Cluster- und Netzwerkinitiativen wieder.

VfL Bochum verliert bei Bayern München mit 1:3 – es wäre mehr drin gewesen…

logo_vfl_60.gifDer VfL Bochum hat sein Auswärtsspiel bei Bayern München gestern vor 69.000 Zuschauern mit 1:3 verloren. Dabei fing das Spiel wirklich gut an: Azaouagh erzielte schon in der 4. Minute das 1:0 für den VfL. Als dann noch Mark van Bommel mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz gestellt wurde, schien alles für den VfL Bochum zu laufen – denkste. Noch vor der Halbzeit erzielte Lucio nach einem Standard das 1:1 per Kopfball. Nachdem der starke Azaouagh zur Halbzeit ausgewechselt werden musste lief gegen 10 Bayern nicht mehr viel zusammen. Ein Handelfmeter brachte die Bayern dann auf die Siegerstraße, das 1:3 durch Lell war dann auch nicht mehr weiter tragisch. Der VfL Bochum hat sich aus meiner Sicht gut verkauft. Ein Verein wie der VfL kann eben nicht vier gestandene Mittelfeldspieler (Zdebel, Dabrowski, Azaouagh und Ono) adäquat ersetzen. Dennoch: Gegen 10 Bayern wäre ein Punkt drin gewesen… Möglicherweise schaffen wir es ja in der nächsten Saison.

Auch Edelmarken nehmen den Trend zur Individualsierung auf

Muster7.jpgIn dem Artikel Blaubeermatsch muss auf das Luxushemd (Financial Times vom 30.03.2008) beschreibt die Autorin u.a. am Beispiel von Etro (und anderer Marken), dass auch immer mehr Edelmarken den Trend zur Individualisierung aufnehmen. Allerdings ist die Wortwahl der Autorin bezeichnend dafür, dass Sie nicht wirklich weiss, wovon sie eigentlich schreibt. Hier ein Beispiel: “Seit Jahren ist es en vogue, Massenprodukte zu ´customizen´ – sie also durch eigene Bastelei in Einzelstücke zu verwandeln. Und das nicht nur im Kreis der Kreativen. Geschäfte sprießen geradezu aus dem Boden, die dem modischen Individualisten professionell beim Aufmotzen helfen.” Es ist der Autorin möglicherweise entgangen, dass es sich bei diesen (und in der Zwischenzeit vielen anderen) Geschäftsmodellen um die Umsetzung von Mass Customizaion and Personalization und darüber hinaus um Open Innovation in der Bekleidungsbranche handelt. Es stellt sich somit die Frage, ob es sich bei den von der Autorin ausgesuchten Beispielen überhaupt um Customization (wie im Text erwähnt), Personalization, Mass Customization oder um Open Innovation handelt. Diese Wettbewerbsstrategien sind somit nicht als “eigene Basteleien” zu verkürzen, sondern Entwicklungen, die den Trend zur Individualisierung aufnehmen, Existenzgründungen ermöglichen und Zukunftssicherung für etablierte Marken schaffen. Die Autorin hat zumindest eine außergewöhnlichen Überschrift gefunden, und damit Aufmerksamkeit erzielt. Wenn Sie tiefer in die Thematik einsteigen wollen: Mass Customization and Personalization: Was versteht man darunter? oder LEAPFROG: Das EU-Projekt zu Mass Customization in der Bekleidungsindustrie – um nur einige zu nennen …

Universität als Kostenfaktor oder als größtes Kapital einer Stadt?

Freundinnen1.jpgIn dem IHK-Magazin der IHK Kassel Wirtschaft Nordhessen 4.2008 gibt es einen interessanten Artikel über Marburg und seine Philipps-Universität: Marburg ist die Universität. Auf Seite 19 findet man folgenden Satz: “Die Universität ist bis heute das größte Kapital der Stadt“. Das ist erstaunlich, da Universitäten (Bildungseinrichtungen) üblicherweise nur unter Kostenaspekten gesehen werden. Grund ist, dass die traditionell industriell geprägten Bilanzierungsmethoden oftmals das eigentliche Vermögen dieser Organisationen nicht abbilden (können). Wenn man durch die Gebäude der Philipps-Universität geht, fragt man sich allerdings, warum in diese zentrale Organisation der Stadt Marburg so wenig investiert wurde. Das soll sich in den kommenden Jahren allerdings ändern, denn es sind ab 2010 ein neuer Campus mit dem Namen Firmanei und eine neue Universitätsbibliothek vorgesehen. Da ich zur Zeit wegen meiner Promotion häufig in der Unibibliothek zu tun habe, kann ich den Neubau nur befürworten. Wenn die Universität es dann auch noch schaffen würde, eine Wissensbilanz – Made in Germany zu erstellen, so könnte sie das eigentliche Vermögen der Organisation transparent und steuerbar machen: Das Intellektuelle Kapital. In unserem Nachbarland Österreich sind die Universitäten sogar per Gesetz verpflichtet, jährlich eine Wissensbilanz zu erstellen: Wissensbilanz-Verordnung für österreichische Universitäten. Davon sind wir in Deutschland allerdings noch weit entfernt…

Gaul, W.; Gastes, D. (2007): Erfolg mittels Open Innovation

erfolg-mittels-open-innovation.jpgDer Beitrag von Gaul/Gastes (2007): Erfolg mittels Open Innovation ist erschienen in Karlsruher Transfer 35/2007. Abstract: “Innovationsvorgänge haben sich seit den 60er Jahren von traditionellen technologiezentrierten (technology-push), sequenziellen Prozessen mit funktional getrennten Organisationseinheiten (Matrix- oder Linienorganisation) zu kundenorientierten (market-pull), parallelen Prozessen mit fach- und abteilungsübergreifenden Teams (integrierte Produktentwicklung) weiterentwickelt. Aktuelle Prozessmodelle des Innovationsmanagements betonen die Berücksichtigung der Kundensicht, um das Risiko des Scheiterns eines neuen Angebotes am Markt zu minimieren. Erfolgreiche Entwicklungen neuer Angebote finden vermehrt in Netzwerken statt, die verschiedene Branchen und Stufen der Wertschöpfungsketten verbinden. Vor diesem Hintergrund sind zur weiteren Verbesserung der Erfolgspotenziale ´Open Innovation´ Ansätze einzubeziehen.” Es geht  deutlich hervor, dass Open Innovation kein Ersatz, sondern Ergänzung zum traditionellen Vorgehen (Closed Innovation) ist. Möglicherweise interessieren Sie auch die drei Kernprozesse des Open Innovation Ansatzes.

DFG-Schwerpunktprogramm: Kompetenzmodelle zur Erfassung individueller Lernergebnisse und Bilanzierung von Bildungsprozessen

kompetenzmodelle.jpgNach dem deutschen Forschungs- und Entwicklungsprojekt “Lernkultur und Kompetenz- entwicklung” (2001-2007) gibt es nun ein weiteres interessantes Schwerpunktprogramm: Kompetenzmodelle zur Erfassung individueller Lernergebnisse und zur Bilanzierung von Bildungsprozessen (2007-2012). Die gelisteten Projekte zeigen die Vielfalt der zu untersuchenden Gebiete auf. Spannend für mich ist, dass in dem überarbeiteten Rahmenantrag deutlich gemacht wird, dass gerade die Kontextabhängigkeit von Kompetenzein wichtiger Ansatzpunkt für das Schwerpunktprogramm ist. Diesen Punkt habe ich in verschiedenen Blogbeiträgen immer wieder thematsiert. Siehe dazu beispielhaft Kompetenz ist kontextabhängig – Intelligenz aber auch. Darüber hinaus ist dieser Ansatz auch in meiner Promotionsskizze enthalten.

TommyKlein – individual tailoring: Nächste Woche erhalte ich meinen Maßanzug…

Anzug1.jpgIn der kommenden Woche ist es nun so weit: Ich erhalte meinen Maß-Anzug und das bestellte Maß-Hemd von TommyKlein – individual tailoring. Bin schon sehr gespannt. Wie schon beim Ausmessen angekündigt (Blogbeitrag), werden Maß-Anzug und Maß-Hemd zum vereinbarten Termin geliefert. Dazu kommt Herr Bleifuß von der gleichnamigen Modeagentur extra zu uns nach Hause. In meinem Bekanntenkreis ist man auch schon neugierig geworden. Der eine oder andere überlegt, sich auch einen Maß-Anzug machen zu lassen. Über meine Erfahrungen bei der Anprobe werde ich in diesem Blog berichten…

IT-Systeme: Mass customized. Ist das wirklich möglich?

Monitor6.jpgIm Fraunhofer Magazin 2.2008 gibt es eine Beilage “Forschen für Menschen”. Auf Seite 12 geht es um IT – das Nervensystem des Unternehmens: ” ´Aus Sicht des  Unternehmens sind IT-Architekturen ideal, die sich an die Prozesse im Unternehmen anpassen, die sich evolutionär mitentwickeln, statt immer wieder neu aufgebaut zu werden´, sagt Professor Jakob Rehof, Leiter des ISST. (…) Einfach ausgedrückt, können Sie nach dem Lego-Prinzip aufgebaut sein: Die Bausteine lassen sich austauschen oder flexibel miteinander integrieren, weil offene und wohl definierte Schnittstellen existieren.” Wenn jetzt noch ein Konfigurator zum Einsatz kommt, so handelt es sich hierbei um den Kern eines Mass Customization Ansatzes für IT-Systeme. Wäre wirklich gut, wenn man sich sein IT-System konfigurien könnte….