Wissensbilanz – Made in Germany gastierte in Frankfurt/Main

Wie schon angekündigt (Blogbeitrag) gastierte die Roadshow Wissensbilanz – Made in Germany am 01.07.2009 bei der Bonner Akademie in Frankfurt/Main (Flyer). Herr Dr. Heisig führte in die Methode der Wissensbilanz – Made in Germany ein. Anschließend erläuterte Herr Fischer, wie er zur Wissensbilanz – Made in Germany kam, wie seine Mitarbeiter darauf reagiert haben und welche Ergebnisse erzielt werden konnten. Herr Offen von der VR Bank Südpfalz eG erwähnte, dass die Ergebnisse der Wissensbilanz -Made in Germany nach ca. 2 Jahren ihre Wirkungen zeigen (Wirkungsnetz). In der anschließenden Diskussion konnten noch einzelne Fragen zur Methode und zum Nutzen der Wissensbilanz – Made in Germany beantwortet werden. Zum Schluss haben wir dann noch auf die verschiedenen Angebote zur Wissensbilanz – Made in Germany hingewiesen. Sollten Sie an einem persönlichen Gespräch interessiert sein, so sprechen Sie mich doch einfach einmal an.

Telekom und Servicequalität

Viele Leser meines Blogs werden sich in den letzten Tagen gewundert haben, dass ich keine Beiträge mehr eingestellt habe. Am Dienstagabend (30.06.2009) fiel bei uns der Internetzugang aus und wir meldeten uns bei der Störungsstelle der Telekom. Antwort: Der obligatorische Leitungstest hat ergeben, dass ein Servicetechniker kommen muss. Dieser sollte dann auch am Mittwochvormittag kommen. Am Mittwoch kam… niemand. Wieder der Anruf, wieder die Antwort: Am Donnerstag kommt ein Servicetechniker. Am Donnerstag kam … niemand. Wieder der Anruf, wieder die Antwort: Am Dienstagvormittag der darauffolgenden Woche kommt der Servicetechniker. Am Dienstagvormittag kam … niemand. Wieder der Anruf, wieder die Antwort: Am Mittwochvormittag kommt der Techniker. Am Mittwochvormittag kam der freundliche Servicetechnikler und behob den Schaden. Wir waren in dieser Zeit beeindruckt von der Ignoranz der Telekom gegenüber ihren Kunden. Die verschiedenen Mitarbeiter der Telefonannahmen (Call-Center?) wussten oft nicht, was in der Zwischenzeit vereinbart war und gaben wider besseren Wissens Auskünfte, die nicht stimmten und nur dazu dienten, den Kunden zu beruhigen. Da wir uns nicht auf die Telekom verlassen hatten, haben wir am Wochenende eine Alternativlösung installiert, um weiter onlline zu sein….

Wissensbilanz – Made in Germany am Mittwochnachmittag, den 01.07.2009, in Frankfurt/Main

Am Mittwoch (Nachmittag), den 01.07.2009, wird die Wissensbilanz – Made in Germany in Frankfurt/Main vorgestellt. Zwei Unternehmen zeigen auf, welche Erfahrungen sie mit der Wissensbilanz – Made in Germany gemacht haben. Im Vorfeld der Veranstaltung können Sie schon einen Schnelltest zur Wissensbilanz – Made in Germany machen. Gerne beantworten die Referenten am Mittwochnachmittag auch ihre Fragen. Kommen Sie nach Frankfurt/Main – ich würde mich freuen: Einladung (Flyer)

Der Mensch als Humakapital – nur ein Index?

Der Artikel Kein Mensch, nur Humankapital von Dagmar Deckstein (Süddeutsche Zeitung vom 25.06.2009) hat mir doch zu denken gegeben. Die gut gewählte Überschrift des Beitrags regt an darüber nachzudenken, wie der Mensch in Organisationen heute gesehen wird. Es wird in dem Artikel zunächst auf den DGB-Index “Gute Arbeit”, und anschließend auf den Human-Potential-Index (HPI) (3.6MB, pdf) der Beraterfirma Psychonomics verwiesen. Dabei ist es gut, dass sich am Ende herauskristallisiert, dass ein hoher Aufwand im Personalwesen nicht zwangsläufig auch zu guten Ergebnissen im Unternehmen führt. Im Unternehmen sind die verschiedenen Einflussfaktoren der Menschen, der Struktur und der Beziehungen in einem Gesamtzusammenhang (Wirkungsnetz) darzustellen. Dieses Vermögen (Potentiale) kann so erschlossen werden, dass die Ergebnisse positiv/negativ beeinflusst werden. Aus der Wissensperspektive sind somit die verschiedenen Generatoren entscheidend. Diese Vorgehensweise wird in der Wissensbilanz – Made in Germany gewählt. Dabei bedeutet nicht (wie in der klassischen Industrie-Ökonomie), dass z.B. viel Aufwand im Personalwesen auch zwangsläufig zu verbesserten Ergebnissen führt. Diese komplexen Zusammenhänge können nicht auf einen wie auch immer gearteten Index zusammengefasst werden. Dieser zwanghafte Trend (Shareholdervalue, Intelligenz-Quotient usw.) ist der Komplexität des Systems nicht angemessen und führt in die Irre. Siehe dazu auch

  1. Die ausschließliche Orientierung an Finanzgrößen ist übersimplifizierend und somit untauglich,
  2. Warum bringen Menschen nur 30-40% ihrer Kompetenzen ein?
  3. IQ aus Sicht der Komplexitätsforschung
  4. Reduktionismus: Die Vereinfachung komplexer Sachverhalte ist unangemessen

Sonderausgabe zur MCP-CE 2008 in Slowenien erschienen

Die Beiträge zu der von mir initiierten MCP-CE 2008 sind nun in einer Sonderausgabe der Fachzeitschrift Advances in Production, Engineering and Management in Slowenien erschienen. Die Konferenzbeiträge befassen sich mit den Möglichkeiten von Mass Customization and Personalization speziell für Osteuropa. Wir planen zur Zeit die MCP-CE 2010, die voraussichtlich im Mai/Juni des kommenden Jahres stattfinden wird. Es wäre dann schon die vierte Konferenz dieser Art. Es freut mich sehr, dass wir es wohl geschafft haben, diese Konfernzreihe in Osteuropa zu etablieren. Besuchen Sie dazu auch die Wesite der nächsten Weltkonferenz zu Mass Customization MCPC2009, die im Oktober in Finnland stattfinden wird. Auch zu dieser Konferenz habe ich einen Beitrag eingereicht.

Mass Customization in Osteuropa: Veröffentlichung eines gemeinsamen Papers in einer rumänischen Fachzeitschrift

Das Paper Anisic/Tudjarov/Tsigkas/ Chatzopulous/Freund (2009): Some results of mapping of Mass Customization activities in SE Europe, ist in der rumänischen Fachzeitschrift Journal of Engineering, Vol VII, S. 151-156, erschienen. Diese gemeinsame Veröffentlichung geht zurück auf eine Präsentation, die im Rahmen der ICEIRD 2009 im April in Thessaloniki gehalten wurde:

 

 Abstract: The paper presents results of mapping different activities and subjects in the field of mass customization and personalization (MCP) in Central and Southeast Europe. The results of mapping are presented in Google Maps, devided into four main groups: research institutions, companies, national websites and dedicated conferences. The map is open to everyone, accessible through the Internet, displaying information about the relevant people and institutions. It can be concluded that mass customization business model was first adapted by national universities and then successfully transferred to SME`s and entrepreneurs. The aim is to set up a network of knowledge to help researchers and companies to implement their ideas smoothly

 

Promotionskolleg Wandlungsprozesse trifft sich am 26.06.2009 in Karlsruhe

Das Promotionskolleg Wandlungsprozesse trifft sich alle 3-4 Monate, um den aktuellen Stand der Forschungsprojekte auszutauschen. Am Freitag, den 26.06.2009, ist also Karlsruhe das Ziel. In der Technologiefabrik Karlsruhe werden einzelne Projekt vorgestellt und intensiv besprochen. Mein Promotionsvorhaben (Promotionsskizze) habe ich schon zwei Mal im Rahmen des Promotionskollegs vorgestellt, sodass ich diesmal keinen Vortrag halten werde. Das nächste Treffen ist für den 08./09.10.2009 in St. Pölten/Wien geplant.

Wissen und Emotionen: Warum wundern sich so viele darüber, dass beides im Zusammenhang steht?

Auf einmal ist Emotion das Zauberwort beim CRM-Trend 2009… Auf einmal befassen sich Wirtschaftswissenschaften mit den anderen Seiten des Homo Oeconomicus (Animal Spirits)… Auf einmal? Wie kommt es, dass sich so viel Menschen über den Zusammenhang zwischen Emotionen und Wissen wundern? Betrachtet man in einfacher Näherung die erweiterte Wissenstreppe so wird deutlich, dass die Wissenskonstruktion durch Menschen geschieht. Die elementare Wertschöpfung in wissensbasierten Prozessen leistet somit der Mensch. Jener Mensch, der in der klassischen industriellen Bilanzierung nur als Kosten geführt wird. Der Mensch als soziales Wesen (System) ist nun mal emotional und nicht nur rational. Zur Wissenskonstruktion und somit im Unternehmenskontext zur Wertschöpfung trägt eine Emotionalität bei, die vielen Stakeholder-Value-Enthusiasten supekt ist. Sie müssen sich daran gewöhnen… Der Zusammenhang macht die Sache allerdings nicht einfacher, sondern komplexer. Das Verständnis von Komplexität ist dabei Grundvoraussetzung um die Zusammenhänge besser zu verstehen und mit ihnen dann umzugehen. Siehe dazu auch Die ausschließliche Orientierung an Finanzgrößen ist übersimplifitierend und somit untauglich

Taxifahrt in Marburg/Lahn – ein Erlebnis

Von Jutta Pfau-Freund: Taxifahren, so könnten man meinen, ist eine angenehme Sache. Für mich nicht. Weltweit habe ich mich, bis auf wenige Fahrten, im Taxi nie wohlgefühlt, da meistens schon der Beginn (also die Bestellung eines Taxis) mit Schwierigkeiten verbunden ist. Am Freitag (17.06.2009) versuchte ich beispielsweise in Marburg/Lahn, ein Taxi zu bestellen. Ich möchte von A nach B, und stehe eigentlich nicht unter Zeitdruck. Bei den ersten drei gewählten Telefonummern geht, auch nach langem Klingeln, niemand an das Telefon. Dann endlich bei der vierten Telefonnummer meldet sich nuschelnd eine Dame. Ich mußte nachfragen, ob ich überhaupt mit einem Taxiunternehmen verbunden bin. OK das war ich. Also ich nenne meine Bestellung und es folgt die Standardantwort: 15 bis 20 Minuten. Ich bin einverstanden, denn immerhin hatte ich überhaupt jemanden am Telefon … Die Dame am Telefon, Frau Schneider, sagte mir zu, daß das Taxi um 13:05Uhr zur gewünschten Stelle kommt. Prima denke ich…. bis es dann schon 13:15 Uhr ist, und ich erneut anrufe. Frau Schneider bestätigt mir (schon leicht genervt von meiner Nachfrage), daß das Taxi natürlich schon längst in der Stadt ist und in den nächsten 5 bis 6 Minuten bei mir sein wird. Naja, ich warte. 13:25 Uhr mein nächster Anruf, der im Nirgendwo ankommt. Frau Schneider erkennt nun meine Telefonnummer und geht nicht mehr an´s Telefon. Alle Versuche, die Taxizentrale zu erreichen, schlagen fehl. Ich bin stinksauer und langsam wird mein eigentlich großzügiger Zeitplan doch noch eng. Ich stelle mir vor, wenn alte oder kranke Menschen einfach so stehen gelassen werden, möglichst noch bei Regen und Schnee. Soll ich nun ein anderes Taxiunternehmen anrufen? Die obligatorischen 15 bis 20 Minuten sind auch dabei vorprogrammiert. Nach weiterem Warten mache ich mich zu Fuß auf den Weg nach B immer noch mit einer kleinen Hoffnung (aber immer größer werdendender Wut und Enttäuschung), daß das Taxi doch noch kommt. Tatsächlich, das Taxi kommt. Meine Uhr zeigt 13:35 an. Es sind 50 Minuten nach meinem ersten Anruf vergangen. Toller Service. Beim Fahrer (der tat ganz ahnungslos), habe ich mir mächtig Luft gemacht. Komisch, Frau Schneider meldete sich bei meinem Fahrer dann auf seinem Privathandy, um ihm neue Anweisungen zu geben. Hatte Frau Schneider etwa ein schlechtes Gewissen? Hoffentlich, denn ich finde diese Aktion menschenverachtend! Von diesen Beispielen gibt es leider viele. Service und Kundenorientierung sind bei den meisten Taxiunternehmen wohl Fremdwörter. An eine sehr angenehme Taxifahrt erinnere ich mich jedoch sehr gern. In Japan wurden wir von einem überaus freundlichen und höflichen Fahrer in Kyoto abgeholt und nach Osaka zum Flughafen gefahren. Unser Gepäck wurde festgeschnallt, wir wurden mehrmals während der Fahrt gefragt ob alles in Ordnung ist, und wir sind nicht wie so oft in Taxen, über rote Ampeln gerast. Leider ist Japan fern. Aber auch in unserem Nachbarort gibt es ein Taxiunternehmen, das ich empfehlen kann. Am liebsten fahre ich allerdings mit dem eigenen Wagen, wen wundert´s?

Und ich dachte jetzt kommt der Sommer …

Von Jutta Pfau-Freund: Vor einigen Tagen, also Anfang Juni, landet doch tatsächlich der erste Winterkatalog auf meinem Schreibtisch. In Gedanken versunken, fiel mein erster Blick auf den Kalender: 10 Juni, also noch vor Sommeranfang. Wie kann das sein? Ich warte eigentlich auf den Sommer, auf wochelangen Sonnenschein, im Garten sitzen oder im Eiscafé, oder einfach nur die Sonne hinter der Scheibe spüren. Mir fällt ein, daß die Sommerkataloge auch schon im Dezember eintrudeln, was ich aber als angenehmer empfinde, da dann der Frühling und Sommer naht.  Also Sommerkatalog im Dezember ist ok. aber Winterkataloge im Juni, das ist einfach zu früh für mich. Durchgeblättert habe ich natürlich doch. Frau muß ja wissen was im nächsten Winter in ist.