Wissensbilanz – Made in Germany gastiert am 09.03.2010 in Leipzig

Die Wissensbilanz – Made in Germany gastiert am 09.03.2010 in Leipzig (Einladungsflyer). Gastgeber sind diesmal die Handwerkskammer zu Leipzig und die IHK zu Leipzig. Zunächst werde ich die Grundlagen der Wissensbilanz – Made in Germany und die Toolbox vorstellen. Anschließend gibt es wieder zwei spannende Praxisbeispiele die zeigen, dass die Wissensbilanz – Made in Germany in kleinen und mittelständischen Unternehmen genutzt werden kann. Kommen Sie am 09.03.2010 nach Leipzig, ich würde mich freuen.

Becker et al (2010): Stand der Normung und Standardisierung der hybriden Wertschöpfung

Becker, J.; Beverungen, D.; Knackstedt, R.; Behrens, H.; Glauner, C.; Wakke, P.: Stand der Normung und Standardisierung der hybriden Wertschöpfung. In: Arbeitsberichte des Instituts für Wirtschaftsinformatik, WWU Münster, Nr. 126. Editors: Becker, J.; Grob, H.L.; Hellingrath, B.; Klein, S.; Kuchen, H.; Müller-Funk, U.; Vossen, G. 2010: “Ziel des vorliegenden Arbeitsberichts ist es erstens, einen Überblick über bereits bestehende Normen und Spezifikationen im Umfeld der hybriden Wertschöpfung zu geben und zweitens, neue Standardisierungspotenziale für die weitere Entwicklung dieses Forschungsfeldes aufzuzeigen und diese für nachfolgende Forschungsaktivitäten zu erschließen” (Seite 3). Die hybride Wettbewerbsstrategie Mass Customization ist ohne eine Art Standardisierung nicht denkbar, da die verschiedenen Schnittstellen für die modularsiierten Produkte und Dienstleistungen erst den Einsatz von Konfiguratoren ermöglichen. Dennoch: Zu viel Standardisierung kann meines Erachtens auch dazu führen, dass der Übergang zu Open Innovation verpasst oder erschwert wird.

SIHK Hagen: Newsletter 1/2010 befasst sich mit Wissen und der Wissensbilanz – Made in Germany

Im Newsletter 1/2010 der SIHK Hagen stellt der Hauptgeschäftsfüher, Herr Rapp-Frick, gleich klar: “Nur das Wissen macht es!“ Damit formuliert er geschickt den bekannten Spruch “Wissen ist Macht” ein wenig um. Im Erfahrungsbericht eines Absolventen des Blended-Learning Lehrgangs Wissensmanager (IHK) befasst sich der Newsletter gleich mit Wissen, wie man Wissen managt. Auf der zweiten Seite geht es um persönliches Wissensmanagement und auf Seite drei gibt es einen Appell für das Intellektuelle Kapital (Wissensbilanz – Made in Germany) Es freut mich natürlich sehr, dass die SIHK Hagen meine Meinung zu diesem Thema eingeholt hat: ” ´Im Gespräch mit mittelständischen Unternehmern höre ich immer wieder, dass der Erfolg heute mehr und mehr von immateriellen Faktoren abhängt´, erläutert Robert Freund. ´Dazu zählen beispielsweise das Wissen der Belegschaft, motivierte und qualifizierte Mitarbeiter, der Transfer von Wissen, Produk tinnovationen sowie Kunden- und Lieferantenbeziehungen´, führt der Dozent und Wissensmanager fort. Diese Größen stellen also das immaterielle Vermögen – das intellektuelle Kapital – einer Organisation dar.” Informieren Sie sich über die aktuellen Entwicklungen im Umgang mit Wissen – es lohnt sich.

Goodspeed/Nichols/Neitzert/Lawlor (2009): A guide to Social Return on Investment

Das online verfügbare Buch Goodspeed/Nichols/Neitzert/Lawlor (2009): A guide to Social Return on Investment (pdf, 2.3MB) des New Economic Think Tanks “offers a framework for measuring and accounting for a much broader concept of value.” Auch diese Veröffentlichung trägt dazu bei, dass man sich über die fehlenden Steuerungssysteme für soziale Aktiviäten gedanken machen kann. Es lohnt sich bestimmt.

ISO 13407 beschreibt wichtige Aktivitäten im User-Centred Design Project

Die ISO 13407 beschreibt wichtige Aktivitäten im User-Centred Design Project: Requirements gathering – Understanding and specifying the context of use, Requirements specification – Specifying the user and organisational requirements, Design – Producing designs and prototypes, Evaluation – Carrying out user-based assessment of the site. Das ist ein sehr sequentielles Vorgehen und wird dem komplexen User-Centred Design Prozess aus meiner Sicht nicht gerecht. Soziale Interaktionen sind hoch komplex und ergeben emergente Phänomene, die in der ISO 13407 nicht berücksichtigt werden. Die kontextspezifische, implizite Dimension des Kundenwissens kann so kaum für den Wertschöpfungsprozess erschlossen werden

VfL Bochum gewann das Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach mit 2:1

Der VfL Bochum macht dort weiter, wo er Ende 2009 aufgehört hat. Beim letzten Spiel des Jahres 2009 gewann der VfL Bochum in Hannover mit 3:2, gestern gab es wieder ein Erfolgserlebnis beim 2:1 Auswärtserfolg bei Borussia Mönchengladbach. Einen tollen Spielzug über Epalle und Dabrowski schloss Sestak mit einem satten Schuss zum 1:0 ab. Eine Standardsituation (Eckball) führte dann noch durch Dedic zum 2:0 Halbzeitstand. In der zweiten Halbzeit kam die Borussia noch zum Anschlusstreffer. Eine für VfL-Verhältnisse sehr gute erste Halbzeit war der Grundstein für drei wichtige Punkte gegen den Abstieg. Man hat den Eindruck, dass sich langsam die Handschrift des neuen Trainers Heiko Herrlich zeigt. Mal sehen, was sich die Trainer für das Wochende ausdenken, wenn der VfL Bochum gegen Schalke 04 spielt…

Gibson et al. (2009): Social by Social

Das Buch von Andy Gibson, Nigel Courtney, Amy Sample Ward, David Wilcox und Clive Holtham (2009: Social by Social können Sie online lesen, oder als Zip-Datei bzw. als PDF-Datei herunterladen. Dass neue Technologien vieles verändern ist wohl allgemein bekannt. Das Besondere an dem Buch ist allerdings, dass es eine Art Anleitung ist, die neuen Technologien für positive soziale Auswirkungen zu nutzen: “A practical guide to using new technologies to deliver social impact”. Dieser Gedanke gefällt mir außerordentlich gut. Die Autoren stellen auch heraus, dass es darauf ankommt, die neuen Technologien in den verschiedenen sozialen Kontexten zu verwenden. Diesen Transfer könnenn Sie selbst leisten. Lesen Sie sich die Seiten durch und übertragen Sie die genannten Ansätze auf ihr soziales Umfeld (Context in King). Neue Technologien zu nutzen, um soziale Ziele zu erreichen, ist ein sehr spannender Ansatz. Dabei kommt die Initiative nicht von den Regierenden (ich mag den Begriff nicht besonders), sondern von jedem einzelnen (Bottom-Up). Machen Sie mit bei Social by Social: “These new technologies are available to all of us. And they offer us an amazing opportunity to change our world.” Technologieorientiert, sozial engagiert und wirtschaftlich erfolgreich zu sein, sind heute keine Gegensätze mehr.

Mitchell, S.; Streek, W. (2009): Complex, Historical, Self-reflexive: Expect the Unexpected!

Dem Working Paper 09/15 Mitchell, S.; Streek, W. (2009): Complex, Historical, Self-reflexive: Expect the Unexpected! des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung ist einfach nur zuzustimmen – Zusammenfassung: “Die Gegenstandswelt der Sozialwissenschaften ist komplex, historisch und reflexiv. Sie unterliegt nicht-linearen Effekten, es gibt sie immer nur einmal, sie versteht die über sie entwickelten Theorien und reagiert auf sie mit eigenem Willen. Den emergenten, historisch kontingenten und selbstorganisierenden Charakter der sozialen Welt zu erkennen und Politikinstrumente zu finden, die ihrer Komplexität gerecht werden, erfordert ein verändertes Konzept von Wissenschaft im Allgemeinen und von Wirtschaftstheorie im Besonderen”. Es wird Zeit, dass Politiker, Manager und Wissenschaftler das merken… aber wer will das schon?

Robert Freund Newsletter 2009-12 an alle Abonnenten versandt

Heute haben wir den Robert Freund Newsletter 2009-12 an alle Abonnenten versandt. Alle bisher erschienenen Newsletter finden Sie als PDF-Dateien auf dieser Seite. Sollten Sie auch an dem monatlich erscheinenden Newsletter interessiert sein, so senden Sie uns einfach eine E-Mail, wir nehmen Sie dann gerne in unsere Abonnentenliste auf. Natürlich würden wir uns auch freuen, wenn Sie den Newsletter an Ihre Bekannten weiterleiten. Herzlichen Dank.

Taxonomie, Ontologie und Semantik im Wissensmanagement

huettenegger-cover.jpgBefasst man sich mit Wissensmanagement und den entsprechenden Technologien, so kommt man schnell auf die genannten Begriffe. Ich möchte hier die recht einleuchtende Erklärung aus Hüttenegger, G. (2006:182-183): Open Source Knowledge Management anbieten:

“Im engeren Sinn ist eine Taxonomie eine Einteilung von Tier- und Pflanzenarten. Im Kontext von KM (Knowledge Management) und KM-Systemen geht es um eine Einteilung von Dingen, ein Klassifikationssystem. Als Ergebnis hat man eine Hierarchie von Begriffen wie etwa Säugetier als Überbegriff für Katze. Der Begriff Ontologie an sich ist aus dem 19. Jahrhundert (ontos für das Sein und logos für das Wort) und wurde von den deutschen Philosophen eingeführt. Traditionellerweise geht diese Art der Klassifizierung auf die Griechen zurück; im Speziellen auf die 10 prinzipiellen Kategorien von Aristoteles. Kurz gesagt ist eine Ontologie eine hierarchische Ordnung von Begriffen zusammen mit der jeweiligen semantischen Bedeutung (genau diese fehlt bei der Taxonomie) und oft auch Beziehungen. Damit gibt es Über- und Unterbegriffe und jeweils eine exakte Bedeutung. Ein ganz einfaches Beispiel ist etwa für die  Begriffe ´hat´, ´Peter als Mensch´ und ´Katze´: ´Peter hat eine Katze´. Damit ergibt sich etwa als Folgerung, dass Peter ein Säugetier hat. Zusätzlich liefert die Ontologie auch zu den Begriffen ´Mensch´, ´Katze´ und ´Säugetier´ deren semantische Bedeutung.”

Siehe dazu auch Hitzler et al. (2008): Semantic Web, Baier (2008): Semantische Technologien in Wissensmanagement-Lösungen