Open Cities – wer will das schon?

Open Source, Open Innovation und jetzt auch noch Open Cities?  Das von der EU geförderte Projekt Open Cities: Open Innovation for future internet enabled services in smart cities (11.12.2013 Link nicht merh aktiv) hat eine Laufzeit von 11/2010-04/2013 und geht der Frage nach, wie Open Innovation für den öffentlichen Bereich genutzt werden kann. Dazu haben sich verschiedene Partner aus Europa zusammen geschlossen. In Deutschland ist es die Region Berlin, deren Verwaltung einen informativen deutschsprachigen Flyer zum Projekt herausgegeben hat. Es ist begrüßenswert, dass sich Verwaltungen gegenüber den Bürgern (endlich) öffnen. Ich frage mich allerdings, ob es den Verwaltungen klar ist, dass Open Innovation in privatwirtschaftlichen Organisationen auch zu Veränderungen der Organisationsstrukturen geführt hat. Übertragen bedeutet Open Innovation im öffentlichen Raum somit auch eine Veränderung der Strukturen – doch wer will das schon?

Hanushek/Woessmann (2010): How Much Do Educational Outcomes Matter in OECD Countries?

In dem Paper Hanushek/Woessmann (2010): How Much Do Educational Outcomes Matter in OECD Countries? kommen die Forscher zu folgendem Ergebnis: “The results suggest that the OECD as a whole could gain (in present value terms) $90-275 trillion from implementation of reform programs that bring human capital in the OECD to higher levels (but ones currently observed within the OECD). We close by discussing evidence on which education policy reforms may be able to bring about the required improvements in educational outcomes”. Die stärkere Berücksichtigung von Humankapital kann also in den OECD-Ländern zu einem deutlich besseren wirtschaftlichen Ergebnissen führen. Langfristig kommt dabei dem Bildungswesen eine entscheidende Rolle zu. Doch um welche Art von Bildung sprechen wir hier? Auch dazu geben die Forscher Hinweise, die allerdings von den Plattitüden (Wir brauchen mehr Geld im System usw.) unserer verantwortlichen Politiker abweichen. Was bleibt? Es gibt Länder wie Finnland, die diese Erkenntnisse auch umsetzen und es gibt Länder, in denen sich die Beteiligten die Erkenntnisse durchlesen und weitermachen wie bisher… Siehe dazu auch Stundenplan von 1906/1907: Geändert hat sich bis heute (fast) nichts, Bildung, Lernen, Wissen: Ein Plädoyer für einen Paradigmenwechsel, Soziale und psychologische Zusammenhänge rücken stärker in den ökonomischen Fokus, Bildung neu denken: A truck is not a horse.

200 wissenschaftliche Crowdsourcing-Projekte im Internet

In dem Artikel Jeder kann Forscher sein (Welt am Sonntag vom 09.01.2011) geht es um Laien, die an internationalen Forschungsprojekten teilnehmen – wie das? Beispielhaft wird das Projekt Earthtrek (11.12.2013 Link nicht mehr aktiv) genannt, bei dem jeder mitmachen kann. Diese Öffnung wissenschaftlicher Projekte (Entgrenzung) zeigt auf, wie das Wissen (Intelligenz, Kompetenz?) vieler Menschen integrieret werden kann. Dem Prinzip des Crowdsourcing und dem damit verbundenen Öffnen des Innovationsprozesses (Open Innovation) ist es zu verdanken, dass immer mehr Menschen, Kunden, Bürger beteiligt werden können – woran auch immer. Machen Sie mit und schauen Sie, was passiert. Möglicherweise können Sie dazu beitragen, dass mehr nachhaltige Produkte auf den Markt kommen, oder die Politik sich endlich um die Belange der Bürger kümmert (Gesunde Nahrungsmittel und keine gesunden Nahrungsmittelkonzerne, Gesunde Bürger und keine gesunde Gesundheitsindustrie, usw.). Man weiß nie, was im Internet der Möglichkeiten so alles passiert… Siehe dazu auch Freund, R. (2010): Open Innovation, Open Evaluation and Crowdsourcing (Veröffentlichungen).

Wissensbilanz – Made in Germany: Newsletter WissensWert Ausgabe 11, Januar 2011 erschienen

Der Newsletter WissensWert Ausgabe 11, Januar 2011 enthält wieder aktuelle Informationen rund um die Wissensbilanz – Made in Germany. Zunächst geht Markus Will (Fraunhofer IPK) darauf ein, dass die Wissensbilanz – Made in Germany sehr gut für die Strategieplanung eingesetzt werden kann. Anschließend erläutern die Unternehmen M&M Software GmbH und Reha Vita, wie sie von der Wissensbilanz – Made in Germany profitieren. Weiterhin verweist der Newsletter auf die Rodshows, die bundesweit seit 2006 in 60 Städten durchgeführt wurden ca. 2.000 Interessenten erreicht haben. Diese Zahlen freuen mich besonders, da ich einige dieser Roadshows initiiert und durchgeführt habe. Auch für 2011 werde ich mich wieder für die Wissensbilanz – Made in Germany engagieren. Am Schluss macht der Newsletter noch auf eine interessante Veranstaltung im Mai aufmerksam: Am 19. und 20. Mai 2011 findet unter dem Titel „Standortvorteil
Wissen“ ein Kongress des Projekts „Wissensbilanz –Made in Germany“ in Berlin statt – vormerken!

Robert Freund Newsletter 2010-12 an alle Abonnenten versandt

Heute haben wir den Robert Freund Newsletter 2010-12 an alle Abonnenten versandt. Alle bisher erschienenen Newsletter finden Sie auf dieser Seite als PDF-Dateien.  Sollten Sie an unserem monatlich erscheinenenden (kostenlosen) Newsletter interessiert sein, so senden Sie uns bitte eine E-Mail. Wir nehmen Sie gerne in unseren Verteiler auf. Denn Sie wissen doch:

K N O W L E D G EBM A K E SB T H E B W O R L D B G O B R O U N D ®

BMBF (2010): Bundesbericht Forschung und Innovation 2010

Wie sieht es mit Forschung und Innovation in Deutschland aus? Der Bundesbericht Forschung und Innovation 2010 will darauf eine Antwort geben. Auf über 600 Seiten werden die Ziele und vielfältigen Aktivitäten dargelegt. Auffällig ist, dass der Schwerpunkt auf Forschung und Entwicklung liegt. Ein Beispiel: “Angesichts der Entwicklungen auf den internationalen Finanzmärkten gilt jetzt erst recht: Deutschland muss in FuE investieren, um den Standort zu sichern und damit den zukünftigen Wohlstand der Gesellschaft”. FuE bedeutet allerdings nicht zwangsläufig auch Innovationen… Dennoch: “Der Anteil forschungsintensiver Produkte und Dienstleistungen an der Wertschöpfung ist heute mit mehr als 45 Prozent in keinem anderen Industrieland höher als in Deutschland”… und das ist gut so.

Innovationsmanager (IHK) im Januar bei der IHK Köln ausgebucht – Zusatzangebot im Mai/Juni

Der von mir entwickelte Blended-Learning Lehrgang Innovationsmanager (IHK) (Flyer), der Ende Januar bei der IHK Köln startet, ist restlos ausgebucht. Interessenten müssen wir daher auf das Zusatzangebot vertrösten: 19.05.-21.06.2011. Sollten Sie Fragen zum Lehrgang haben, so können Sie sich bei der IHK Köln an Herrn Leuchter wenden: bernd.leuchter@koeln.ihk.de. Darüber hinaus stehe ich Ihnen auch gerne zur Verfügung.

Was lesen eigentlich deutsche Manager?

Was lesen eigentlich deutsche Manager? Natürlich lesen die Manager die einschlägigen Tageszeitungen, wie z.B. das Handelsblatt, der “besten Wirtschafts- und Finanzzeitung” (Handelsblatt Aboservice, 02.01.2011) (11.12.2013 Link nicht mehr aktiv). Heute erfährt der geneigte Leser in dem Artikel Der angestellte Selbständige z.B. folgendes:

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“Immer weniger Arbeitskräfte stehen für immer komplexere Aufgaben zur Verfügung”
Kommentar: Das ist seit Jahrzehnten bekannt…

“Gab es früher klare Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit, Erwerbsleben und Rente, so lösen sich diese scharfen Trennlinien auf”
Kommentar: Der Sonderforschungsbereich 536 (11.12.2013 Link nicht mehr aktiv) hat von 1999-2009 die gesellschaftlichen Entwicklungen analysiert z.B. auf die stattfindende Entgrenzung hingewiesen. So neu ist die Erkenntnis in dem oben genannten Artikel somit nicht gerade….

„Die Halbwertszeit des Wissens wird in Unternehmen immer kürzer“
Kommentar: Ohne Worte…

Ich kann nur hoffen, dass diese kleine Stichprobe nicht typisch ist, oder doch? Siehe dazu auch Flexible BeschäftigungReflexive Modernisierung, Rückkehr des Subjekts, Unsicherheit und Unbestimmtheit

Freund, R. (2010): How to Overcome the Barriers between Economy and Sociology with Open Innovation, Open Evaluation and Crowdfunding?

Mein Paper Freund, R. (2010): How to Overcome the Barriers between Economy and Sociology with Open Innovation, Open Evaluation and Crowdfunding? wurde jetzt im International Journal of Industrial Engineering and Management (IJIEM), Vol.1 No 3, 2010, pp. 105 – 109 veröffentlicht, und basiert auf einem Konferenzbeitrag zur 4. Konferenz zu Mass Customization and Open Innovation in Central Europe (MCP-CE 2010).  Mein Beitrag stellt zunächst Open Innovation vor und befasst sich anschließend mit den Fragen der Evaluation von vielen Ideen (Open Evaluation) und deren kulturellen Abhängigkeiten. Anschließend wird die These vertreten, dass Crowdsourcing in diesem Zusammenhang eine gute Möglichkeit darstellt, die bisher eher separaten Disziplinen der Soziologie und der Ökonomie zu verbinden. Wir reden viel von sozialen Netzen, doch die damit verbundenen sozialen Aspekte dieser neuen Ökonomie (Economic Sociology) erschließen sich vielen Marktteilnehmern (noch) nicht. Es wäre schön, wenn dieser Artikel Anstöße gibt, diese Zusammenhänge weiter zu untersuchen.

Wir wünschen Ihnen ein spannendes Neues Jahr 2011

Wir (Jutta und ich) wünschen Ihnen ein spannendes Neues Jahr 2011.

Gleichzeitig möchten wir uns dafür bedanken, dass unser Blog auch in 2010 wieder mehr Interessenten angezogen hat. Bei den tollen anderen Webseiten, Blogs usw. im Netz ist das ja nicht selbstverständlich.

Auch in 2011 wollen wir die verschiedenen Themen aus den unterschiedlichsten Perspektiven betrachten, denn Sie wissen ja:

K N O W L E D G EAM A K E SAT H EAW O R L DA G OAR O U N D ®