Pizza aus dem Drucker? Das ist doch nicht möglich, oder?

In unserem Blog haben wir schon sehr oft über die Möglichkeiten geschrieben, 3D-Drucker (Fabbers) zu nutzen, um Produkte herzustellen. In den VDI-Nachrichten vom 03.01.2013 wird nun behauptet, dass die Pizza in Zukunft aus dem Drucker kommt: ” Das Essen der Zukunft kommt nicht mehr aus dem Ofen oder vom Herd – sondern aus 3-D-Druckern. Niederländische und deutsche Ingenieure arbeiten bereits an der Technologie.” Immerhin wird das entsprechende Forschungsprojekt mit 4 Mio. € gefördert – es scheint also etwas an der Idee dran zu sein, Lebensmittel selbst hestellen/drucken zu können. Beachtet man, dass über die Hälfte der heute industriell, massenhaft produzierten Lebensmittel verschwendet werden, kann dieses kleine Projekt in Zukunft schon erheblich an Bedeutung gewinnen… oder? Siehe dazu auch Wird es in 2013 immer mehr individuelle Produkte und Dienstleistungen geben?

Projektmanager (IHK) mit Start am 16.01. 2013 bei der IHK Köln ist ausgebucht

Der erste Blended Learning Lehrgang Projektmanager (IHK) in 2013 bei der IHK Köln ist ausgebucht. Der Lehrgang beginnt am 16.01.2013. Es ist erstaunlich, dass dieses Angebot in Köln immer noch so gut nachgefragt ist, obwohl wir diesen Lehrgang schon seit Jahren erfolgreich durchführen. Der Bedarf an Projektmanagement – und damit an Projektmanager (IHK) – ist in allen Branchen vorhanden, denn mit Projekten passen sich die Organisationen an die veränderten Rahmenbedingungen an. Im ersten Halbjahr 2013 haben wir schon mit etlichen Unternehmen Inhouse-Schulungen vereinbart. Dabei bearbeiten die Teilnehmer keine fiktive Fallstudie, sondern ein konkretes Vorhaben/Projekt aus dem Unternehmen. Sollten Sie auch an einer Inhouse-Schulung interessiert sein, so sprechen Sie mich an. Wir können gerne einen unverbindlichen Gesprächstermin vereinbaren. Siehe dazu auch Termine.

Projektmanager (IHK) mit Start am 26.01.2013 bei der IHK Rhein Neckar in Mannheim: Nur noch 2 Plätze frei

Wie mir die IHK Rhein-Neckar in Mannheim mitteilte, sind für den Blended Learning Lehrgang Projektmanager (IHK), der am 26.01.2013 starten wird, nur noch zwei Plätze frei. Es freut mich, dass der Lehrgang auch im Neuen Jahr 2013 so gut angenommen wird. Der nächste Lehrgang findet in Mannheim vom 14.06.-19.07.2013, freitags, statt. Sollten Sie Interesse daran haben, so finden Sie die Kontaktdaten unter Termine.

Wie kann eine Organisation auf den Trend zu User Innovation ausgerichtet werden?

Klassische Innovationsprozesse (Closed Innovation) laufen in traditionellen Strukturen der Aufbau- und Ablauforganisation ab – daran haben wir uns gewöhnt. Die Entgrenzung des Innovationsprozesses führt immer mehr zur Öffnung des Innovationsprozesses (Open Innovation) und damit auch zu veränderten Anforderungen an Organisationen. Diese Herausforderungen sind für Unternehmen heute schon in immer mehr Bereichen zu erkennen – doch das ist noch nicht alles, denn es geht noch weiter. Der eigentliche Push liegt darin, User Innovation (Democratizing Innovation) organisational zu strukturieren. Doch wie kann sich eine Organisation auf User Innovation einstellen? Der sehr lesenswerte Artikel Keinz, P.; Hienerth, C.; Lettl, C. (2012): Designing the Organization for User Innovation. In: Journal of Organization Design JOD, 1(3): 20-36 geht genau dieser Frage sehr umfassend nach (Abstract):  “There is increasing consensus among practitioners and academics alike that we are in the midst of a paradigm shift from producer-centered and internal innovation processes toward user-centered and open innovation processes. This paradigm shift induces significant changes to the design of organizations. Even though the research field of user innovation has been developing over a period of more than four decades, there have been only occasional intersections with the research field of organizational design. In this article, we aim to provide an integrated perspective of the two fields. We first identify major user innovation strategies. We then derive the implications for each user innovation strategy on key dimensions of organizational design.” Auf diesen Artikel bin ich in dem Blogbeitrag von Frank Piller aufmerksam geworden – Danke. Siehe dazu auch Open Innovation oder doch besser Innovation Openess?, Customer Co-Creation and Social Embededness, Freund, R. (2012): Co-Creation and Bottom-Up Economy.

Wie Open Data und Open Government für die Bürger einer Stadt nützlich sein können, zeigt das Beispiel New York

Die deutsche Bürokratie ist immer noch sehr langsam bei der Umsetzung von Open Data-, bzw. Open Government – Projekten. Ich habe manchmal den Eindruck, als ob die bestehenden Strukturen der Bürokratie (Herrschaft der Verwaltung, Quelle: Wikipedia) noch immer nicht realisieren, dass die neuen technologischen Möglichkeiten nicht in Pilotprojekte abgeschottet getestet werden, sondern umgehend flächendeckend eingesetzt werden sollten. Das Beispiel Open Government Initiatives Helped New Yorkers Stay Connected During Hurricane Sandy (Techchrunch vom 11.01.2013) zeigt, dass diese Konzepte sogar in Krisenzeiten funktionieren. Der Beitrag ist nicht von irgendeinem Berater für IT-Systeme geschrieben worden, sondern von Rachel Sterne, die immerhin Chief Digital Officer for the City of New York ist. Warum also sollten die neuen Chancen nicht auch in “normalen Zeiten” nützlich sein? Die Bürokratie (Herrschaft der Verwaltung) sollte ihre Energie – und damit Steuergelder – nicht auf die Verhinderung und Verzögerung von Open Data bzw. Open Government verschwenden, sondern die neuen Möglichkeiten zum Wohle der Bürger einsetzen. Dazu müsste sich die Bürokratie (Herrschaft der Verwaltung) allerdings als Dienstleister für den Bürger verstehen – das wäre allerdings wirklich innovativ… Siehe dazu auch Symposium zu Global Open Innovation Networks und Ein Europa von unten als ein Gegenmodell zum vorherrschenden Europa von oben.

Neuer Blog unseres Kooperationspartners REN AG

Unser Kooperationspartner, die REN AG aus Kirchheim unter Teck bei Stuttgart, hat Anfang des Jahres einen neuen Blog gestartet. Auf der Unternehmenswebsite finden Sie neben den ausführlichen Hinweisen zum Leistungsspektrum der REN AG nun verschiedene Blogbeiträge zu aktuellen Fragen der Förderung von Innovationsprojekten. Gemeinsam mit der REN AG vermarkten wir in diesem Jahr die von uns entwickelten Angebote Projektmanager (IHK) und Innovationsmanager (IHK) deutschlandweit. Siehe dazu auch Neuer Kooperationspartner REN AG und Termine.

2012: Das Jahr in dem Crowdfunding durchstartete

Gut, im Beitrag 2012: The Year Crowdfunding was Kickstarte into the Mainstrem (Techcrunch vom 31.12.2012) geht es um eine eher amerikanische Sicht auf das Thema, doch das Thema ist auch in Europa/Deutschland aktuell. Die erwähnten Zahlen z.B. für die Plattform Kickstarter sind schon erstaunlich: “Kickstarter’s growth has been explosive but the success rate has held steady at around 42%. In May of 2011, when Kickstarter was two years old, the company had only seen 20,000 projects with 9,700 failing to meet their funding goal. Now, in the last days of 2012, the company is at over 81,000 projects with 43,000 failing to find success. But 34,000 were successful”. Es war noch nie so einfach, seine Ideen umzusetzen: Die Technologien sind vorhanden, es gibt sogar auf manchen Plattformen Ünterstützung z.B. bei Designfragen und die Finanzierung kann unabhängig über Crowdfunding erfolgen. Diese User-Innovation wird den Markt verändern. Unternehmen sollten diese Möglichkeiten nicht ignorieren, sondern nach den Lead-Usern im  Markt Ausschau halten und ihnen die Infrastruktur eines Unternehmens anbieten. Dadurch gewinnen beide Seiten… Wie man so etwas machen kann? Sprechen Sie mich einfach dazu an. Gerne können wir ein unverbindliches Gespräch dazu führen. Siehe dazu z.B. auch Freund, R. (2010): Open Innovation, Open Evaluation and Crowdfunding [MCP-CE 2010) (Veröffentlichungen).

Wird es in 2013 immer mehr individuelle Produkte und Dienstleistungen geben?

Es ist seit Jahren deutlich zu erkennen: Es gibt in allen Bereichen einen Trend zu individuellen Produkten und Dienstleistungen. Neue Technologien wie Fabbers, Laser-Cutter usw. ermöglichen es den Unternehmen – und immer mehr auch jeden Einzelnen von uns – die einzelnen Bedürfnisse in Produkte und Dienstleistungen umzusetzen, ohne dass diese Leistungen viel mehr Kosten müssen, als standardisierte Massenprodukte. Die Geschäftsmodelle dahinter heißen dann Customization, Personalization oder auch Mass Customization. Im Eifer der Entwicklungen werden hier in der Presse und in den sozialen Medien schon einmal die Unterschiede nicht klar genug herausgestellt, denn: Nicht jede Individualsierung ist auch Mass Customization. Darüber hinaus können Sie auch Ihre Designansprüche mit Hilfe der neuen Technologien selbst erstellen und im Idealfall sogar dadurch Ihre eigene Marke kreieren. Diese User-Innovation bedeutet allerdings, dass wir bereit sein müssen, dafür auch Zeit und Energie zu investieren: ” … those products will yield significant environmental benefits by saving on transport and waste, though this will only happen if we really are willing to spend the time and energy requiered to design things for ourselves.” Diesen Text habe ich in der International Harald Tribune vom 31.12.2012/01.01.2013 auf Seite 11 gefunden. Der Artikel Rawthorn, A. (2013): In the new year, products with personal touch beschreibt auf einer 3/4-Seite ausführlich, welche Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Machen Sie den ersten Schritt und suchen Sie gezielt nach dem, was Sie schon immer haben wollen und (!) setzen Sie es um, wenn die etablierten Unternehmen es nicht anbieten. Warum eigentlich nicht?

Betriebliches Kompetenzmanagement im demografischen Wandel

Das BMBF hat eine Ausschreibung zum Thema Betriebliches Kompetenzmanagement im demografischen Wandel veröffentlicht. Es geht dabei um folgende Schwerpunkte:

  • Arbeitsprozessintegrierte Kompetenzentwicklung für die Wirtschaft der Zukunft
  • Kompetenzmanagement für längere Beschäftigungsfähigkeit
  • Konzepte betriebsspezifischen Kompetenzmanagements.

Es wird auch hier wieder deutlich, wie wichtig Kompetenzen und Kompetenzentwicklung in der heutigen Arbeitswelt sind, bzw. in Zukunft noch wichtiger werden. Es fragt sich nur, was unter Kompetenz verstanden wird. Die Einbettung der Ausschreibung in das Programm Arbeiten-Lernen-Kompetenzen zeigt auf, in welchen Kontext Kompetenzen zu interpretieren sind. In meinem Buch Freund, R. (2011): Das Konzept der Multiplen Kompetenz auf den Analyseebenen Individuum, Gruppe, Organisation und Netzwerk habe ich einen Rahmen aufgezeigt, wie ein integriertes Kompetenzmanagement in Organisationen aufgebaut werden kann. Siehe dazu auch Berufliche Kompetenzen entwickeln sich aus Lernortkooperationen und Vom Lernen über das Lernmanagement zum Kompetenzmanagement in Unternehmen.

Open Innovation bei optischen Technologien

In dem Artikel Chesbrough, H.; Eichenholz, J. M. (2013): Open Innovation in Photonics. In: SPIE Professional January 2013 zeigen die Autoren auf, wie Open Innovation für den Bereich der optischen Technologien genutzt werden kann. Neben der grundsätzlichen Darstellung der Unterschiede zwischen Closed Innovation und Open Innovation wird auch ganz praktisch aufgezeigt, dass (Inside-out) Open Innovation gerade bei Patenten großen Nutzen bringen kann, denn immerhin werden 70-90% der angemeldeten Patente nicht genutzt… Im Innovationsmanager (IHK) spreche ich solche konkreten Ankerpunkte für Open Innovation an