Agilitätsbarometer 2017

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Die Studie Agilitätsbarometer 2017 (PDF) wurde vom Verlag Haufe, dem Personalmagazin und dem Beratungsunternehmen Promerit AG herausgegeben. Studienleiter war Prof Dr. Heiko Weckmüller von der FOM Hochschule für Ökonomie & Management in Bonn. Im Vergleich zum Agilitätsbarometer 2017 wurden folgende Ergenisse festgestellt (S. 6):

  • Unternehmen werden etwas agiler eingeschätzt
  • Nutzungsgrad agiler Methoden hat sich nicht verändert
  • Der agile Reifegrad bewegt sich auf mittlerem Niveau
  • Glaube an Effizienz- und Effektivitätssteigerung bleibt
  • Führungskräfte finden agile Methoden weiter nützlich
  • Top-Gründe: Prozessoptimierung und Kostensenkung

Dazu startet im Sommer 2018 bei der IHK Köln der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Projektmanager Agil (IHK). Weitere Informationen finden Sie dazu auf unserer Lernplattform.

Status Quo Agile 2016/17

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Die vorliegende Studie Komus, A.; Kuberg, M.: (2017) Status Quo Agile 2016/17 wurde von der Hochschule Koblenz zusammen mit der GPM e.V. durchgeführt. Es ist die dritte Studie ihrer Art und zeigt folgende Ergebnisse (Quelle: GPM);

  • Die deutliche Mehrheit der Anwender agiler Methoden nutzt diese selektiv oder in einer Mischform.
  • Die positivere Einschätzung der Erfolgsquote agiler Methoden ist nach wie vor sehr deutlich, aber geringfügig weniger „enthusiastisch“ als in früheren Erhebungen.
  • Mit 85% ist Scrum die meistgenutzte agile Methode. Danach folgen Kanban, Lean und DevOps.
  • Die Top 3 Gründe für die Anwendung agiler Methoden sind eine kürzere Produkteinführungszeit, die Optimierung der Qualität und die Reduktion der Risiken des Projekts.

Warum hat die “Euphorie” zu agilen Methoden nachgelassen? Dazu findet man auf Seite 22 der Studie folgenden Hinweis: “Als Ursachen für die nachlassende Begeisterung bieten sich verschiedene Erklärungsmöglichkeiten an. So könnte bspw. eine Art Gewöhnungseffekt eingetreten sein oder auch ein Effekt der dadurch verursacht wird, dass agile Methoden nun in Bereichen eingesetzt werden, in denen die Vorteile nicht mehr so ausgeprägt sind. Evtl. sind agile Methoden nun auch bei der frühen oder sogar späten Mehrheit angekommen und diese sind vielleicht nicht so leistungsstark oder aber auch einfach pessimistischer in ihren subjektiven Bewertungen im Vergleich zu den Innovatoren und den frühen Anwendern”.

Möglicherweise entwickelt sich die Diskussion nun weg vom Dogmatismus (Klassisches oder agiles Projektmanagement) hin zum Pragmatismus (Klassisches und agiles Projektmanagement), was der Unternehmenswirklichkeit näher kommen würde. Diese Zusammenhänge thematisieren wir in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager (IHK) und Innovationsmanager (IHK). Hinweise dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Veränderungen gestalten: Changemanagement nach den vier “Change Diamanten”

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Das vierte Modell entwickelte die IBM Global Services. Im Mittelpunkt stehen vier »Change-Diamanten«, die zu höheren Erfolgsquoten führen sollen (Jørgensen et al. 2008) (ifaa (o.J.): Veränderungsprozess ganzheitliches Unternehmenssystem nachhaltig gestalten, S. 10):

  • Der erste Faktor ist »klares Bewusstsein, konkrete Maßnahmen«. Damit möchte IBM zum Ausdruck bringen, dass ein Veränderungsprozess klare Ziele und ein sicheres Verständnis über den Aufwand benötigt. Ist dieses Bewusstsein geschaffen, sollten die beteiligten Personen Maßnahmen ergreifen, um den Veränderungsprozess umzusetzen.
  • Das zweite Element sind »standardisierte Methoden, solide Ergebnisse«. Veränderungsmaßnahmen müssen stets systematisch, strukturiert und standardisiert
    angewendet werden, damit diese zu erfolgreichen Ergebnissen führen. Dabei sollte man sich an der Projektmanagementmethodik orientieren.
  • Das dritte Element »konzentrierte Fähigkeiten, erfolgreiche Veränderung« bezieht sich auf die Sicherstellung von personellen Ressourcen. Man sollte einen Changemanager
    benennen, der sich auf die Veränderung konzentriert. Das Topmanagement muss den Veränderungsprozess verstehen und fördern.
  • Die vierte Facette »gezielte Investitionen, positive Wirkung« betont, dass Investitionen in einem Veränderungsprozess nötig sind, aber sinnvoll eingesetzt werden müssen. Sie sollten stets in einem Ertrag nach Beendigung des Projektes münden.

Auf solche Zusammenhänge gehen wir in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK) besonders ein. Informationen zu den IHK-Zertifikatslehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Veränderungen gestalten: Changemanagement nach Doppler und Lauterburg

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Als dritter Ansatz werden praxisorientierte Erfolgsfaktoren und Methoden, die Unternehmen im Veränderungsprozess helfen sollen, von Doppler und Lauterburg (2002) beschrieben (ifaa (o.J.): Veränderungsprozess ganzheitliches Unternehmenssystem nachhaltig gestalten, S. 10): Vergleichbar mit Kotter empfehlen sie, ein selbstständiges Netzwerk aufzubauen,
welches folgende acht Kennzeichen hat: »Zielorientiertes Management, keine Maßnahme ohne Diagnose, ganzheitliches Denken und Handeln, Beteiligung der Betroffenen, Hilfe zur Selbsthilfe, prozessorientierte Steuerung, lebendige Kommunikation, sorgfältige Auswahl der Schlüsselpersonen.« (Doppler und Lauterburg 2002, S. 148). Des Weiteren wurden sechs Schlüsselfaktoren identifiziert, die eine erfolgreiche Veränderung fördern: (1) Vertrauen aufbauen durch Überzeugung der Menschen für eine Veränderung, (2) Denken in Prozessen anstatt in Hierarchien akzeptieren, (3) Unternehmensumfeld einbeziehen und analysieren, (4) Unternehmensinterne Kommunikation fokussieren, um für Vernetzung zu sorgen, (5) Die Sicherung der Existenz des Unternehmens ist das wichtigste Ziel, (6)Organisationales Lernen sicherstellen.

Auf solche Zusammenhänge gehen wir in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK) besonders ein. Informationen zu den IHK-Zertifikatslehrgängen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Veränderungen gestalten: Changemanagement nach John P. Kotter

Als zweites wird das »8-Schritte-Modell« von John P. Kotter vorgestellt. Kotter gilt als Veränderungsmanagement- Spezialist und hat bereits 1996 in seinem Buch »Leading Change« das Modell zum Thema Veränderungsmanagement vorgestellt. Die Hauptfaktoren von Kotters Modell sind (ifaa (o.J.): Veränderungsprozess ganzheitliches Unternehmenssystem nachhaltig gestalten , S. 9-10)::

  • Entwicklung eines dualen Betriebssystems (siehe Abbildung), bestehend aus der eigentlichen Organisation und einem Strategienetzwerk, welches für den
    Veränderungsprozess zuständig ist.
  • Change Agents, die den Veränderungsprozess begleiten.
  • Intrinsisch motivierte Mitarbeiter, die eine Veränderung wirklich unterstützen wollen.
  • Unterstützung durch die Führungskräfte

Die Abbildung verdeutlicht, wie diese Faktoren wirken und die acht Beschleuniger hervorbringen.

Auf solche Zusammenhänge gehen wir in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen ein. Informationen zu den Lehrgängen und zu Terminen finden Sie auf unserer Lernplattform.

Projektmanager (IHK) ab November in Düsseldorf schon zu 2/3 ausgebucht

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Der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Projektmanager (IHK) wird vom 07.11.-12.12.2017 erstmalig bei der IHK Düsseldorf angeboten. Es ist sehr erfreulich, dass der Lehrgang jetzt schon zu 2/3 ausgebucht ist. Sollten Sie also an dem Lehrgang interessiert sein, so sprechen Sie bitte Frau Wanke (IHK Düsseldorf) an:  Telefon: 0211/17243-35, E-Mail: petra.wanke@duesseldorf.ihk.de. Weitere Informationen zu unseren Blended Learning Lehrgängen mit IHK-Zertifikat finden Sie auf unserer Lernplattform.

Projektmanager (IHK): Lehrgänge ab September und November in Mannheim

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Der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Projektmanager (IHK) wird ab dem 16.09.2017 und ab dem 10.11.2017 bei der IHK Rhein-Neckar in Mannheim angeboten. Beide Lehrgänge sind jetzt schon zu 2/3 gebucht. Sollten Sie also an dem Lehrgang interessiert sein, so finden Sie auf der IHK-Lehrgangsseite weitere Hinweise. Informationen zu unseren Blended Learning Lehrgängen mit IHK-Zertifikat finden Sie auf unserer Lernplattform.

Was ist funktionales Wissensmanagement?

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In den Unternehmen geht es oft um Projektmanagement, Qualitätsmanagement und Innovationsmanagement. Dabei stellt sich die Frage, wie Wissensmanagement hier einzuordnen ist. Eine interessante Perspektive ist, Wissensmanagement als Integrationsfunktion zu betrachten:

Eine mögliche Antwort lautet, dass es sich um eine Integrationsfunktion handelt. Die Aufgabe des Wissensmanagements besteht demzufolge darin, den Fluss von Informationen und Wissen innerhalb und zwischen diesen Funktionen und natürlich den Mitarbeitern zu organisieren. Dieses Verständnis von Wissensmanagement ist in der Grafik dargestellt. Dabei umfasst Wissensmanagement in der obigen Darstellung die einzelnen Funktionen IM, QM sowie PM und geht bewusst über diese hinaus. So lässt sich in der Praxis beobachten, dass sich Informationen und Wissen oftmals in »Zwischenräumen« bewegen. Sie sind (noch) keiner Funktion zugeordnet. Diese Zwischenräume bieten allen Mitarbeitern die notwendige Offenheit, Gedanken spontan festzuhalten und zu teilen – auch wenn deren Funktion im Unternehmen zu diesem Zeitpunkt möglicherweise noch nicht eindeutig ist (Jürgensen 2014:262).

Solche Zusammenhänge besprechen wir auch in den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager (IHK), Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK). Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Fünf Anforderungen an Changeprojekte

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Steeger, O. (2016): Beim „Change“ darf es keine Verlierer geben! In: ProjektManagement aktuell 4.2016, Seite 24:

  1. Das Changeprojekt führt im Unternehmen zu großen Sprüngen, zu viel besseren Unternehmensergebnissen. Alle Beteiligten brauchen ein motivierendes Ziel, um am Wandel mitzuwirken. Der Change muss sich lohnen.
  2. Changeprojekte brauchen die persönliche Unterstützung, zumindest das Wohlwollen aller Beteiligten und von den Veränderungen Betroffenen. Deshalb darf der Changeprozess zu keinen Verlierern führen, die dem Vorhaben die Mitwirkung versagen oder es durch ihren Widerstand behindern. Also: Die Lösung, die durch das Changeprojekt in der Organisation umgesetzt werden soll, führt erkennbar zu einer allseitigen Win-win Situation.
  3. Der Wandel darf kein existenzielles Risiko mit sich bringen. Damit sind in erster Linie Risiken gemeint, die sich aus der implementierten Lösung ergeben. Sie darf nicht das Unternehmen in seiner Substanz gefährden, indem beispielsweise Mitarbeiter mit Schlüsselqualifikationen verloren gehen, Kunden verunsichert oder Investoren irritiert werden.
  4. Die Lösung darf die Organisation nicht noch komplexer und komplizierter machen, als sie schon ist. Also nicht noch mehr Regeln, Prozesse und Bestimmungen. Ganz im Gegenteil, nach dem Veränderungsprozess sollte die Organisation einfacher sein als vorher.
  5. Der Prozess des Veränderungsprojekts soll Beteiligte und Betroffene bei jedem Schritt „mitnehmen“. Inhalten und Vorgehensweise des Projekts sind transparent und begreifbar. Durch die ersten Umsetzungsschritte werden deutlich erkennbare Erfolge erzielt –  ohne dass es sich dabei um „kosmetische“ Maßnahmen handelt.

Solchen Themen gehen wir in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Projektmanager (IHK) nach. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.